LCD, LED und AMOLED: Die Unterschiede im Display

LCD, LED und AMOLED: Das sind die Display-Unterschiede

Du hast dich schon immer gefragt, was der Unterschied zwischen einem LCD, LED und AMOLED Display ist? In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst! Von den Vor- und Nachteilen bis hin zu den verschiedenen Technologien – wir decken alles ab!

OLED: Der aktuelle Standard

Ein OLED-Display (Organic Light Emitting Diode) besteht aus organischen Leuchtdioden. Im Gegensatz zu einem LC-Display benötigt ein OLED-Bildschirm keine Hintergrundbeleuchtung. Das bedeutet, dass der Schwarzwert höher ist und der Stromverbrauch niedriger ausfällt.

OLED-Displays sind extrem dünn und bleiben auch bei längerer Nutzung kühl. Sie bieten zudem einen höheren Kontrast im Vergleich zu Flüssigkristall-Bildschirmen. Jeder Bildpunkt besteht aus drei RGB-Pixeln (Rot, Grün, Blau), die in unterschiedlicher Intensität leuchten, um die gewünschte Farbe zu erzeugen. Der einzige Nachteil ist, dass es kein reines Weiß gibt, da dieses durch die Farbmischung erzeugt wird. Das führt dazu, dass OLED-Displays normalerweise etwas dunkler sind als LCDs.

Ein weiterer Nachteil von OLEDs ist ihre begrenzte Haltbarkeit. Mit der Zeit verschlechtert sich die Darstellung der Farben Rot und Blau schneller als die der Farbe Grün. Dadurch kann es zu einem Ungleichgewicht in der Farbbalance kommen und das Display wirkt grünlicher. Auch die Helligkeit nimmt im Laufe der Zeit ab.

AMOLED

Bei OLED-Bildschirmen in Smartphones wird oft die Aktivmatrix-OLED-Technik (AMOLED) verwendet. Hier wird jedes Pixel einzeln über einen eigenen Transistor gesteuert. Samsung hat diese Technologie weiterentwickelt und nennt sie Super-AMOLED.

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Super-AMOLED

Samsungs Super-AMOLED-Technologie verwendet die „PenTile“-Matrix und das Muster Rot-Grün/Blau-Grün (RG-BG). Dadurch werden mehr grüne Subpixel verwendet, was zu einem schärferen Bild und kräftigeren Farben führt. Die Subpixel sind auch größer, sodass mehr Licht in das Display gelangt.

Die berührungssensitive Schicht bei Super-AMOLED-Displays ist direkt auf dem AMOLED-Display angebracht. Dadurch erhöht sich die Lichtdurchlässigkeit und Reflexionen werden reduziert. So sind die Inhalte auf dem Display auch bei direkter Sonneneinstrahlung gut erkennbar. Diese Technologie ermöglicht flachere Displays und verringert den Energieverbrauch.

Super-AMOLED Plus ist eine Weiterentwicklung der Super-AMOLED-Technologie. Es verwendet die „Real-Stripe“-Matrix, wodurch die Anzahl der effektiven Pixel um 30 Prozent erhöht wird. Dadurch wirkt das Panel noch schärfer.

P-OLED

P-OLED (Polymer- oder Plastic-OLED) ist eine Weiterentwicklung der OLED-Technologie. Statt kleiner Moleküle in Glas werden große Moleküle in bruchfestem Kunststoff verwendet. Dadurch sind die Displays flexibler und können problemlos gebogen oder gefaltet werden. Ein Beispiel dafür sind Smartphones wie das Motorola Razr oder das Samsung Galaxy Z Flip.

LCD verschwindet langsam vom Markt

LCD (Liquid Crystal Display) beschreibt Displays, bei denen sich Kristalle in einer Flüssigkeit befinden. Hinter den Flüssigkristallen befindet sich eine Beleuchtung, und die Ausrichtung der Kristalle ändert sich, wenn eine Spannung angelegt wird.

LC-Displays werden über die gesamte Fläche konstant beleuchtet und bieten ein flimmerfreies, verzerrungsfreies und scharfes Bild. Sie sind leicht und dünn.

Früher wurden LC-Displays als Super-LCD in Smartphones verwendet, vor allem von HTC. Der Unterschied zu herkömmlichen LC-Displays besteht darin, dass sie keine Luftschicht zwischen dem Glas und dem Display haben, wodurch Spiegelungen minimiert werden.

TFT-Displays: LCD mit drei Transistor-Schichten

TFT-Displays (Thin Film Transistor) sind eine Art von LC-Displays, bei denen pro Pixel drei Transistoren für die Grundfarben Rot, Grün und Blau verwendet werden. Dadurch entsteht ein Farbfilter, der die Farben darstellt. Allerdings kann es aufgrund der Produktion zu Pixelfehlern kommen, bei denen ein Bildpunkt dauerhaft leuchtet oder schwarz ist.

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Der Schwarzwert bei LC-Displays ist ebenfalls ein Nachteil, da die Hintergrundbeleuchtung immer eingeschaltet ist und das Licht auch bei ausgeschalteten Pixeln nach außen gelangt.

IPS-Display: Hohe Blickwinkelstabilität

IPS-Displays (In-Plane Switching) sind eine Unterart der LCDs und haben die Elektroden parallel zur Display-Oberfläche angeordnet. Dadurch bieten sie eine hohe Farbgenauigkeit und eine geringe Blickwinkelabhängigkeit. Kontrast und Farben bleiben aus fast allen Blickwinkeln gleich.

Der Stromverbrauch bei IPS-Displays ist etwas höher aufgrund der intensiveren Hintergrundbeleuchtung. Wenn jedoch LEDs eingesetzt werden, wird Strom gespart.

Apples Retina-Display

Das Retina-Display ist eigentlich ein IPS-Panel. Apple bezeichnet es als Retina-Display, da es mehr Bildpunkte darstellt, als das Auge bei normalem Betrachtungsabstand erkennen kann. Es handelt sich also nicht um eine andere Technologie, sondern um einen Markennamen.

Super-Retina-Display

Mit dem iPhone X hat Apple erstmals ein OLED-Display verwendet und nennt es Super-Retina-Display. Es stellt eine verbesserte Version des Retina-Panels der vorherigen iPhone-Versionen dar und bietet eine hohe Auflösung und Pixeldichte. Apple behauptet, mit diesem Display viele Schwachstellen der OLED-Technologie behoben zu haben.

Der nächste Schritt: MicroLED

MicroLEDs sind der nächste große Schritt nach LCD und OLED. Mehrere Unternehmen arbeiten an der Entwicklung von MicroLED-Displays, die heller und kontrastreicher als OLEDs sind. Sie bieten auch schnellere Reaktionszeiten, eine bessere Farbwiedergabe und eine höhere Lebensdauer. Allerdings sind sie noch sehr teuer in der Produktion.

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Jetzt kennst du die Unterschiede zwischen LCD, LED und AMOLED Displays. In Zukunft kannst du die richtige Display-Technologie für deine Bedürfnisse auswählen und besser verstehen, was hinter den verschiedenen Begriffen steckt.