Leckeres Hundefutter selbstgemacht: Gesunde Rezepte für Ihren Vierbeiner

Hundefutter selber kochen

Unsere geliebten Hunde verdienen nur das Beste – auch wenn es um ihr Essen geht. Aus verschiedenen Gründen entscheiden sich Hundebesitzer dafür, das Futter für ihre Vierbeiner selbst zuzubereiten. Manche Hunde vertragen viele kommerzielle Futtersorten aufgrund von Allergien nicht gut. Wenn Sie herausfinden möchten, auf welche Inhaltsstoffe Ihr Hund allergisch reagiert, ist das Selbstkochen eine gute Option. Darüber hinaus sollten Hunde mit Nierenerkrankungen, Diabetes oder anderen Stoffwechselstörungen bestimmte Lebensmittel meiden. Mit selbstgekochtem Futter haben Sie die volle Kontrolle über die Zutaten und deren Herkunft.

Ein gesunder Hund muss nicht zwangsläufig selbstgekochtes Futter bekommen, aber die meisten Hunde nehmen es dankbar an. Zu ausgefallene Experimente sollten jedoch vermieden werden, da sie in der Regel kontraproduktiv sind. Wenn Ihr Hund mehrfach mit Durchfall oder anderen Verdauungsproblemen auf selbstgekochte Mahlzeiten reagiert, sollten Sie lieber bei seinem Trocken- oder Nassfutter bleiben. Ansonsten können Sie einen Teil seiner Mahlzeiten durch selbstgekochtes Hundefutter ersetzen.

Was gehört in selbstgekochtes Hundefutter?

Wie beim Menschen besteht eine typische selbstgekochte Mahlzeit für Hunde aus Fleisch, Gemüse und einer “Sättigungsbeilage”, jedoch in etwas anderer Verteilung.

  • Als Fleisch eignen sich Geflügel, Rind, Schwein, Schaf, Pferd und nahezu alle anderen Fleischsorten. Das Fleisch kann gekocht oder gebraten werden. Bei Schweinefleisch ist es wichtig, dass es vollständig durchgegart ist. Innereien wie Leber oder Niere sind reich an Vitaminen und Spurenelementen, sollten aber maximal einmal pro Woche gefüttert werden.
  • Fisch ist eine gute Quelle für tierische Proteine und gesunde Fettsäuren. Entfernen Sie jedoch die Gräten! Nahezu alle gängigen Fischsorten sind in gekochtem Zustand für Hunde geeignet, wie Lachs, Forelle oder Thunfisch.
  • Eier sind eine hochwertige Proteinquelle und das Eigelb enthält viele fettlösliche Vitamine.
  • Hochwertiges Eiweiß ist auch in Milch und Milchprodukten enthalten. Die meisten Hunde vertragen jedoch keine Laktose, daher sind außer Dickmilch, Quark und Hüttenkäse die meisten Milchprodukte ungeeignet.
  • Als Ergänzung zur Eiweißquelle können Sie Getreide wie Reis oder Haferflocken mischen. Die meisten Hunde vertragen auch Nudeln und altes Brot gut.
  • Gekochte Hülsenfrüchte wie Erbsen und Bohnen können in kleinen Mengen zum Futter gegeben werden, am besten grob zerdrückt.
  • Obst und Gemüse liefern wichtige Ballaststoffe und Vitamine, solange sie nicht zu lange gekocht werden. Viele Hunde mögen zum Beispiel Karotten. Gemüse in geraspelter oder pürierter Form ist am besten verdaulich für Hunde.
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Gemüse
Auch Gemüse gehört in ein selbstgekochtes Hundemenü. Foto: vetproduction

Was gehört nicht ins selbstgekochte Futter?

Essensreste sind in der Regel kein geeignetes Hundefutter. Stark gesalzene oder scharf gewürzte Speisen sollten nicht in den Fressnapf wandern. Wenn Sie für Ihren Hund mitkochen möchten, bereiten Sie am besten eine ungewürzte Portion separat zu oder würzen Sie später für den Menschen nach. Geringe Mengen an Küchenkräutern wie Basilikum, Thymian und Petersilie sind in der Regel unbedenklich.

Verzichten Sie auf Zwiebeln, Lauch und Knoblauch im selbstgekochten Hundefutter, da diese Lebensmittel für Hunde giftig sind. Auch Avocados, Rosinen und Zitrusfrüchte sollten keinesfalls verfüttert werden.

Rezepte für Ihren Hund

Es gibt mittlerweile viele Bücher, die sich auf selbstgekochtes Hundefutter spezialisiert haben und zahlreiche Rezepte und Anregungen bieten. Hier ist ein Beispiel für eine Mahlzeit für einen mittelmäßig aktiven, 25 Kilo schweren Hund:

Zutaten:

  • 250 g Hühnerbrust
  • 200 g gekochter Vollkornreis
  • 1 Karotte
  • 1 Zucchini
  • 2 EL Olivenöl
  • 5 g Knochenmehl

Zubereitung:

  1. Den Reis kochen.
  2. Hühnerbrust in Streifen schneiden und in Öl anbraten.
  3. Karotten und Zucchini klein schneiden und mitbraten.
  4. Alles vermengen und Knochenmehl untermischen.

Fazit

Selbstgekochtes Hundefutter kann eine gesunde und abwechslungsreiche Alternative zu kommerziellen Futtersorten sein. Achten Sie darauf, eine ausgewogene Ernährung zu bieten, die den individuellen Bedürfnissen Ihres Hundes entspricht. Konsultieren Sie bei Unsicherheiten am besten einen Tierarzt oder eine Tierärztin. Ihre pelzigen Freunde werden die liebevolle Zubereitung und die köstlichen Mahlzeiten sicherlich zu schätzen wissen!

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Quellen: Kohn, B. Schwarz, G.: Praktikum der Hundeklinik. Enke Verlag 2017, Behling, G.: Frisches Futter für ein langes Hundeleben. Kynos Verlag, Nerdlen 2010, Meyer, H., Zentek, J.: Ernährung des Hundes. Grundlagen, Fütterung, Diätetik. Enke Verlag, Stuttgart 2010