LED-Lampen flackern: 7 häufige Ursachen mit Lösung

LED-Lampen flackern: 7 häufige Ursachen mit Lösung

LED-Beleuchtung ist heutzutage der Stand der Technik. Sie sparen Energie und Platz und ermöglichen Flexibilität in Planung und Betrieb. Trotzdem kann es passieren, dass LED-Lampen gelegentlich flackern. Aber keine Sorge, mit einigen einfachen Tipps und Tricks kann Abhilfe geschaffen werden.

Defekte Leuchtmittel

Selbst die besten LEDs stoßen irgendwann an ihre Lebensdauer. Bevor sie vollständig ausfallen, beginnen sie oft zu flackern. Der Grund dafür ist die Abnutzung der Bauteile, die die Spannungsversorgung der einzelnen Dioden steuern. Wenn die Spannung schwankt, schalten sich die Dioden schnell ein und aus. Für den Betrachter erscheint dies als Flackern der Lampen.

Abhilfe: Ersetzen Sie die defekten Leuchtmittel durch neue LEDs ohne Verschleißerscheinungen.

LED-Lampen flackern: 7 häufige Ursachen mit Lösung

Die Spannung

LEDs benötigen eine Gleichspannungsversorgung, während das normale Stromnetz Wechselspannung liefert. Deshalb ist ein Transformator oder zumindest ein Gleichrichter erforderlich, um LEDs mit Wechselspannung zu betreiben. Die meisten LED-Leuchten für herkömmliche Lampen sind bereits mit einem Gleichrichter ausgestattet. Fehlt dieser, können die Lampen flackern oder sogar beschädigt werden.

Lösung 1: Beschaffen Sie LEDs, die für Wechselstrom geeignet sind, und tauschen Sie sie aus.

Lösung 2 (bei separaten Leuchten mit Netzstecker): Schalten Sie einen Transformator mit Gleichrichterfunktion in die Zuleitung ein.

Falsche Dimmer

Häufig werden LED-Leuchten in bestehenden Gebäuden nachgerüstet, die ursprünglich für herkömmliche Glühbirnen oder Halogenlampen konzipiert waren. Wenn Dimmer für diese “alten” Leuchtmittel auf moderne LEDs treffen, können die Dioden flimmern oder sogar deutlich wahrnehmbar flackern.

Lösung: Tauschen Sie die Dimmer gegen LED-kompatible Modelle aus.

Achtung: Die Dimmer befinden sich normalerweise direkt hinter den Bedienfeldern am Lichtschalter. Austauschmaßnahmen sollten nur von Fachpersonal durchgeführt werden! DIY-Lösungen sind nur bei frei zugänglichen Dimmern möglich, z.B. bei Stehleuchten mit einfachen Steckverbindungen.

Falsche LEDs mit Dimmern

Selbst LED-kompatible Dimmer können flackernde LEDs verursachen, wenn die Leuchtmittel selbst nicht für das Dimmen ausgelegt sind. Nicht alle Dioden können die Helligkeit regulieren.

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LED wechseln

Lösung: Tauschen Sie die LEDs gegen dimmbare Modelle aus und achten Sie beim Kauf auf entsprechende Hinweise auf dem Leuchtmittel oder der Verpackung.

Minderwertige LEDs

Anfangs wurden LEDs als teure Leuchtmittel angesehen und waren nicht für den flächendeckenden Einsatz geeignet. Inzwischen sind sie jedoch so günstig geworden, dass sie in jede geeignete Lampe als Energiesparwunder eingebaut werden können. In einigen Fällen kann der niedrige Preis jedoch mit einer geringeren Qualität der Bauteile einhergehen. Neben einer unzureichenden Lichtfarbe führt dies oft zu Flackern, da die Bauteile keine konstante Spannungsversorgung gewährleisten können.

Lösung: Ersetzen Sie die minderwertigen Leuchtmittel durch hochwertige, fehlerfreie LEDs.

Schlechter Kontakt

Ein schlechter Kontakt zwischen Lampe und Leuchtmittel kann dazu führen, dass der Strom nicht zuverlässig fließen kann. Oft liegt dies an einem schlechten Kontakt zwischen der Lampenfassung und dem Leuchtmittel. Durch schrittweise Überprüfung und Behebung können mögliche Ursachen erkannt werden.

Lösung 1:

  • Schalten Sie den Strom ab.
  • Drehen Sie die Lampe aus der Fassung.
  • Drehen Sie die Lampe wieder ein und ziehen Sie sie fest an.
  • Schalten Sie den Strom wieder ein.

LED Lampe

Lösung 2:

  • Schalten Sie den Strom ab.
  • Biegen Sie den Kontakt am Boden der Lampenfassung mit einem Schraubendreher oder einer Zange leicht nach oben.
  • Drehen Sie das Leuchtmittel wieder ein und schalten Sie den Strom ein.

Lösung 3:

  • Schalten Sie den Strom ab.
  • Befreien Sie die Kontakte am Leuchtmittel oder der Lampenfassung vorsichtig mit feinem Schmirgelpapier von Korrosion.
  • Blasen Sie den Schleifstaub aus.
  • Drehen Sie das Leuchtmittel wieder ein.
  • Schalten Sie den Strom ein.

Ungeeignete Trafos

Trafos reduzieren die Netzspannung von 230 Volt auf einen niedrigeren Wert, meistens 12 Volt, für die Lampe. Wenn LED-Leuchten in “alten” Lampen nachgerüstet werden, stoßen sie oft auf Trafos, die aufgrund der hohen Toleranz von Glühbirnen oder Halogenlampen sehr einfach konstruiert sind. Beim Einschalten können Spannungsspitzen auftreten, die früher von den alten Leuchtmitteln aufgenommen wurden. LEDs neigen bei Spannungsschwankungen jedoch zum Flackern oder können sogar dauerhaft beschädigt werden.

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Lösung:

  • Tauschen Sie den Trafo gegen ein LED-kompatibles Modell aus.
  • Bei festen Installationen (z.B. Deckeneinbauleuchten) lassen Sie den Austausch von einem Elektriker durchführen.
  • Bei Steh-, Tisch- oder anderen freistehenden Leuchten tauschen Sie den in der Leitung integrierten Trafo aus.
  • Lösen Sie die Steckverbindungen und schließen Sie einen neuen Trafo an, der hinsichtlich Spannung und Leistung passend ist.

Hinweis: Nicht immer lassen sich Trafos einfach mit Steckverbindungen austauschen. Falls der Trafo fest mit der Zuleitung verbunden ist, kann ein Austausch der gesamten Leitung erforderlich sein, einschließlich Trafo und Netzstecker.

LED-Leuchten sind zeitgemäß, praktisch und bereits in vielen Bereichen die Standard-Beleuchtungstechnik. Sie überzeugen durch ihre geringe Größe, vielfältige Lichtfarben und hohe Flexibilität. Außerdem erzeugen sie kaum Hitze und sorgen so für maximale Energieeinsparungen und minimale Brandgefahr. Trotz all dieser Vorteile kann es gelegentlich zu Flackern kommen. Mit den oben genannten Lösungen können Sie jedoch bedenkenlos auf LEDs setzen.