Kupfer: Ein vielseitiges Metall mit gesundheitsfördernden Eigenschaften

Kupfer: Ein vielseitiges Metall mit gesundheitsfördernden Eigenschaften

Kupfer ist ein Metall mit beeindruckenden Eigenschaften. Es beeinflusst nicht nur das Wachstum von Mikroorganismen negativ, sondern ist für Säugetiere auch in kleinen Mengen essenziell. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Aspekte von Kupfer beleuchten, angefangen bei seinem Vorkommen bis hin zu seinen gesundheitlichen Auswirkungen.

Vorkommen und Nutzung

Kupfererze sind in bestimmten Gesteinsschichten zu finden und lösen sich durch Wasser daraus. So gelangt Kupfer ins Grundwasser, jedoch in der Regel in niedrigen Konzentrationen. Aufgrund seiner Formbarkeit und Langlebigkeit werden kupferhaltige Rohrleitungen in der Gas- und Wasserinstallation verwendet. Unter bestimmten Bedingungen können sich jedoch Metallionen aus diesen Rohren lösen. Durch technische Regeln und Normen wird diesem Sachverhalt entgegengewirkt, um hohe Kupferkonzentrationen im Trinkwasser zu vermeiden. Auch im Brauwesen, bei der Herstellung von Käse oder Süßigkeiten und in der Pflanzenschutzmittelindustrie spielt Kupfer eine wichtige Rolle.

Kupfer als essenzielles Spurenelement

Kupfer ist ein essenzielles Spurenelement für alle Lebewesen. Bei Nutzpflanzen wird kupferhaltiger Dünger eingesetzt, um ihren Bedarf zu decken. In der Tierfütterung werden Futtermittelzusatzstoffe mit Kupfer verwendet, um den Bedarf der Tiere zu erfüllen. Beim Menschen und anderen Säugetieren hat Kupfer eine wichtige Funktion im Kollagenstoffwechsel, für Gehirn und Nerven, den Knochenbau und die Pigmentierung von Haut und Haaren. Es beeinflusst auch den Eisen- und Energiestoffwechsel sowie den Sauerstofftransport. Der tägliche Kupferbedarf kann in der Regel über die Nahrung gedeckt werden.

Kann Kupfer die Gesundheit schädigen?

In Europa sind Schädigungen der Gesundheit durch Kupfermangel oder -überschuss selten. Ein ausgeprägter Kupfermangel führt hauptsächlich zu Blutarmut. Bei kurzfristiger Aufnahme großer Mengen Kupfer können Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchkrämpfe auftreten. Wiederholte Aufnahme von kupferhaltigem Trinkwasser kann zu Leberschäden führen. Dennoch gibt es klare Grenzwerte für die Kupferzufuhr, die als unbedenklich gelten. Die Empfehlung für Erwachsene liegt bei maximal 5 mg Kupfer pro Tag. Personen mit erblichen Kupferstoffwechselstörungen sollten eine geringere Kupferzufuhr haben, um Komplikationen zu vermeiden. Weitere Forschungsarbeiten untersuchen derzeit den Zusammenhang zwischen Kupfer und verschiedenen Erkrankungen.

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Rechtliche Regelungen

Zum Schutz von Mensch und Umwelt gelten in der EU Grenzwerte für kupferhaltige Verbindungen in Lebensmitteln. Trink- und Mineralwasser, Wein und Futtermittel haben spezifische Vorgaben, die die Kupferkonzentration begrenzen. Beim Zusatz von Kupferverbindungen zu Wein zur Entfernung unerwünschter Geschmacksstoffe gelten strengere Grenzwerte. Futtermittel dürfen bestimmte Höchstmengen an kupferhaltigen Zusatzstoffen nicht überschreiten. Darüber hinaus existieren Richtwerte für die Freisetzung von Kupfer aus Materialien mit Lebensmittelkontakt.

Fazit

Kupfer ist ein vielseitiges Metall mit wichtigen Funktionen in der Natur und im menschlichen Körper. Es ist essenziell für das Wachstum von Mikroorganismen, spielt eine entscheidende Rolle in der Tierfütterung und ist für den Menschen von großer Bedeutung. Kupfermangel oder -überschuss sind selten, solange die empfohlenen Grenzwerte eingehalten werden. Durch rechtliche Regelungen werden sowohl die Verwendung von Kupfer in der Landwirtschaft als auch die Kupferkonzentration in Lebensmitteln kontrolliert.

Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Umwelt, Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit