Die Suche nach einem günstigen Neuwagen kann manchmal frustrierend sein. Besonders wenn es um Dacia-Fahrzeuge geht, scheinen Rabatte und Preisnachlässe keine Rolle zu spielen. Hier gibt es schlichtweg keine Spielräume für Händler. Dennoch fragt man sich, ob es noch günstiger geht. Und die Antwort lautet: Ja, es geht! Die Lösung: ein EU-Fahrzeug. Mit einem solchen Kauf lassen sich oft mehrere hundert oder sogar tausend Euro sparen. Aber wie funktioniert das genau und ist es seriös? In diesem Artikel möchte ich einige wichtige Punkte ansprechen.
Preisliche Unterschiede
Die Preisunterschiede zwischen EU-Fahrzeugen und den herkömmlichen Angeboten sind oft erstaunlich. Doch wie viel lässt sich tatsächlich sparen? In der folgenden Tabelle habe ich sechs verschiedene Dacia-Modelle mit ihren Ausstattungsvarianten und Preisen verglichen:
Modell | Dacia Preis (zzgl. Überführung) | EU-Händler Preis |
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Dacia Sandero Access SCe 1.0 75 PS | 6990 Euro | 6890 Euro |
Dacia Sandero Stepway Essential TCe90 | 9990 Euro | 10390 Euro |
Duster Pure SCe 115 2WD | 11490 Euro | 9990 Euro |
Duster Prestige dCi 110 4WD | 18900 Euro | 18390 Euro |
Lodgy Stepway dCi110 | 15750 Euro | 15390 Euro |
Dokker dCi90 Stepway | 14250 Euro | 14190 Euro |
Auf den ersten Blick scheinen die Preisunterschiede nicht besonders hoch zu sein. Allerdings darf man nicht vergessen, dass bei Dacia immer noch Überführungskosten hinzukommen, die zwischen 500 und 900 Euro liegen können. Diese müssen zur UVP hinzugerechnet werden. In diesem Zusammenhang sehen die Preise der EU-Händler schon viel attraktiver aus.
Vorsicht bei Ausstattung und Inspektionsintervallen
Wer sich für den Kauf eines EU-Fahrzeugs entscheidet, sollte jedoch auf einige Dinge achten. Die Serienausstattung der verschiedenen Ausstattungsvarianten kann je nach Land unterschiedlich sein. Dies betrifft zum Beispiel die elektrischen Fensterheber, die in Deutschland in der Ausstattungslinie “Celebration” vorne und hinten verbaut sind, in anderen Ländern jedoch nur vorne vorhanden sind. Ähnliches gilt oft auch für Parksensoren oder Einparkhilfen.
Auch die Inspektionsintervalle können sich unterscheiden. Während in Deutschland oft alle 20.000 Kilometer oder einmal im Jahr eine Inspektion erforderlich ist, können in anderen Ländern andere Wartungsarbeiten notwendig sein. Es lohnt sich also, vor dem Kauf genaue Informationen darüber einzuholen.
Gibt es Probleme bei der Zulassung?
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, ein EU-Fahrzeug zu kaufen: online oder bei einem EU-Händler vor Ort. Beim Online-Kauf werden oft alle notwendigen Unterlagen für die Zulassung per Post vorab zugeschickt. Mit diesen Unterlagen (Kaufrechnung, Erstzulassungsbescheinigung, COC-Papier, Nachweis der ordnungsgemäß gezahlten Steuern) kann man dann einfach zur Zulassungsstelle gehen und die Kennzeichen abholen. Beim Kauf vor Ort kann der Händler das Fahrzeug oft direkt zulassen, sodass der Gang zur Zulassungsstelle entfällt.
Garantie
Unklarheiten gibt es oft in Bezug auf die Garantie. Fakt ist jedoch: Die Dacia-Garantie gilt in der gesamten EU, unabhängig davon, aus welchem Land das Fahrzeug stammt. Entscheidend ist lediglich, dass alle Wartungs- und Inspektionsarbeiten gemäß den Richtlinien des Herkunftslandes durchgeführt wurden.
Fazit
Ja, es kann sich definitiv lohnen, ein EU-Fahrzeug zu kaufen. Probleme bei der Zulassung gibt es mittlerweile nicht mehr, da die Zulassungsstellen mit dieser Art von Fahrzeugen vertraut sind. Mit genauer Beobachtung der Kurse, Ausstattungsvarianten und Serviceintervalle lassen sich erhebliche Einsparungen erzielen. Voraussetzung ist natürlich, dass man das Fahrzeug nicht sofort benötigt, da EU-Fahrzeuge oft längere Lieferzeiten haben. Also, warum nicht auch von diesem Geheimtipp profitieren und bares Geld sparen?