Krustenbraten – Der knusprige Schweinebraten

Krustenbraten – Der knusprige Schweinebraten

Nicht nur schön gebräunt ist er, sondern auch eine knusprige Kruste hat dieser Braten: der Krustenbraten. Die Kruste ist bei diesem Braten auch die größte Herausforderung: Sie darf nicht zäh in den Zähnen kleben bleiben, sondern muss schön knuspern, wenn man darauf beißt. Wie aber klappt das garantiert? Hier bekommt ihr hilfreiche Tipps und Rezepte für Krustenbraten, die euch und euren Gästen bestimmt schmecken.

Krustenbraten: So gelingt er

Ob bayrischer Krustenbraten mit Biersoße oder ein einfacher Krustenbraten, die Vorbereitung ist bei beiden gleich. Für einen krossen Krustenbraten muss zunächst die Schwarte eingeschnitten werden. Das gelingt besonders leicht, wenn ihr den Braten vorher kurz ins Tiefkühlfach legt. Nach etwa zehn Minuten ist die Schwarte so fest, dass sie leichter längs und quer eingeschnitten werden kann (bis ein Rautenmuster entsteht). Wichtig ist, dass ihr nur die Fettschicht einschneidet und nicht das Fleisch. Sonst geht später zu viel Fleischsaft verloren und der Krustenbraten wird trocken.

Nachdem ihr das Fleisch gewürzt habt, kommt der Krustenbraten zusammen mit den anderen Zutaten in einen Bräter. Also Brühe oder Bier, Röstgemüse, Gewürze oder andere gewünschte Zutaten zusammen mit dem Fleisch in den Bräter geben und schmoren lassen.

Ein Krustenbraten ist besonders wegen der krossen Kruste sehr beliebt: Sie schmeckt nicht nur gut, durch sie bleibt der Braten auch schön saftig. Traditionell bereitet man den Krustenbraten bayrisch zu mit einer Biersoße. Aber einen Krustenbraten kann man leicht abwandeln und vor allem bei Soßen und Marinade hat man viele Möglichkeiten, den Braten abzuwandeln, wie diese Rezepte beweisen.

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Krustenbraten: Rezepte für den knusprigen Braten

Bayrischer Krustenbraten

Besonders beliebt ist der bayrische Krustenbraten. Das besondere an diesem Krustenbraten? Er wird mit Bier zubereitet. So bekommt der Krustenbraten ein feines Aroma und die Soße schmeckt würzig und voll. Als Beilage zum Krustenbraten passen Semmelknödel und Rotkohl.

So wird ein typisch bayrischer Krustenbraten (also mit Bier) Schritt für Schritt gemacht:

Krustenbraten mit knuspriger Kruste

Richtig schön kross wird die Kruste, wenn ihr die Schwarte während des Schmorens immer schön feucht haltet, indem ihr sie regelmäßig mit dem Bratensaft übergießt. Das klingt kontraproduktiv, ist jedoch richtig, damit die Schwarte nicht gummihart wird, sondern weich bleibt. Hat man keine Zeit, den Krustenbraten häufig zu übergießen, sollte man ihn mit der Schwarte nach unten – so dass diese im Bratensud liegt – schmoren.

Um dann eine richtig knusprige Kruste auf dem Braten zu bekommen, muss die Schwarte erst ganz zum Schluss nach oben gedreht werden und nun mit großer Hitze etwa 10 bis 20 Minuten gegrillt werden. Der Grill im Ofen ist so heiß, dass der Krustenbraten beim Grillen auf keinen Fall aus den Augen gelassen werden sollte – denn ist die Kruste erst einmal knusprig gebräunt, verbrennt sie auch blitzschnell, wird schwarz und verkohlt. Es kann auch ein Bunsenbrenner verwendet werden, um die Kruste auf dem Braten kurz vor dem Servieren fertig zu übergrillen. Das ist ein Trick, den man übrigens auch gut verwenden kann, wenn man ein ganzes Schwein auf dem Dreh-Grill hat und die Kohle zum Schluss nicht heiß genug wird.

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Krustenbraten – welches Fleisch?

Ein Krustenbraten ist eine spezielle Art eines Schweinebratens – ein Schweinebraten mit Kruste. Dafür eignet sich Schweinebauch hervorragend, da das Stück dünn ist und mit Fett durchwachsen, sodass der Braten sehr saftig wird. Auch aus der Schweineschulter lässt sich ein Krustenbraten zubereiten. Er hat eine schöne Schwarte, das Fleisch ist magerer und dicker als das vom Schweinebauch. Je nach Vorliebe, kann man ein durchwachseneres oder magereres Stück Schweinefleisch wählen, hauptsache die Schwarte ist dran. Es gilt nur: Je mehr Fett, desto saftiger wird der Krustenbraten.

Der Tranchier-Trick beim Krustenbraten

Wenn ihr den Krustenbraten in Scheiben schneidet, dann legt den Braten auf die Krustenseite. So könnt ihr am besten die Scheiben schneiden und zum Schluss mit einem Knack die Kruste durchhacken, dann bleibt die Kruste am Bratenfleisch. Schneidet ihr den Krustenbraten andersherum, leistet die Kruste einen solchen Widerstand, dass die Kruste von der Bratenscheibe abfällt. Am besten schmeckt die Kruste so lang der Braten warm ist, denn selbst wenn sie zu Anfang perfekt war, zieht das Salz in der Kruste Wasser und macht diese zäh und klebrig. Die Kruste also als erstes verspeisen und nicht lang liegen lassen, es wäre schade drum!