Hast du schon einmal von User-Defined Type (UDT) gehört? In den letzten Wochen haben wir gelernt, wie man UDT verwendet, indem wir eine komplexe Datenstruktur erstellt haben. In diesem Artikel werden wir uns mit den Grundlagen von Stand-alone Class Modules befassen und lernen, wie man einfachen Klassenobjekte erstellt und benutzt.
Einführung
Microsoft Access bietet zwei Arten von VBA-Modulen: Standard-Module und Klassenmodule. In diesem Artikel werden wir uns auf die Stand-alone Class Modules konzentrieren. Diese werden hauptsächlich für die Erstellung benutzerdefinierter Objekte verwendet. Ein Klassenmodul wird nur für ein Objekt verwendet, während in einem Standardmodul mehrere Programme geschrieben werden können.
Die Grundlagen von Stand-alone Class Modules
Um ein einfaches Class Module zu erstellen, folge einfach diesen Schritten:
- Öffne Microsoft Access und öffne eine Datenbank oder erstelle eine neue.
- Öffne das VBA-Entwicklungsfenster (Alt+F11).
- Klicke auf das Menü “Einfügen” und wähle “Klassenmodul” aus der Liste aus. Es wird ein neues Klassenmodul erstellt.
- Ändere den Klassennamen von “Class1” zu “ClsArea”. Dies ist der Name unseres benutzerdefinierten Objekts.
- Füge drei Eigenschaften (Variablen) für Beschreibung, Länge und Breite am Anfang des Moduls hinzu. Die Variablen sollten den Bereich “Public” haben.
Diese Variablen dienen als Eigenschaften des benutzerdefinierten Klassenobjekts und werden im globalen Bereich des Moduls mit dem Bereich “Public” deklariert.
Das ClsArea-Klassenobjekt testen
Um das erstellte Klassenobjekt zu testen, können wir ein Testprogramm in einem Standardmodul schreiben.
Das folgende Beispiel zeigt den Code, um ein Klassenobjekt zu erstellen und die Eigenschaften zu setzen:
Public Function ClassTest1()
Dim oArea As ClsArea
Set oArea = New ClsArea
oArea.Description = "Teppich"
oArea.Length = 25
oArea.Width = 15
Debug.Print "Beschreibung", "Länge", "Breite"
Debug.Print oArea.Description, oArea.Length, oArea.Width
Set oArea = Nothing
End Function
Der Code erstellt eine Instanz des ClsArea-Klassenobjekts und zeigt die Eigenschaften in der Debug-Konsole an.
Weitere Verbesserungen
Das oben gezeigte Klassenmodul und das Testprogramm sind nur der Anfang. Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten zur Verbesserung und Erweiterung des Klassenmoduls.
Zum Beispiel könnten wir Validierungsprüfungen für die Eingaben implementieren, um sicherzustellen, dass nur gültige Werte für Länge und Breite verwendet werden. Wir könnten auch Methoden hinzufügen, um den Bereich des Objekts zu berechnen oder andere Berechnungen durchzuführen.
Das ClsArea-Klassenmodul ist nur ein Beispiel für die Verwendung von Stand-alone Class Modules in Microsoft Access. Mit diesen Modulen können wir benutzerdefinierte Objekte erstellen und diese Objekte in unseren Access-Datenbanken verwenden.
Das war’s!
In diesem Artikel haben wir die Grundlagen von Stand-alone Class Modules in Microsoft Access behandelt. Wir haben gelernt, wie man ein einfaches Klassenmodul erstellt und wie man ein Klassenobjekt verwendet. Du kannst nun mit dem Erstellen eigener benutzerdefinierter Klassenobjekte beginnen und diese in deinen Access-Datenbanken verwenden.
Viel Spaß beim Ausprobieren und Entdecken der Möglichkeiten von Stand-alone Class Modules in Microsoft Access!