Lilien sind beliebte Zierblumen, doch viele Gärtner fragen sich, ob sie giftig sind – insbesondere für ihre Haustiere. In diesem Artikel werden wir diese Frage klären und Ihnen alle wichtigen Informationen geben.
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Lilien sind traumhaft schön und in unschuldigem Weiß gehalten. Ausgewachsene Hobbybotaniker schwärmen von ihrer Schönheit, da sie jedem Salat eine imposante Note verleihen können oder als schmackhafte Zutat beim Survivaltraining dienen. In diesem Artikel erfahren Sie alles über den Anbau und die symbolische Bedeutung der eleganten Lilien. Doch für Kleinkinder und insbesondere für Katzen kann der Traum schnell zum Albtraum werden.
Lilien: Giftig für Menschen?
Exotisch aussehende Lilienblüten locken oft als extravagante Zutat in Salaten. Die meisten Lilienarten sind essbar. Lediglich der Stiel sollte vermieden werden. In China sind die Zwiebeln von Lilium brownii, Königs-Lilie (Lilium regale), Tiger-Lilie (Lilium lancifolium) und Pracht-Lilie (Lilium speciosum) fester Bestandteil der heimischen Küche. In Nordost-Asien werden Zwiebeln von Lilium debile und Türkenbund-Lilie (Lilium martagon) bereits seit Jahrhunderten als Gemüse verwendet. Auch verschiedenen nordamerikanischen Ureinwohnern dienten Zwiebeln verschiedener Lilienarten als Nahrungsmittel. Bei uns sind die bunten Blüten vor allem ein Blickfang auf sozialen Zusammenkünften. Doch abgesehen von ihrem Nährwert wird den Blüten und Zwiebeln der Lilie auch eine medizinische Wirkung zugeschrieben:
- Blutreinigung
- Linderung von Husten
- Förderung der Narbenbildung
- Muskelentspannung
- Schmerzlinderung, insbesondere bei Menstruationsschmerzen
- Wundheilung
Dennoch kann der Verzehr von größeren Mengen für Kleinkinder, die gerne Dinge in den Mund stecken, gefährlich sein. Kleinkinder wiegen in der Regel sehr wenig, sodass bereits kleine Mengen Vergiftungssymptome hervorrufen können. Dennoch gelten Lilien als geeignete Pflanzen für einen familienfreundlichen Garten.
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Lilien: Giftig für Katzen, Hunde und Co.?
Lilien gehören zu den 20 giftigsten Zimmerpflanzen für Tiere, laut der Tierschutzorganisation Peta. Alle Teile dieser wunderschönen Pflanzen sind für Katzen hochgiftig. Selbst kleinste Mengen können tödlich sein. Bereits der Kontakt mit Pollen, Blumenwasser oder Erde, in der Lilien wachsen, kann zu Vergiftungssymptomen führen. Hunde und Nagetiere sind nach dem Verzehr von größeren Mengen nicht unmittelbar in Lebensgefahr. Die Auswirkungen auf Schildkröten sind bisher noch unbekannt.
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Symptome einer Lilienvergiftung bei Katzen:
- erhöhter Durst
- häufigeres Urinieren
- Appetitlosigkeit
- Erbrechen
- Antriebslosigkeit durch Dehydration
Diese Symptome wirken zunächst nicht lebensbedrohlich, aber das Gift der Lilie ist heimtückisch. Das mögliche Nierenversagen tritt erst 1-3 Tage nach der Vergiftung ein. Es gibt derzeit keine spezifischen Gegenmittel für eine Lilienvergiftung. Der Tierarzt behandelt die Vergiftung durch Entgiftung oder Gabe von Aktivkohle. Trotzdem erholen sich nur etwa die Hälfte der vergifteten Katzen vollständig. In Haushalten mit Katzen haben Lilien also wirklich nichts zu suchen.
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Das bedeutet jedoch nicht, dass Katzenbesitzer auf blühende Pflanzen als Dekoration in ihrer Wohnung verzichten müssen! Wir haben einige ungiftige Zimmerpflanzen für Katzen zusammengestellt, die als Alternative geeignet sind.
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