Lageplan: Alles, was du wissen musst!

Lageplan: Alles, was du wissen musst!

Wer in Deutschland einen Bauantrag stellt, benötigt gemäß Bauordnung einen Lageplan. Doch was genau ist ein Lageplan? Und welche Anforderungen müssen erfüllt werden? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige rund um das Thema Lageplan.

Was ist ein Lageplan?

Ein Lageplan, auch bekannt als Amtlicher oder Katasteramtlicher Lageplan, basiert auf einem aktuellen Auszug aus der Katasterkarte oder der Liegenschaftskarte. Das Kataster ist ein flächendeckendes Verzeichnis aller Flurstücke eines Landes. Mit Hilfe der Katasterkarte erstellt ein öffentlich bestellter Ingenieur für Vermessung den Amtlichen Lageplan. Dieser besteht aus einem schriftlichen und einem zeichnerischen Teil.

Bestandteile eines Lageplans

Der Lageplan setzt sich aus einem schriftlichen und einem zeichnerischen Teil zusammen. Der schriftliche Teil enthält eine Beschreibung des Grundstücks, Angaben zum Bauherrn, zu Nachbargrundstücken und eventuellen Baulasten. Zudem werden Informationen zur geplanten Grundfläche, den Geschossflächen und der Baumasse angegeben.

Der zeichnerische Teil zeigt das geplante Gebäude maßstabsgetreu und in der Draufsicht. Zudem werden die Dachform, die Dachneigung und die Abstandsflächen dargestellt. Der Lageplan ist mehrfarbig und enthält eine Legende, die allgemeine Planinhalte erläutert. Auch benachbarte Gebäude werden in den Lageplan aufgenommen.

Anforderungen an einen Lageplan

Die Anforderungen an einen Lageplan können je nach Bundesland unterschiedlich sein. Informiere dich daher im Vorhinein über die spezifischen Regelungen. Grundsätzlich sind jedoch bestimmte Angaben verpflichtend:

  • Baulasten aus dem Grundbuch- und dem Liegenschaftsamt
  • Adresse des Grundstücks
  • Gemarkung sowie Flur oder Flurstück

Zusätzlich sind Informationen zu Grundstücksgrenzen, Gesamtfläche des Grundstücks aus dem Kataster und zur Bebauung der angrenzenden Grundstücke erforderlich. In einigen Bundesländern wird zudem zwischen einem einfachen und einem amtlichen oder qualifizierten Lageplan unterschieden.

LESEN  Das Management Review nach ISO 9001: Ein Leitfaden

Wann ist ein amtlicher Lageplan sinnvoll?

Die Erstellung eines amtlichen Lageplans kann aus verschiedenen Gründen notwendig sein. Zum einen, wenn die Qualität des Katasters unzureichend ist und eine genaue Festlegung der Grundstücksgrenzen erforderlich ist. Zum anderen, wenn kein rechtsgültiges Grundstück im Baugebiet existiert oder baurechtliche Erfordernisse bestehen.

Woher bekomme ich einen Lageplan?

Für die Erstellung eines Lageplans gibt es verschiedene Möglichkeiten. Grundlage bildet immer die Katasterkarte. Ein öffentlich bestellter Vermesser kann den amtlichen Lageplan erstellen. Alternativ kann auch eine gleichgestellte Behörde oder ein Fachmann für Vermessung damit beauftragt werden.

Fazit

Ein Lageplan ist ein wichtiger Bestandteil eines Bauantrags in Deutschland. Je nach den Anforderungen der Bauverordnung genügt ein einfacher oder ein amtlicher Lageplan. Informiere dich im Vorhinein über die spezifischen Anforderungen in deinem Bundesland. Der Plan sollte grundlegende Angaben zu den Grundstücksgrenzen und Gemarkungen enthalten. Wir hoffen, dass du in diesem Artikel die Antworten auf deine Fragen zum Lageplan gefunden hast.