Lagerungsschwindel: Tipps und Tricks zur Behandlung

Lagerungsschwindel: Tipps und Tricks zur Behandlung

Hast du schon einmal von Lagerungsschwindel gehört? Wenn nicht, bist du nicht allein. Dieser gutartige Schwindel kann jedoch sehr unangenehm sein und benötigt eine angemessene Behandlung. In diesem Artikel werden zwei bekannte Therapien vorgestellt, die dir helfen können, den Schwindel in den Griff zu bekommen.

Die Möglichkeit der medikamentösen Behandlung

Es gibt verschiedene Medikamente, die helfen können, die Symptome des Lagerungsschwindels zu lindern. Wenn du unter Übelkeitsproblemen leidest, ist es sinnvoll, entweder Medikamente einzunehmen oder homöopathische Mittel zu verwenden. Auch der allgemeine Schwindel kann in den Anfangsstadien mit Medikamenten unterdrückt werden. Allerdings hat diese Vorgehensweise auch ihre Nachteile. Das Gehirn wird daran gehindert, sich an die neue Situation anzupassen, und der Schwindel kann länger anhalten. Bei sehr starken Symptomen kann eine Operation am Innenohr notwendig sein.

Die Epley-Manöver

Bei den Epley-Manövern handelt es sich um eine Therapie, bei der die abgelösten Ohrensteine mithilfe der Schwerkraft in die nicht empfindlichen Teile des Ohres befördert werden sollen. Es gibt spezielle Übungen, die in kurzer Zeit eine Linderung der Symptome bewirken sollen. Es ist wichtig, dass du diese Übungen nicht alleine durchführst, da sie Schwindel verursachen können. Lasse dir die genauen Bewegungen von einem Physiotherapeuten oder Arzt zeigen. Die Übungen sollten den Besuch beim Arzt nicht ersetzen, sondern ergänzen.

Das Epley-Manöver besteht aus fünf verschiedenen Schritten, die zügig ausgeführt werden sollten. Beginne in aufrechter Sitzposition. Neige deinen Kopf zuerst um 45 Grad in die betroffene Richtung. Lege dich dann schnell auf den Rücken, sodass dein Kopf über die Liege hinausragt und schräg nach unten hängt. In dieser Position sollte der Schwindel auftreten. Verweile mindestens eine Minute in dieser Position, bis der Schwindel abgeklungen ist. Drehe dann deinen Kopf um 90 Grad in Richtung des gesunden Ohres und bleibe weitere 60 Sekunden in dieser Position. Als nächstes dreht sich dein Körper auf die Seite des gesunden Ohres, während dein Kopf unverändert bleibt. Verweile erneut mindestens 60 Sekunden in dieser Position. Zum Abschluss setzt du dich auf die Seite der Liege, sodass deine Beine frei baumeln können. Um Übelkeit während des Manövers entgegenzuwirken, ist es ratsam, die Augen geschlossen zu halten. Wiederhole diese fünf Bewegungen mehrmals am Tag, um eine Linderung der Symptome zu erreichen.

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Das Sémont-Manöver

Das Sémont-Manöver ist eine weitere mögliche Therapie. Setze dich dazu auf die Liege, sodass deine Beine herunterhängen. Drehe deinen Kopf um 45 Grad zur gesunden Seite, während das betroffene Ohr in Richtung des Arztes zeigt. Lege dich dann abrupt auf die betroffene Seite, sodass du zur Decke schaust. Bleibe in dieser Position, bis der Schwindel abklingt, was etwa 2 bis 3 Minuten dauern kann. Anschließend wechsle abrupt auf die andere, gesunde Seite, während deine Kopfhaltung beibehalten wird und du in Richtung der Liege schaust. Warte erneut 2 bis 3 Minuten, bevor du dich langsam aufrichtest und weitere 3 Minuten in der Ausgangsposition sitzt. Auch dieses Manöver kann mehrmals am Tag wiederholt werden, um eine Linderung der Symptome zu erzielen. Wenn die Therapien bei dir wirken, können die Übungen eingestellt werden. In der Regel reichen 5 bis 10 Tage, um den Schwindel zu vermeiden.

Der gutartige Lagerungsschwindel ist zwar leicht behandelbar, kann aber innerhalb von 2 Jahren erneut auftreten. Daher ist es wichtig, die richtigen Therapien zu kennen und diese regelmäßig durchzuführen. Denke daran, die Übungen nicht alleine durchzuführen, sondern lasse dich von einem Fachmann anleiten. Mit etwas Geduld und Durchhaltevermögen kannst du den Schwindel erfolgreich bekämpfen.