Endlich ist es Herbst, und das bedeutet, es ist Zeit für Loafer! Aber was sind eigentlich Loafer? Kurz gesagt handelt es sich dabei um super bequeme, flache Schuhe, in die man schnell hineinschlüpfen kann. Loafer haben keine Schnürung und sitzen dennoch perfekt am Fuß. Kein Bücken, um Schnürsenkel zu binden oder aufgegangene Schleifen beim Laufen – Loafer sind fast perfekte Schuhe! Sie sind in vielfältigen Ausführungen für Damen und Herren erhältlich und das unverzichtbare Accessoire für einen zeitlos-eleganten Look.
Wo kommen Loafer eigentlich her?
Die Geschichte der Loafer beginnt im frühen 20. Jahrhundert, als die ersten Modelle auf den Markt kamen. Zuvor kannte man nur Schuhe mit Schnürung. Amerikanische Schuhhersteller entwickelten die ersten Loafer, die durch ihren einzigartigen Schnitt und einen Lederstreifen mit Schlitz auffielen. Diese innovativen Schuhe wurden geschickt an amerikanischen Elite-Universitäten vermarktet und wurden zum Renner. Die Legende besagt, dass die jungen Studenten den Lederstreifen mit Schlitz nutzten, um einen Penny als Glückspfennig darin zu verstauen. Andere Geschichten erzählen, dass der Penny im Schuh als Gebühr zum Überqueren von Fußgängerbrücken diente. Wie auch immer, der Schuh wurde daraufhin Pennyloafer genannt und wird auch heute noch so angeboten. Typisch für den Pennyloafer ist sein flacher Absatz, seine schlanke Form und der Lederstreifen mit Schlitz.
Welche Loafertypen gibt es?
Die Loafer sind kein vorübergehender Trend – ein Schuh, der nicht geschnürt werden muss, perfekt sitzt und gut aussieht, hat das Potenzial, ein Evergreen zu sein. Viele Schuhmarken haben ihre eigenen Interpretationen entwickelt, mit kräftigen Sohlen, verschiedenen Ledern und Designs. Die Penny-Lasche wurde manchmal durch fröhliche Bommel, auch Tasseln genannt, ersetzt, und so entstand der Tasselloafer, der noch heute als Ikone des Brit Chic gilt. Ein Tasselloafer ist ein absolutes Muss zu einem Cashmere-Pullunder, einer weißen Bluse und einem schottisch-karierten Faltenrock!
Eine weitere Variante sind die Horsebit-Loafer, die mit einer metallenen Spange verziert sind, die an eine Pferdetrense erinnert. Das italienische Designhaus Gucci hat diese Art von Loafern besonders populär gemacht.
Auch Bootsschuhe zählen zu den Loafern – sie haben Profilsohlen und können einfach reingeschlüpft werden. Hier wird ein Lederband, das seitlich am Schuh entlang geführt wird, als Schmuckelement verwendet. Es wird allerdings nicht verwendet, um den Schuh besser zu schließen, sondern nur aus ästhetischen Gründen.
Wie werden Loafer hergestellt?
Die Schuhproduktion ist eine Wissenschaft für sich. Es sind viele Arbeitsschritte notwendig, um aus Lederstücken und anderen Materialien einen schönen, flexiblen, bequemen und langlebigen Schuh herzustellen. Die Herstellung von Schuhen ist zwar heutzutage größtenteils ein industrieller Prozess, jedoch galt sie früher als anstrengendes Handwerk. Loafer sollten leicht und flexibel sein. Viele Modelle werden in einer durchgenähten Art gefertigt, bei der das Oberteil mit der Sohle vernäht wird. Das Ergebnis ist ein Schuh, der problemlos Treppen steigen, knien, dem Bus hinterherrennen oder auf einer Abendparty tanzen kann – ein Schuh, der einfach alles mitmacht!
Wie trägt man Loafer?
Loafer sind nicht nur ein typisch britisches Accessoire, sondern haben sich auch zu einem modischen Dauerbrenner entwickelt. Sie sind perfekte Begleiter für den Herbst. Morgens auf dem Weg ins Büro, wenn es schon recht kühl ist, sind sie eine gute Alternative zu Hausschuhen. Ein perfekter Look mit Loafern besteht aus schmalen Jeans oder Leinenhosen, einer Bluse und einem leichten Sakko. Je nachdem, wie sportlich das Outfit sein soll, können Wildleder-Loafer oder Glattleder-Loafer gewählt werden. Wildleder wirkt etwas legerer, während Glattleder eleganter ist.
Wer möchte, kann Loafer, die auch als Slipper bezeichnet werden, mit schönen Socken kombinieren. Karomuster eignen sich für britische Looks, während zarte Sommer- oder Herbstfarben für einen eleganten Touch sorgen.
Wer trägt eigentlich Loafer?
Neben dem Schuh selbst sind auch die Trägerinnen von Loafern berühmt. Grace Kelly, eine der schönsten Frauen der Welt, trug sie zu Chino-Hosen und Blusen. Auch die US-amerikanische Schauspielerin Audrey Hepburn kombinierte die flachen Schuhe, vorzugsweise Pennyloafer, mit schmalen Hosen und Rollkragenpullovern.
Das Model Karlie Kloss trug weiße Loafer zu einem passenden Hosenanzug und peppte das maskuline Outfit mit einer auffälligen Minihandtasche auf. Ein sensationeller Look! Das modische It-Girl Olivia Palermo kombiniert die flachen Schuhe gerne mit langen, üppig geblümten Röcken. Einige ihrer Mega-Looks beinhalten Loafer, die beim Rechnen helfen – auf dem linken Schuh befindet sich ein Minus, auf dem rechten ein Plus. Das kann auch dabei helfen, wenn man Probleme hat, rechts und links auseinanderzuhalten. Aber das ist eine andere Geschichte…