LED vs. LCD TVs erklärt: Was ist der Unterschied?

LED vs. LCD TVs explained: What’s the difference?

Die Suche nach einem neuen Fernseher kann eine wahre Herausforderung sein, insbesondere wenn man sich seit einigen Jahren nicht mehr damit beschäftigt hat. Von Preisschildern im Laden bis hin zum Online-Marketing überfluten uns Samsung, LG, Sony, TCL, Hisense und jede andere TV-Marke unter der Sonne mit technischen Fachbegriffen wie QLED, OLED, mini-LED, QD-OLED, UHD, HD und vielem mehr. Doch hinter all diesen Abkürzungen steckt etwas Wichtiges, nämlich die Art der Bildtechnologie, die dem Fernseher eine faszinierende Helligkeit, satte Farben und eindrucksvolle Schwarzwerte verleiht.

Obwohl die meisten Fernseher heutzutage tatsächlich LEDs verwenden, sind LCDs immer noch präsent und es lohnt sich, den Unterschied zwischen diesen Beleuchtungstechnologien zu kennen. Daher haben wir diesen praktischen Leitfaden zusammengestellt, um Ihnen bei der Entscheidung zu helfen, welche Technologie besser ist, sowie die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen beiden Anzeigetypen zu erklären.

LED und LCD: Für immer vereint

Trotz der unterschiedlichen Abkürzung ist ein LED-Fernseher eigentlich nur ein spezieller Typ eines LCD-Fernsehers, der ein Flüssigkristall-Display (LCD) verwendet, um zu steuern, wo das Licht auf Ihrem Bildschirm angezeigt wird. Diese Panels bestehen in der Regel aus zwei Schichten polarisierenden Materials mit einer Flüssigkristalllösung dazwischen. Wenn ein elektrischer Strom durch die Flüssigkeit fließt, werden die Kristalle so ausgerichtet, dass das Licht entweder hindurchgelassen oder blockiert wird. Man kann sich das wie einen Verschluss vorstellen, der entweder das Licht durchlässt oder es abhält.

Da sowohl LED- als auch LCD-Fernseher auf der LCD-Technologie basieren, bleibt die Frage: Was ist der Unterschied? Tatsächlich geht es um das, was der Unterschied einmal war. Ältere LCD-Fernseher verwendeten sogenannte Kaltkathoden-Fluoreszenzlampen (CCFLs) zur Beleuchtung, während LED-LCD-Fernseher eine Reihe kleinerer, effizienterer Licht emittierender Dioden (LEDs) verwenden, um den Bildschirm zu beleuchten.

Da die Technologie besser ist, verwenden alle LCD-Fernseher heutzutage LED-Leuchten und werden umgangssprachlich als LED-Fernseher bezeichnet. Für alle Interessierten gehen wir unten noch genauer auf die Hintergrundbeleuchtung ein, oder Sie können zum Abschnitt über Local Dimming übergehen.

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Hintergrundbeleuchtung

In LCD-Fernsehern wurden drei grundlegende Beleuchtungsformen verwendet: CCFL-Hintergrundbeleuchtung, Full-Array-LED-Hintergrundbeleuchtung und Edge-Lit-Beleuchtung. Jede dieser Beleuchtungstechnologien unterscheidet sich auf wichtige Weise. Schauen wir uns jede einzelne genauer an:

CCFL-Hintergrundbeleuchtung

CCFL-Hintergrundbeleuchtung ist eine ältere, mittlerweile veraltete Displaytechnologie, bei der eine Reihe von Kaltkathodenlampen auf der Innenseite des Fernsehers hinter dem LCD angebracht sind. Die Lampen beleuchten die Kristalle ziemlich gleichmäßig, was bedeutet, dass alle Bereiche des Bildes ähnliche Helligkeitsstufen aufweisen. Dies beeinflusst bestimmte Aspekte der Bildqualität, auf die wir unten genauer eingehen. Da CCFLs größer sind als LED-Arrays, sind CCFL-basierte LCD-Fernseher dicker als LED-hinterleuchtete LCD-Fernseher.

Full-Array-Hintergrundbeleuchtung

Die Full-Array-Hintergrundbeleuchtung ersetzt die veralteten CCFLs durch eine Anordnung von LEDs auf der Rückseite des Bildschirms mit Zonen von LEDs, die in einem Prozess namens Local Dimming beleuchtet oder abgedimmt werden können. Vollständig hinterleuchtete LED-Fernseher gehören zu den häufigsten Arten von LED-Beleuchtung, die heute in Fernsehern verwendet werden. Marken wie Samsung, Sony und TCL setzen diese Technologie in vielen ihrer mittleren und Premium-Modelle ein, einschließlich QLEDs und QD-OLEDS (später mehr dazu). Dies liegt daran, dass Vollhintergrundbeleuchtungs-Arrays leistungsstarke Helligkeitsstufen liefern können, die mit Funktionen wie Local Dimming sehr präzise gesteuert werden können. Das Ergebnis ist ein Bild, das sowohl lebendige als auch gut austarierte Farben und Kontraste aufweist.

Heutzutage sehen Sie auch oft Mini-LED-Beleuchtung bei TV-Geräten. Hierbei handelt es sich um viel kleinere Licht emittierende Dioden, die insgesamt eine bessere Helligkeit sowie lebendigere Farben und Kontraste durch Local Dimming liefern können, einfach weil mehr Dioden in das komplette Beleuchtungsarray verpackt werden können.

Edge-Lit-Beleuchtung

Eine weitere Form der LCD-Bildschirmbeleuchtung ist die Edge-Lit-Beleuchtung. Wie der Name schon sagt, haben Edge-Lit-Fernseher LEDs entlang der Kanten des Bildschirms. Es gibt verschiedene Konfigurationen, darunter LEDs nur am unteren Rand, LEDs an der oberen und unteren Kante, LEDs an den linken und rechten Seiten und LEDs an allen vier Teilen des Rahmens. Diese verschiedenen Konfigurationen führen zu unterschiedlicher Bildqualität, aber die Helligkeitsfähigkeiten insgesamt übersteigen immer noch das, was CCFL-LCD-Fernseher erreichen konnten. Obwohl es einige Nachteile gegenüber der Full-Array-Anzeige gibt (insbesondere in Bezug auf Local Dimming), haben TV-Hersteller sehr gute Lösungen entwickelt, um Edge-Lit-Fernseher mit Funktionen wie Bildverbesserung aufzuwerten, sodass sie wie ein Full-Array-Bildschirm aussehen. Außerdem sind Edge-Lit-Fernseher im Allgemeinen günstiger als vollständig hinterleuchtete Fernseher!

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Was ist Local Dimming?

Local Dimming ist eine Funktion von LED-LCD-Fernsehern, bei der die LED-Lichtquelle hinter dem LCD gedimmt und beleuchtet wird, um den Anforderungen der Signalquelle des Fernsehers gerecht zu werden. LCDs können das Durchleuchten des Lichts, selbst bei dunklen Szenen, nicht vollständig verhindern. Das Dimmen der Lichtquelle selbst trägt dazu bei, tiefere Schwarzwerte und einen beeindruckenderen Kontrast im Bild zu erzeugen. Dies geschieht durch selektives Abdunkeln der LEDs, wenn dieser bestimmte Teil des Bildes oder diese Region dunkel sein soll.

Durch Local Dimming können LED-LCD-Fernseher die Qualität moderner OLED-Displays besser erreichen, die von Natur aus bessere Kontrastwerte aufweisen – etwas, was CCFL-LCD-Fernseher nicht konnten. Die Qualität des Local Dimming variiert je nach Art der Hintergrundbeleuchtung, die Ihr LCD verwendet, wie viele einzelne Dimmzonen verwendet werden und die Qualität der Verarbeitung.

Fernseher mit Full-Array-Hintergrundbeleuchtung bieten das genaueste Local Dimming und bieten daher den besten Kontrast. Da eine Reihe von LEDs die gesamte Rückseite des LCD-Bildschirms abdeckt, können die Bereiche in der Regel mit größerer Präzision abgedunkelt werden als bei Edge-Lit-Fernsehern, und die Helligkeit ist auf dem gesamten Bildschirm gleichmäßig verteilt. Die beeindruckenden U7H-Fernseher von Hisense sind großartige Beispiele für relativ erschwingliche Modelle, die eine Full-Array-Hintergrundbeleuchtung mit Local Dimming verwenden.

Da bei der Edge-Lit-Beleuchtung LEDs verwendet werden, die am Rand oder den Rändern des Displays positioniert sind, um das Licht über den gesamten LCD-Bildschirm zu projizieren (anstatt direkt von hinten zu kommen), können sehr subtile Blöcke oder Bänder heller Pixel innerhalb oder um Bereiche auftreten, die dunkel sein sollten. Das Local Dimming von Edge-Lit-Fernsehern kann manchmal zu einem leichten Schleier in dunklen Bereichen führen, im Vergleich zu vollständig hinterleuchteten LED-Fernsehern. Es sollte auch darauf hingewiesen werden, dass nicht alle Edge-Lit-Fernseher Local Dimming bieten. Daher ist es nicht ungewöhnlich, leuchtende Lichtstreifen an den Rändern eines Fernsehers zu sehen und eine geringere Helligkeit in der Mitte des Bildschirms.

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OLED vs. QLED vs. QD-OLED

Beim Kauf eines Fernsehers werden Sie heutzutage immer noch auf die Abkürzungen LED und LCD stoßen, aber zwei der häufigeren Begriffe bei Best Buy und Amazon sind OLED und QLED. Oh, und jetzt gibt es auch noch QD-OLED!

Ein OLED-Display verwendet eine Pixel-große organische Verbindung, die auf elektrischen Strom reagiert. Da jedes winzige Pixel (von denen in modernen Displays Millionen vorhanden sind) individuell ein- oder ausgeschaltet werden kann, werden OLED-Displays als “selbstleuchtende” Displays bezeichnet, da sie überhaupt keine Hintergrundbeleuchtung benötigen. Diese Art von Fernsehern, die von LG populär gemacht wurden, bieten unglaublich tiefe Kontrastwerte und eine bessere pixelgenaue Darstellung als jede andere Bildtechnologie auf dem Markt. Und weil sie keine separate Lichtquelle benötigen, sind OLED-Displays auch erstaunlich dünn – oft nur wenige Millimeter.

Dann gibt es die QLED-Fernseher – eine Art von aufgeladenen LED-Fernsehern -, die von Unternehmen wie Samsung, TCL und Hisense populär gemacht wurden. Im Gegensatz zu OLED-Displays handelt es sich bei QLED nicht um eine “selbstleuchtende” Display-Technologie (tatsächlich beleuchten LED-Leuchten immer noch QLED-Pixel von hinten). QLEDs verfügen jedoch über eine verbesserte Beleuchtungstechnologie im Vergleich zu herkömmlichen LED-LCDs, und zwar in Form von Quantum Dots (das “Q” in QLED). Diese helfen, die Farbsättigung und die Helligkeitsfähigkeiten eines LED-Fernsehers erheblich zu steigern. In Verbindung mit Funktionen wie Local Dimming können viele QLED-Fernseher sogar mit den intensiven Farben und tiefen Schwarzwerten konkurrieren, die bisher nur OLED-Fernseher bieten konnten.

Bei all diesen konkurrierenden Bildtypen ist es schade, dass die TV-Hersteller keine Premium-Fernseher schaffen, die die besten Teile eines QLED mit den besten Teilen eines OLED kombinieren. Tatsächlich gibt es das jetzt, und diese neue Abkürzung und Bildtechnologie nennt sich QD-OLED. QD-OLEDs sind der Weg zu einer erstklassigen Bildqualität und kombinieren eine LED-Hintergrundbeleuchtung mit Quantum Dots (genau wie bei einem QLED) auf einer LCD-Matrix mit einem Farbfilter, um ein lebendiges Bild mit vielen Details in Farbe und Kontrast zu erzeugen (genau wie bei einem OLED).

Samsung und Sony sind derzeit die beiden QD-OLED-Vorreiter, aber wir erwarten, dass diese revolutionäre Bildtechnologie in Zukunft auf immer mehr Fernseher implementiert wird.