Lernfeld 5: Güter kommissionieren

Lernfeld 5: Güter kommissionieren

Herzlich willkommen zum fünften Lernfeld! Heute geht es um das spannende Thema der Güterkommissionierung. Du erfährst hier alles, was du wissen musst, um in diesem Bereich erfolgreich zu sein.

Abschnitt 1: Systematik der Kommissionierung

Die Kommissionierung ist das Zusammenstellen von bestimmten Teilmengen aus einer Gesamtmenge von Artikeln. Dies geschieht aufgrund von Kundenaufträgen oder Produktionsaufträgen. Der Mitarbeiter, der diese Aufgabe übernimmt, wird als Kommissionierer bezeichnet. In diesem Abschnitt lernst du die Systematik der Kommissionierung kennen.

Informationsfluss

Damit der Kommissionierer weiß, welche Artikel er zusammenstellen muss, ist ein gut funktionierender Informationsfluss entscheidend. Dieser besteht aus den folgenden Phasen:

  1. Erfassen: Der Kundenauftrag wird aufgenommen.
  2. Aufbereiten: Der Kundenauftrag wird in einen Kommissionierauftrag umgewandelt und mit weiteren Informationen wie dem Lagerort ergänzt.
  3. Weitergeben: Die Informationen werden an den Kommissionierer weitergeleitet.
  4. Quittieren: Der Kommissionierer bestätigt die Warenentnahme.

Materialfluss

Beim Materialfluss unterscheiden wir zwischen statischer und dynamischer Bereitstellung. Bei der statischen Bereitstellung muss der Kommissionierer zum festen Platz der Ware gehen, während bei der dynamischen Bereitstellung die Ware zu ihm gebracht wird. Je nachdem, ob sich die Ware auf einer Ebene oder in unterschiedlichen Höhen befindet, spricht man von eindimensionaler oder mehrdimensionaler Fortbewegung. Die Entnahme der Ware kann manuell, mit Hilfe von Geräten wie Gabelstaplern oder sogar automatisch durch Maschinen oder Roboter erfolgen.

Organisationssystem

Das Organisationssystem beschäftigt sich mit der organisatorischen Struktur der Kommissionierung. Es gibt beispielsweise Extralager, die speziell für die Kommissionierung genutzt werden, um eine räumliche Abgrenzung zum Reservelager zu schaffen. Außerdem werden verschiedene Lagerzonen eingesetzt, um die Lagerung bestimmter Güter voneinander zu trennen.

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Abschnitt 2: Kommissionierzeiten und -leistung

Um die Effizienz der Kommissionierung zu bewerten, betrachten wir die Kommissionierzeiten und -leistung. Die Kommissionierzeit setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen, wie der Basiszeit (Vorbereitung der Kommissionierung), der Wegzeit (Weg zum Lagerort), der Greifzeit (tatsächliche Entnahme der Ware), der Totzeit (zusätzliche Aufgaben bei der Entnahme) und der Verteilzeit (Zeit für persönliche Erledigungen oder Wartezeiten).

Die Kommissionierleistung ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, die angibt, wie viele Positionen ein Mitarbeiter pro Stunde schafft. Mit Hilfe der Kommissionierleistung können auch die Kommissionierkosten ermittelt werden. Weitere Kennzahlen, wie die durchschnittliche Anzahl der Kommissionierposten je Auftrag und die Fehlerquote in Prozent, helfen bei der Bewertung der Kommissionierung.

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