Lastschrift – Die einfache Zahlungsmethode!

Lastschrift – Wie funktioniert sie?

Die Zahlung per Lastschrift ist eine der beliebtesten Zahlungsmethoden im Online-Handel. Doch bevor du per Lastschrift zahlst, solltest du einige Punkte beachten. In diesem Artikel erfährst du, wie die Lastschrift funktioniert und worauf du achten solltest.

Definition: Was ist eine Lastschrift?

Die Lastschrift ist ein Zahlungsinstrument im bargeldlosen Zahlungsverkehr. Im Gegensatz zur klassischen Überweisung wird der Geldbetrag nicht vom Zahlungspflichtigen selbst, sondern vom Zahlungsempfänger vom Konto des Zahlungspflichtigen abgebucht. Der Kontoinhaber hat zuvor seine schriftliche Einverständniserklärung gegeben.

Warum gibt es die Lastschrift?

Das Lastschriftverfahren ist für den Zahlungsempfänger eine sichere Methode, fällige Zahlungen zum gewünschten Zeitpunkt zu erhalten. Für den Schuldner bedeutet dies, sich nicht weiter um eine Überweisung kümmern zu müssen, da die Forderungen automatisch pünktlich beglichen werden.

Lastschrift – Wie funktioniert sie?

Regelmäßige Zahlungen

Die Lastschrift eignet sich besonders für regelmäßige Zahlungen wie monatliche Telefonrechnungen oder Ratenkäufe. Auch Abonnements von Zeitschriften oder Monatstickets können mit diesem Verfahren unkompliziert beglichen werden. Im Gegensatz zum Dauerauftrag, der nur fixe Summen umfasst, funktioniert die Lastschrift auch für variable Beträge.

Elektronische Lastschriftverfahren

Im Einzelhandel wird häufig das Elektronische Lastschriftverfahren (ELV) verwendet. Hierbei veranlassen Kunden die Zahlung durch eine gültige Debitkarte und ihrer Unterschrift. Die Zahlungen werden zeitnah, jedoch nicht sofort abgebucht. Da das Verfahren offline stattfindet, verkürzen sich die Wartezeiten.

Wann wird eine SEPA Lastschrift abgebucht?

Ähnlich wie beim ehemaligen Lastschriftverfahren in Deutschland handelt es sich beim SEPA-Lastschriftverfahren nicht um eine Sofortzahlungsart. Die Gutschrift auf dem Bankkonto erfolgt beim Firmenlastschriftverfahren frühestens nach 2 und beim Basislastschriftverfahren nach mindestens 3 Interbankengeschäftstagen.

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Unterschied zwischen Lastschrift und Einzugsermächtigung

Im Gegensatz zur Einzugsermächtigung liegt beim Abbuchungsauftrag der Bank des Zahlungspflichtigen der Auftrag vor, Lastschriften eines bestimmten Zahlungsempfängers einzulösen. Diese Form der Lastschrift wird weniger häufig verwendet und kommt meist nur bei Geschäftskunden zum Einsatz.

Mit Lastschrift Zahlungen begleichen

Bei offenen Rechnungen, die durch das Lastschriftverfahren beglichen werden sollen, erteilt der Zahlungsempfänger als Gläubiger seiner Bank den Auftrag zum Bankeinzug. Dieser Auftrag kann entweder auf entsprechenden Vordrucken oder online erfolgen. Die Bank des Gläubigers legt die Zahlungsaufforderung anschließend der Bank des Zahlungspflichtigen vor. Mit der vorab erteilten Zustimmung des Zahlungspflichtigen belastet die Zahlstelle den geforderten Betrag von seinem Girokonto.

Arten der SEPA-Lastschrift

Mit der Einführung des SEPA-Verfahrens wurden die klassischen Arten der Lastschrift abgelöst. Es gibt zwei Arten von SEPA-Lastschriftverfahren:

SEPA-(Basis-)Lastschrift

Dieses Verfahren ist für Privatpersonen gedacht und ähnelt im Ablauf dem ehemaligen Einzugsermächtigungsverfahren. Um Lastschriften einziehen zu können, benötigt der Zahlungsempfänger ein SEPA-Lastschriftmandat, das die Bank des Zahlungspflichtigen zum Einlösen des Betrags beauftragt.

SEPA-Firmenlastschrift

Dieses Verfahren ist für Unternehmen gedacht und verzichtet auf das Widerspruchsrecht. Der Zahlungspflichtige kann nach Fälligkeit keinen Einspruch mehr erheben. Um sicherzustellen, dass die Bank rechtmäßig abbucht, muss das Firmen-Lastschriftmandat bereits vor der ersten Fälligkeit bei der Bank des Schuldners hinterlegt sein.

Beide Lastschriftverfahren haben bestimmte Fristen, die einzuhalten sind. Erstmalige Basislastschriften müssen 5 Tage vor der Fälligkeit bei der Zahlstelle vorliegen. Für wiederkehrende Zahlungen gelten 2 Tage vor Fälligkeit. Bei Einmallastschriften gelten wiederum 5 Tage. Firmenlastschriften haben in der Regel eine Frist von 1 Tag vor Fälligkeit.

Die Eigenschaften des SEPA-Lastschriftmandats

Ein SEPA-Mandat ist eine ausdrückliche Anweisung des Zahlers an seine Zahlstelle, bestimmte Lastschriften einzulösen. Das Mandat enthält die Autorisierung des Zahlungspflichtigen und den Hinweis auf das Recht auf Erstattung innerhalb von 8 Wochen. Im Falle eines Widerspruchs muss der Zahlungsempfänger das Mandat vorlegen. Ein Mandat erlischt, wenn es für eine Lastschrift 36 Monate lang nicht genutzt wird.

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Eine Vorabinformation vor der Fälligkeit hilft dem Zahler, sein Konto rechtzeitig ausreichend gedeckt zu halten. Nachdem der Betrag überwiesen wurde, hat der Gläubiger jedoch erst nach Ablauf der 8-wöchigen Frist ein endgültiges Recht auf den Betrag. Innerhalb dieses Zeitraums kann der Zahlungspflichtige die Erstattung des Geldbetrags verlangen.

Was ist eine Lastschriftrückgabe?

Eine Lastschriftrückgabe erfolgt, wenn eine Lastschrift nicht eingelöst werden kann. Gründe dafür können beispielsweise unzureichende Kontodeckung, fehlendes Konto, Sparkonto oder der Widerspruch des Zahlungspflichtigen sein. Bei einer Rückgabe wird der Betrag dem Konto des Zahlers gutgeschrieben und das Konto des Gläubigers belastet. Dabei entstehen in der Regel Bankgebühren, die nach geltenden Gesetzen von den Banken geregelt werden.

Online per Lastschrift bezahlen

Um Missbräuche im Online-Handel vorzubeugen und die Sicherheit zu erhöhen, müssen Kunden seit 2015 beim Einkaufen in Online-Shops ab einem Warenkorbwert von mehr als 30 Euro ihre Identität zweimal überprüfen lassen.

Um den Überblick über offene Rechnungen, Kontostand und ein- und ausgehende Zahlungen zu behalten, kannst du deine Geschäftskonten mit FastBill Banking verbinden. Hier siehst du nicht nur alle Vorgänge auf deinen Konten, sondern kannst auch Belege zuordnen und Überweisungen tätigen. Das geht über herkömmliches Online-Banking hinaus.