Kreditkartennummer: Ein Blick hinter die Zahlen

Kreditkartennummer: Welche Informationen stecken in den Daten?

Wer eine Kreditkarte besitzt, spürt die Zahlen und Buchstaben förmlich. Auf Vorder- und Rückseite sind nicht nur Codes und Zahlen aufgedruckt, sondern auch eingeprägt. Diese Nummern ermöglichen die eindeutige Identifizierung der Kreditkarte und ihres Inhabers. Das aufgedruckte Hologramm dient als zusätzliches Sicherheitsmerkmal und kann nicht kopiert werden. Doch was steckt eigentlich hinter der Kreditkartennummer? Welche Informationen lassen sich daraus ablesen?

Die Kreditkartennummer

Die Kreditkartennummer ist auf der Vorderseite der Karte zu finden und in Viererblöcken unterteilt. Bei herkömmlichen Kreditkarten ist sie in Hochprägung ausgeführt. Prepaid-Kreditkarten hingegen verzichten auf die Hochprägung. Die Kreditkartennummer ist nicht willkürlich vergeben, sondern folgt einem bestimmten Aufbau. Sie enthält Informationen über den Herausgeber, den Kartentyp sowie die Kontonummer und die Prüfziffer.

Die Informationen der einzelnen Abschnitte der Kartennummer

Die ersten vier Ziffern der Kreditkartennummer geben Auskunft über den Herausgeber oder Hersteller der Kreditkarte. Die fünfte Ziffer bezeichnet die Art der Kreditkarte. Die sechste Ziffer zeigt, ob es sich um eine Zweit-, Partner- oder Firmenkarte handelt. Die ersten sechs Ziffern werden als BIN-Code bezeichnet und ermöglichen die Identifizierung der ausgebenden Bank und des Kartentyps. Die restlichen neun Ziffern bilden die Kontonummer der Kreditkarte, wobei die zehnte Ziffer eine Prüfziffer ist.

LESEN  Alle Vor- und Nachteile eines HypoVereinsbank Girokonto

Kann man den Karteninhaber anhand der Kreditkartennummer identifizieren?

Nein, die Kreditkartennummer allein reicht nicht aus, um den Karteninhaber zu identifizieren. Nur die Bank besitzt die entsprechenden Daten und kann den Kunden anhand der Kreditkartennummer zuordnen. Diese Vorgehensweise dient dem Datenschutz. Sollte eine Karte verloren gehen und abgegeben werden, kann die Bank den Kunden identifizieren und ihm die Karte zurückgeben.

Wann ändert sich die Kartennummer?

Wenn die Gültigkeit einer Kreditkarte abläuft, wird in der Regel eine neue Karte ausgestellt. Die Kontonummer bleibt dabei erhalten, ebenso der Herausgeber. Auf der neuen Karte wird lediglich ein neues Ablaufdatum aufgedruckt. Die CVC2-Nummer, die zum Bezahlen im Internet benötigt wird, ändert sich ebenfalls. Ändert sich jedoch die Bank, von der die Karte ausgegeben wurde, ändert sich auch die Kreditkartennummer.

Ist die Kartennummer allein ausreichend für Abbuchungen?

Um eine Abbuchung vorzunehmen, benötigt man neben der Kreditkartennummer auch das Ablaufdatum der Karte und die Kartenprüfnummer. Die Kartenprüfnummer sollte sicher aufbewahrt werden und nicht von Unbefugten gelesen werden können.

Kann man an der Kreditkartennummer erkennen, ob die Karte privat oder geschäftlich ist?

Die sechste Ziffer der Kreditkartennummer gibt Auskunft darüber, ob es sich um eine Hauptkarte, eine Partnerkarte oder eine Firmenkarte handelt. Die genaue Ziffer wird vom Herausgeber festgelegt und folgt dessen internen Bestimmungen. Nur die Bank oder das Kreditkartenunternehmen kann erkennen, ob es sich um eine private oder geschäftliche Kreditkarte handelt.

Kann man an den Ziffern das Kreditkarten-Unternehmen erkennen?

Prinzipiell lässt sich das entsprechende Unternehmen anhand der Kartenziffern erkennen. So beginnen zum Beispiel alle Kreditkartennummern von American Express mit 34 oder 37, während bei Diners Club die Nummer mit 30, 36 oder 38 beginnt. Die ersten beiden Ziffern der Mastercard lauten entweder 51, 52, 53, 54 oder 55. Bei VISA hingegen beginnt die Kreditkartennummer immer mit 4.

LESEN  Versicherter Versand: Warum es sich lohnt

Sicherheit der Kreditkarte

Besonders die Kartenprüfnummer auf der Rückseite der Kreditkarte sollte nur bei Zahlungen angegeben werden. Sie darf nicht leichtfertig herausgegeben werden, da sie von Unbefugten abgelesen und missbraucht werden könnte. Bei Verlust oder Diebstahl sollte die Karte sofort gesperrt werden.

Wie kann man sich vor Kartendiebstahl schützen?

Um sich vor Kartendiebstahl zu schützen, sollte die Kreditkarte getrennt vom Bargeld aufbewahrt werden. Die PIN-Nummer darf niemals gemeinsam mit der Karte aufbewahrt werden. Im Falle eines Diebstahls sollte die Karte umgehend gesperrt werden. In Deutschland kann dazu die Notrufnummer 116 116 genutzt werden.

Wie und warum wird die Kreditkartennummer geprüft?

Um sicherzustellen, dass die Angaben der Kunden korrekt sind, gibt es Services zur Überprüfung von Kreditkartennummern. Dabei wird unter anderem getestet, ob die Kombination aus Kartennummer und -typ prinzipiell möglich ist. Die tatsächlich vergebene Kreditkartennummer kann jedoch nicht überprüft werden.

Bestandteile der Kreditkarte

Auf der Vorderseite der Kreditkarte befinden sich relevante Informationen, wie die Kreditkartennummer, der EMV-Chip und das Hologramm des jeweiligen Unternehmens. Der EMV-Chip bietet erhöhte Sicherheit im Vergleich zum Magnetstreifen und erfordert in vielen Fällen die Eingabe der PIN zur Autorisierung. Das Hologramm dient als weiteres Sicherheitsmerkmal.

Auf der Rückseite der Kreditkarte befindet sich die Kartenprüfnummer, die nur bei entsprechenden Zahlungen angegeben werden sollte.

Die Kreditkarte ist im Scheckkartenformat gehalten und entspricht der internationalen Norm ISO/IEC 7810 mit den Maßen 85,6 x 53,98 Millimeter.

Kreditkarten bieten viele praktische Funktionen, sollten jedoch stets sorgfältig behandelt und die sensiblen Informationen geschützt werden.