Die Blues-Musik ist aus der modernen Musikszene nicht wegzudenken. Sie hat einen starken Einfluss auf verschiedene Genres und enthält wichtige historische Lektionen und Vermächtnisse. Ein zentraler Bestandteil der Blues-Musik sind die sogenannten Blues-Tonleitern. Wenn du lernen möchtest, wie du diese Musik auf dem Klavier spielen kannst, ist es wichtig, die Blues-Tonleiter zu verstehen.
Die wichtigsten Erkenntnisse
- Es gibt Unterschiede zwischen Dur- und Moll-Bluestonleitern.
- Pentatonische Tonleitern haben fünf Noten, Bluestonleitern haben sechs.
- Akkorde in der Bluesform sind in jeder Tonart gleich.
- Das Schema für Bluestonleitern unterscheidet sich bei Dur und Moll.
- Die Fingersätze für pentatonische Skalen und Bluestonleitern sind verschieden.
Was ist die Bluestonleiter?
Die sogenannte Bluestonleiter gibt es nicht nur in einer, sondern in zwei Varianten: Dur und Moll. Meistens ist mit “Bluestonleiter” die Moll-Variante gemeint. Blues-Tonleitern sind weit verbreitet und finden sich in Musikrichtungen auf der ganzen Welt. Sowohl die Dur- als auch die Moll-Variante basieren auf einer pentatonischen Skala, zu der eine verminderte Quinte hinzugefügt wird, um insgesamt sechs Töne zu haben.
Die C-Dur Blues-Tonleiter besteht aus den Noten C D Eb E G A, während die C-Moll Blues-Tonleiter die Noten C Eb F F# G Bb enthält.
So spielst du die Moll-Bluestonleiter
Die Moll-Bluestonleiter besteht aus sechs Noten und hat einen kraftvollen und melancholischen Klang. Sie wird in vielen Musikstilen wie Blues, Boogie-Woogie, Soul, R’n’B, Jazz und Funk verwendet. Die Moll-Bluestonleiter basiert auf der pentatonischen Molltonleiter mit einer zusätzlichen verminderten Quinte.
Um die Moll-Bluestonleiter zu spielen, kannst du folgende Noten auf dem Klavier verwenden:
Um die pentatonische Moll-Skala in eine Moll-Bluestonleiter zu verwandeln, fügst du einfach die verminderte Quinte hinzu. Im Fall von C-Moll ist das die Note G♭. Das Schema der Moll-Bluestonleiter lautet 1 – ♭3 – 4 – ♭5 – ♮5 – ♭7.
Moll-Bluestonleiter in verschiedenen Positionen spielen
Du kannst die Blues-Tonleiter in verschiedenen Tonarten spielen, indem du das Schema 1 – ♭3 – 4 – ♭5 – ♮5 – ♭7 anwendest. Hier sind einige Beispiele:
- Wenn du bei D beginnst, lauten die Noten D – F – G – G# – A♮ – C.
- Von F aus lauten die Noten F – A♭ – B♭ – H – C♮ – E♭.
- Vom G aus sehen die Noten so aus: G – B♭ – C – C# – D – F.
- Wenn du bei A startest, lauten die Noten A – C – D – E♭ – E♮ – G.
So spielst du die Dur-Bluestonleiter
Die Dur-Bluestonleiter ist eine Variation der Dur-Tonleiter und klingt heller als die Moll-Bluestonleiter. Sie basiert ebenfalls auf der pentatonischen Dur-Tonleiter und enthält eine verminderte Terz.
Die Dur-Bluestonleiter kann auf verschiedene Tonarten angewendet werden, indem du das Schema 1 – 2 – b3 – 3 – 5 – 6 verwendest. Hier sind einige Beispiele:
- Von D aus lauten die Noten D, E, F, F#, A, H, D.
- Von F aus lauten die Noten F, G, Ab, A, C, D, F.
- Von G aus lauten die Noten G, A, Bb, H, D, E, G.
- Von A aus lauten die Noten A, H, C, C#, E, F#, A.
Die Blues-Tonleitern üben
Du kannst verschiedene Übungen in dein Klavierspiel einbauen, um die Blues-Tonleitern zu üben. Experimentiere mit Tonfolgen und spiele auch Klavierakkorde. Wenn du beispielsweise eine Tonfolge aus drei Tönen in der c-Moll Blues-Tonleiter spielst, kannst du deine Fingerfertigkeit trainieren.
Es ist wichtig, das Blues-Schema mit Viertelnoten zu üben, um einen flüssigen Spielstil zu entwickeln und dein Gehör zu schulen. Achte dabei auf bestimmte Stellen mit Spannung und Auflösung, die für den Blues typisch sind.
Wenn du das Schema in C beherrschst, kannst du die Übungen auch in anderen Tonarten wie D, F, G und A ausprobieren.
Den Blues auf dem Klavier spielen – immer wieder
Das Erlernen der Blues-Tonleitern auf dem Klavier ist ein wichtiger Schritt für jeden Pianisten und Musiker. Der Blues bietet eine Vielzahl von Aspekten zum Lernen, von den verschiedenen Tonleitern bis hin zu Akkordfolgen, Riffs und ikonischen Melodien. Tauche ein in die faszinierende Welt des Blues und nutze die Kraft dieser Musik, um deinen eigenen Stil zu entwickeln.
Autor dieses Artikels: Alvin Shipp