Krypto Prognose 2023: Auf dem Weg zur Erholung?

Krypto Prognose 2023: Auf dem Weg zur Erholung?

Der Kryptomarkt hat im Jahr 2022 schwere Zeiten durchlebt, während Aktien ebenfalls stark gelitten haben. Doch wie steht es um die Aussichten für 2023? Insbesondere Bitcoin und Ethereum haben massive Kursverluste verzeichnet und sind noch weit von ihren Allzeithochs entfernt. Aber gibt es Hoffnung auf eine Erholung?

Der Krypto-Winter und seine Hintergründe

Der Kryptomarkt ist geprägt von Boom- und Bust-Zyklen. Die Preisentwicklung von Bitcoin, dem Maßstab für die gesamte Branche, zeigt deutlich, wie diese Zyklen verlaufen können. Analysten sind der Meinung, dass der aktuelle Krypto-Winter länger anhalten könnte als zuvor. Makroökonomische Faktoren wie die hohe Inflation, steigende Kreditkosten und politische Instabilität spielen dabei eine Rolle.

Die Inflation hat sich als langfristige Herausforderung erwiesen, während die Zinssätze steigen. Dies wirkt sich negativ auf riskante Anlagen wie Aktien und Kryptowährungen aus. Unternehmen haben es schwerer, Investitionen zu tätigen, und Anleger suchen nach risikoärmeren Möglichkeiten zur Geldanlage. Selbst Tech-Aktien wie Meta, Netflix und Apple haben im Jahr 2022 massive Verluste verzeichnet.

Die Situation wird auch durch die Insolvenzen von Krypto-Unternehmen und Betrugsfälle wie bei FTX weiter verschärft. Insgesamt sieht es also düster aus für den Kryptomarkt.

Ausblick auf Bitcoin im Jahr 2023

Der Bitcoin-Kurs liegt zum Jahresende bei rund 16.800 Dollar und könnte aufgrund der FTX-Pleite weiter fallen. Große Finanzinstitute könnten sich vorübergehend von Kryptowährungen zurückziehen. Analysten von JPMorgan Chase & Co. sehen einen Boden bei etwa 13.000 Dollar und warnen vor potenziellen Nachschussforderungen.

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Die Produktionskosten von Bitcoin, vor allem die Energiekosten für das Mining, deuten ebenfalls auf einen möglichen weiteren Rückgang hin. Ein Kurs von rund 10.000 Dollar im Jahr 2023 ist daher nicht ausgeschlossen.

Ethereum-Prognose für 2023

Ethereum folgt in der Regel Bitcoin, aber diesmal könnte sich die Kursentwicklung des Paares bald entkoppeln. Der Ethereum Merge im September 2022 hat das Netzwerk aktualisiert und den Proof-of-Stake-Konsensmechanismus eingeführt. Dies macht Ethereum umweltfreundlicher und soll langfristig helfen, die Gebühren zu senken.

Bislang hat Ethereum noch nicht von diesem Update profitiert und hängt weiterhin vom allgemeinen Marktumfeld ab. Ein Kursanstieg auf bis zu 2.500 Dollar in den nächsten sechs Monaten ist optimistisch, aber die makroökonomische Lage könnte dem entgegenstehen. Ein dreistelliger Kurs für Ethereum wäre daher nicht überraschend.

Andere Kryptowährungen im Blick für 2023

Neben Bitcoin und Ethereum haben auch andere spekulative Altcoins im Jahr 2022 stark gelitten. Viele von ihnen werden ihren Abwärtstrend fortsetzen und möglicherweise ganz verschwinden. Mehr als 900 Kryptowährungen wurden im Jahr 2022 praktisch für “tot” erklärt.

Besonders interessant ist die Entwicklung der Stablecoins im Jahr 2023. Mit dem Aufkommen staatlich geförderter digitaler Zentralbankwährungen (CBDCs) könnte der Wettbewerb für Stablecoin-Herausgeber wie Tether, Circle und Binance zunehmen. Die Situation bleibt jedoch schwer prognostizierbar.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass der Kryptomarkt nach wie vor hochriskant ist. Investoren sollten daher nur Geld investieren, das sie nicht anderweitig benötigen. Eine umfassende Finanzberatung kann dabei helfen, Schritt für Schritt in risikoarme Anlagen zu investieren.