Hast du schon immer davon geträumt, deinen eigenen Kurzfilm zu drehen? Hier sind 10 Tipps, die dir dabei helfen können, diesen Traum wahr werden zu lassen!
4. Plane immer etwas Geld ein
Auch wenn du vorhast, einen No-Budget-Film zu drehen, solltest du trotzdem immer etwas Geld einplanen. Es gibt immer Kosten für Verpflegung, Fahrtkosten, Stromrechnungen oder Equipment. Selbst bei professionellen Filmen wird ein Budget von unter 10.000 Euro als No-Budget bezeichnet. Deshalb solltest du im Voraus kalkulieren und nicht ohne Budget loslegen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass du am Ende doch viel Geld ausgeben musst oder der Film nicht fertig wird. Es ist eine gute Idee, vorausschauend zu sparen oder eine Teamkasse einzurichten, in die jeder monatlich einen kleinen Beitrag einzahlt.
5. Beschäftige dich mit der Technik
Technisches Verständnis ist genauso wichtig wie eine gute Dramaturgie und eine spannende Geschichte. Du solltest deine Technik kennen und bedienen können. Niemand möchte einen Film mit Autofokus oder schlechter Belichtung sehen. Vor allem im Bereich der Kamera wissen viele Einsteiger nicht, wie sie mit Begriffen wie Blende, Belichtungszeit, Gain, Shutter oder Weißabgleich umgehen sollen. Aber diese Funktionen sind wichtig, um die Kamera so zu bedienen, wie du es für deinen Film brauchst. Das gleiche gilt für Mikrofonierung, Tonmischer und Beleuchtung. Wenn du die Technik beherrschst, kannst du gezielter, sicherer und bewusster arbeiten.
6. Beachte die Grundregeln der (Bild-)Gestaltung
Bei den Dreharbeiten ist es wichtig, die Grundregeln der Gestaltung zu kennen. Das bedeutet, nicht zu viel zu zoomen, nicht zu viel zu schwenken und nicht aus der Hand zu filmen, es sei denn, es dient bewusst der Umsetzung deiner Vision. Auch guter Sound wird oft vernachlässigt. Anfänger machen diese Fehler häufig und sorgen damit für unprofessionell wirkende Aufnahmen. Informiere dich im Voraus über Gestaltungsmittel wie Kadrierung, den Goldenen Schnitt und das 3-Punkt Licht. Durch eine gute Gestaltung wirkt dein Film professioneller und kommt besser an.
7. Denk an die Musik
Zu einem guten Film gehört auch ein großartiger Soundtrack. Die Musik wird oft beim Drehen eines Films unterschätzt. Plane die Musik bereits in der Vorbereitung ein, kaufe die Rechte oder nehme sie selbst auf. Übrigens kann dir dieser Artikel helfen, wenn du kostenlose oder kostengünstige gemafreie Musik suchst.
8. Besorge alle Rechte für deinen Film
Das bedeutet, dass du sowohl die Einverständniserklärungen deiner Schauspieler und anderen Mitwirkenden als auch die Rechte für alle im Film verwendeten Materialien benötigst. Das können Videoaufnahmen, Grafiken und vor allem Filmmusik sein. Wenn du alle Rechte hast, kannst du sicher sein, dass es im Nachhinein keine rechtlichen Probleme gibt. Denn nichts ist schlimmer, als viel Arbeit in einen Film zu stecken und ihn dann nicht zeigen zu dürfen.
9. Vermeide die typischen Anfängerfehler
Die 10 häufigsten Kurzfilm-Anfängerfehler habe ich in einem separaten Artikel zusammengefasst. Der größte Fehler ist es, direkt mit den Dreharbeiten zu beginnen und die Vorproduktion zu vernachlässigen. Dadurch entstehen die meisten Fehler, und es besteht die Gefahr, das Interesse an deinem eigenen Film zu verlieren.
10. Lass dir Zeit
Das ist besonders wichtig für Anfänger und Einsteiger. Im späteren Filmgeschäft lernt man schnell, dass es zwei Dinge gibt, die man nicht hat: Geld und Zeit. Um dennoch alles ausprobieren und ohne Hektik arbeiten zu können, solltest du dir keinen zu festen Termin setzen, wann der Film fertig sein muss. Nimm dir lieber mehr Zeit, um ordentlich zu planen, dich mit den Themen zu beschäftigen und eigene Erfahrungen zu machen. Das wird sich positiv auf deinen eigenen Film auswirken.
Hier sind also 10 Tipps, die dir helfen können, deinen eigenen Kurzfilm zu drehen. Jetzt bist du an der Reihe! Trau dich und verwirkliche deine Vision auf der Leinwand!
(Artikelbild: © Uwe Steinbrich / pixelio.de)
