Kürbisse sind nicht nur lecker, sondern auch äußerst vielseitig. Ob Butternut, Muskat oder der beliebte Hokkaido – es gibt weltweit rund 800 verschiedene Kürbissorten. Ursprünglich stammen sie aus Lateinamerika und wurden im 16. Jahrhundert von den Spaniern nach Europa gebracht. Heute gibt es etwa 200 essbare Sorten, während die übrigen als ungenießbare Zierfrüchte gelten.
Kürbisse nur mit Stiel kaufen
Beim Einkauf solltest du darauf achten, kleinere Kürbisse mit Stiel zu wählen. Sie haben festeres Fruchtfleisch mit weniger Fasern und einen intensiveren Geschmack als große Früchte. Außerdem sollte der Kürbis keine weichen oder druckempfindlichen Stellen haben. Ein reifer Kürbis klingt beim Klopfen auf die Schale leicht hohl und hat einen verholzten Stiel. Früchte ohne Stiel können Fäulnisbakterien enthalten und schneller austrocknen.
Kürbis richtig zubereiten
Kürbis eignet sich für die verschiedensten Gerichte, sei es als Suppe, Beilage, in Risotto oder sogar als Marmelade, Pudding, Kompott oder Kuchen. Die harte Schale zu zerteilen, kann eine Herausforderung sein. Eine Möglichkeit ist es, den Kürbis zu waschen, dann zu halbieren, zu stückeln und schließlich mit einem scharfen Messer zu schälen. Alternativ kann man den Kürbis im Ganzen backen oder kochen und anschließend zerkleinern. Einige Sorten wie Hokkaido und Spaghetti-Kürbis müssen nicht geschält werden und können mit Schale verzehrt werden. Die Garzeit variiert je nach Sorte und Zubereitungsart.
Kürbis würzen: exotische Aromen und Kräuter
Nicht alle Kürbisse haben ein ausgeprägtes Eigenaroma, daher sollten sie gut gewürzt werden. Schwarzer Pfeffer, Knoblauch, Paprika- und Chilipulver, Muskat oder Ingwer verleihen dem leicht süßlichen Kürbis eine pikante Note. Exotische Aromen wie Ingwer, Currypulver und Kokosmilch passen besonders gut dazu. Zitronen- oder Limettensaft geben dem Kürbis einen frischen Kick. Für Süßspeisen eignen sich Gewürze wie Honig, Zimt, Nelken, Orange und Vanille. Auch frische oder getrocknete Kräuter wie Dill, Petersilie, Bärlauch oder mediterrane Aromen wie Thymian und Rosmarin sind eine gute Wahl.
Welcher Kürbis für welches Gericht?
Je nach Verwendungszweck eignen sich verschiedene Kürbissorten. Aromatische Sorten wie Butternusskürbis eignen sich als Gemüsebeilage, während Hokkaido-Kürbis hervorragend für Backwaren geeignet ist. Süßlich schmeckende Sorten wie Muskatkürbis passen gut zu Süßspeisen und Salaten.
Kürbisse lagern
Kürbisse sollten kühl und dunkel gelagert werden. Einige Sorten, darunter auch der Hokkaido, halten sich bei etwa 10 Grad Celsius mehrere Monate. Alternativ können sie auch eingefroren werden. Dazu den Kürbis zerteilen, Kerne entfernen, das Fruchtfleisch würfeln und einfrieren. Beim Hokkaido kann die Schale beim Einfrieren dranbleiben.
Gesunder Kürbis: kalorienarm und vitaminreich
Der Kürbis ist nicht nur lecker, sondern auch gesund. Mit nur etwa 25 Kalorien pro 100 Gramm Fruchtfleisch liefert er dem Körper wichtige Vitamine, Kalium, Kalzium und Zink. Die enthaltene Kieselsäure ist zudem gut für Bindegewebe, Haut und Nägel.
Vorsicht: Zierkürbisse sind giftig
Zierkürbisse sehen zwar schön aus, sind aber nicht zum Verzehr geeignet. Sie enthalten giftige Substanzen, sogenannte Cucurbitacine, die aus den essbaren Kürbissorten herausgezüchtet wurden. Um festzustellen, ob ein Kürbis essbar ist oder nicht, kann man ihn im Zweifel probieren. Bitterer Geschmack deutet darauf hin, dass der Kürbis giftig ist.
Kürbis pflanzen: immer Original-Saatgut verwenden
Beim Anbau von Kürbissen ist es ratsam, immer Original-Saatgut zu kaufen und keine eigenen Samen zu verwenden. Bei der Kreuzung im Freiland können unerwünschte Wildformen entstehen, die ebenfalls die giftigen Bitterstoffe enthalten.
Quelle: Ursprünglicher Artikel