Ziegenkäse ist bekannt für sein kräftiges und würziges Aroma. Ob als Frischkäse, Weichkäse oder Hartkäse – die Vielfalt ist groß und es gibt kaum Einschränkungen beim Ziegenkäse selbst machen. Im Vergleich zu anderen Milcharten enthält Ziegenkäse weniger Fett und ist leichter verdaulich. Doch was macht ihn so besonders?
Der besondere Charakter des Ziegenkäses
Ziegenmilch ist geschmacklich sehr vielseitig und wird gerne für die Herstellung von Frischkäse verwendet. Im Gegensatz zu anderen Milchsorten, bringt Ziegenmilch von Natur aus viel Aroma mit sich. Doch Vorsicht: Je länger der Käse reift, desto intensiver wird sein Geschmack. Für alle, die es mild mögen, ist Ziegenfrischkäse die perfekte Wahl.
Auch die Haltung der Ziegen spielt eine große Rolle. Stehen sie im Stall, nimmt die Milch den Geruch der Umgebung auf. Ein angenehmes und mildes Aroma ist daher gewährleistet, wenn die Ziegen unter sich sind.
Ziegenfrischkäse selbst gemacht – kinderleicht!
Ein einfaches Rezept für Ziegenfrischkäse ist der sogenannte Chevre. Er ist besonders geschmackvoll und eignet sich ideal für alle, die noch wenig Erfahrung mit der Herstellung von Ziegenkäse haben. Der Chevre ist ein cremig-weicher Ziegenfrischkäse mit einer feinen, sauren Note. Er entwickelt durch seine einzigartige Machart viele Aromen und ist deswegen ein beliebter Frischkäse.
Die Herstellung des Chevre ist kinderleicht und erfordert keinen straffen Zeitplan. Man kann sich Zeit lassen und das Ergebnis wird immer köstlich sein. Für ein besonders würziges Aroma empfiehlt es sich, Rohmilch zu verwenden.
Reifearten für Ziegenkäse
Bei der Herstellung von Ziegenkäse hat man die Wahl, welche Reifeart man bevorzugt. Der Chevre wird traditionell mit dem natürlichen Milchschimmel (Geotrichum candidum) weitergereift. Dieser bildet eine wellige Oberfläche auf dem Käse und verleiht ihm eine besondere Note.
Verwendet man pasteurisierte Milch, muss der Milchschimmel entweder der Milch oder dem Käse zugesetzt werden. Außerdem ist es ratsam, die Milch mit Calcium anzureichern, da das Pasteurisieren die Funktion des in der Milch enthaltenen Calciums beeinträchtigt.
Die Ausbeute
Die Menge an Käse, die aus Ziegenmilch gewonnen wird, ist vergleichbar mit der von Kuhmilch. Als grober Richtwert kann man sagen, dass etwa 20% der Milchmasse den fertigen Frischkäse ergeben. Der Ertrag kann je nach Milchqualität variieren.
Fazit
Ziegenkäse selbst machen ist eine spannende und geschmackliche Bereicherung. Mit der richtigen Anleitung und etwas Geduld lassen sich köstliche und aromatische Kreationen zaubern. Probieren Sie es aus und entdecken Sie die vielfältigen Möglichkeiten der Ziegenkäseherstellung!
