Leckere Rezepte für Dialysepatienten

Leckere Rezepte für Dialysepatienten

Haben Sie schon einmal gehört, dass jemand “schlecht” essen geht, sich absichtlich etwas kocht, das ihm nicht schmeckt oder isst, um schlechte Laune zu bekommen? Sicher nicht. Seit jeher wird mit dem Essen etwas Positives verbunden. Essen hält eben nicht nur den Körper, sondern auch die Seele zusammen. Diese überwiegend positive Grundhaltung zum Essen beizubehalten, auch wenn man bestimmte Lebensmittel nicht verträgt oder manche Inhaltsstoffe zu nachhaltigen Beschwerden führen können, ist eine große Herausforderung.

Trinken & Salz, Eiweiß, Kalium & Phosphat

Allgemeine & individuelle Empfehlungen

Mit nachlassender Nierenleistung sollte weniger Eiweiß gegessen werden, als normalerweise in Deutschland üblich. Die empfohlene Menge beträgt 0,8 g Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht. Das ist fast ein Drittel weniger, als im Durchschnitt gegessen wird. Diese angestrebte Reduzierung ist also lediglich eine Annäherung an die wünschenswerte Normalzufuhr.

Anders verhält es sich für Patienten, die mit einer Nierenersatztherapie beginnen. An der Hämodialyse steigt der Eiweißbedarf aufgrund verschiedener Gründe. Die Empfehlung lautet nun, täglich mindestens 1,2 g Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht zu essen. Das entspricht Mengen, die der tatsächlichen Eiweißzufuhr in der Bevölkerung entsprechen. Sie sehen, wie unterschiedlich die Empfehlungen bei einer Grunderkrankung sein können.

Beim Kochsalz gibt es keine Unterschiede. Weniger ist hier mehr und lautet die Devise für alle. Eine optimale Menge von 6 g Kochsalz pro Tag kann Ihren Bluthochdruck positiv beeinflussen und Wassereinlagerungen im Körper vorbeugen. Insbesondere für Hämodialysepatienten, deren Trinkmenge häufig begrenzt ist, stellt der Durst eine Herausforderung dar, der sich automatisch bei Salzkonsum einstellt. Zu Beginn mag das Essen wahrscheinlich zu fad schmecken, wenn Sie sich entscheiden, weniger Salz zu essen. Diese Geschmacksumgewöhnung dauert einige Wochen, dann stellt sich jedoch ein Wohlgeschmack auch bei geringerem Salzgehalt ein. Sie können den Geschmack der Speisen heben, indem Sie Zitronensaft in Kombination mit weniger Salz verwenden.

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Die Trinkmenge und auch der Wassergehalt in Lebensmitteln spielen für Patienten mit einer eingeschränkten Nierenfunktion und für die meisten Peritonealdialysepatienten eher eine untergeordnete Rolle. Bei Patienten an der Hämodialyse ist die Trinkmenge jedoch ein großes Thema.

Bei Kalium und Phosphat ist die Lage eindeutig und für alle Betroffenen zutreffend: Wenn die Werte ansteigen, wird Ihnen empfohlen, kaliumreiche Lebensmittel auszutauschen oder kleinere Mengen zu essen. In diesem Fall sollten Sie etwa 2000 mg Kalium pro Tag mit dem Essen aufnehmen. Die Austausch- oder Reduzierung phosphatreicher Lebensmittel ist eine Möglichkeit, erhöhte Phosphatwerte in den Griff zu bekommen. Zusätzlich können Phosphatbinder effektiv dabei helfen, diese Werte zu senken. Sie sollten etwa 1200 mg Phosphat mit Speisen und Getränken aufnehmen. Die Phosphataufnahme steht in direktem Zusammenhang mit der Eiweißzufuhr: Je mehr Eiweiß gegessen wird, desto höher ist automatisch auch der Phosphatgehalt. Es ist jedoch wichtig, dass Dialysepatienten nicht auf eiweißreiche Lebensmittel verzichten, um den Phosphatwert zu senken. Vielmehr ist es der richtige Weg, gezielt eiweißreiche und phosphatarme Lebensmittel auszuwählen.

Mengenangaben zu den Rezepten

Sparen Sie Salz!

  • Setzen Sie Brühe sparsam ein: 1 TL Brühe (gekörnt