Leukämie: Die wichtigsten Symptome, die du kennen solltest

Leukämie: Die wichtigsten Symptome, die du kennen solltest

Leukämie ist eine Krebserkrankung des Blutes, die sowohl bei Männern als auch bei Frauen auftreten kann. Doch wie äußert sich Leukämie eigentlich? Welche Symptome deuten auf diese tückische Krankheit hin? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige darüber.

Symptome bei akuter Leukämie

Bei akuter Leukämie entwickeln sich die Beschwerden relativ schnell. Erste Anzeichen können sein:

  • Verminderte Leistungsfähigkeit
  • Anhaltendes Fieber
  • Nächtliches Schwitzen
  • Müdigkeit
  • Gewichtsverlust
  • Knochen- und Gelenkschmerzen (vor allem bei Kindern)

Die Betroffenen produzieren mit der Zeit immer mehr unreife, nicht-funktionsfähige weiße Blutkörperchen, die die gesunden Zellen verdrängen. Dadurch entstehen weitere Symptome. Bei zu wenigen roten Blutkörperchen kann es zu Blutarmut kommen, die sich durch Blässe, Herzrasen, Luftnot und Schwindel äußert. Zu wenige Blutplättchen können zu einer verstärkten Blutungsneigung führen, was sich beispielsweise durch Zahnfleisch- oder Nasenbluten zeigt. Typisch sind auch Blutblasen im Mund sowie vermehrte blaue Flecken an den Beinen.

Leukämie kann sich auch durch Hautveränderungen bemerkbar machen. Punktförmige Einblutungen in die Haut, sogenannte Petechien, sowie Juckreiz können auf eine schwere Form der Leukämie hinweisen. Die geschwächte Infektabwehr führt zudem zu hartnäckigen Infektionen wie Entzündungen in der Mundhöhle.

Weitere mögliche Symptome sind schmerzlos geschwollene Lymphknoten, vergrößerte Leber und Milz, Hautausschläge und Zahnfleischwucherungen. Eine vergrößerte Leber oder Milz führt oft zu einem Völlegefühl und starkem Druck im Bauchraum, der bis in den Rücken ziehen kann.

Symptome bei chronischer Leukämie

Bei der chronischen Leukämie treten die Symptome eher schleichend auf. Am Anfang haben die Betroffenen oft keine Beschwerden, sondern leiden lediglich an Müdigkeit und verminderter Leistungsfähigkeit. Diese Anzeichen werden oft nicht als Symptome einer Leukämie erkannt und daher nicht beachtet. Erst in einem fortgeschrittenen Stadium entwickeln sich Symptome, die einer akuten Leukämie ähneln.

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Bei der chronischen myeloischen Leukämie (CML) gibt es drei Phasen, in denen die Krankheit zunehmend aggressiver wird. In der chronischen Phase ist die Zahl der weißen Blutkörperchen erhöht und die Milz vergrößert, was zu Müdigkeit und verminderter Leistungsfähigkeit führen kann. In der Übergangsphase steigt die Zahl der Leukozyten weiter an, während die Anzahl der roten Blutkörperchen und Blutplättchen abnimmt. Typische Symptome sind Hautblässe, Herzrasen, Luftnot sowie Nasen- und Zahnfleischbluten. In der Blastenkrise werden große Mengen unreifer Blutzellen ins Blut abgegeben, was zu Symptomen ähnlich einer akuten Leukämie führt.

Bei der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) handelt es sich nicht um Blutkrebs, sondern um eine Sonderform von Lymphdrüsenkrebs. Diese Krankheit schreitet ebenfalls langsam voran und verursacht anfangs meist keine Beschwerden.

Es ist wichtig, die Symptome von Leukämie zu kennen und bei Verdacht sofort einen Arzt aufzusuchen. Je früher die Krankheit erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Es gibt zwar keine wissenschaftlichen Belege für die traditionelle chinesische Medizin, doch eine schwarze Zunge kann ein Hinweis auf eine Immunschwäche oder Krebserkrankung wie Leukämie sein.

Leukämie

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