Lohnt sich ein Elektroauto? Die Betriebskosten im Überblick

Lohnt sich ein Elektroauto? Die Betriebskosten im Überblick

Elektroautos sind auf dem Vormarsch und immer mehr Menschen fragen sich, ob sich die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs lohnt. Neben ökologischen Aspekten sind auch die Betriebskosten ein wichtiges Kriterium bei der Entscheidung. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Kostenfaktoren und geben Ihnen einen Überblick.

Steuern und Versicherung

Steuern und Versicherung spielen bei den Gesamtkosten eine Rolle, sind aber nicht immer entscheidend. Die Höhe der Versicherungsprämie hängt nicht nur vom Fahrzeugtyp ab, sondern auch von Faktoren wie dem Schadensfreiheitsrabatt, dem Alter des Fahrers und ob das Fahrzeug in einer Garage geparkt wird. Auch die Steuern sind von verschiedenen Faktoren abhängig, wie der Schadstoffnorm und dem Baujahr. Wichtig zu wissen: Elektrofahrzeuge sind derzeit von der Steuer befreit. Die genaue Berechnung der Steuerlast und der Versicherungsbeiträge kann komplex sein und wurde hier bewusst nicht berücksichtigt.

Kaufprämie für E-Autos ab 2023

Der Kaufpreis eines Elektroautos liegt in der Regel höher als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Um den Umstieg auf Elektromobilität attraktiver zu machen, gibt es jedoch staatliche Unterstützung in Form von Prämien. Beim Kauf eines Elektroautos mit einem Nettolistenpreis bis 40.000 € erhalten Sie derzeit eine Prämie von 4.500 €. Bei einem Nettolistenpreis zwischen 40.000 € und 65.000 € beträgt die Prämie 3.000 €. Der Hersteller beteiligt sich jeweils zur Hälfte an der Prämie. Fahrzeuge, die über 65.000 € kosten, werden nicht mehr gefördert.

E-Autos: Kosten und Leistung im Vergleich

Die folgende Liste stellt eine Auswahl von Elektrofahrzeugen dar, inklusive Grundpreis, Reichweite und Verbrauch pro 100 km:

  • Tesla Modell3: 51.390 €, 560 km, 19,5 kWh
  • Renault Zoe: 29.900 €, 316 km, 16,8 kWh
  • BMW i3: 38.000 €, 359 km, 13,1 kWh
  • Smart EQ fortwo: 21.940 €, 155 km, 12,9 kWh
  • VW e-Golf: 35.900 €, 231 km, 15,8 kWh
  • VW e-up!: 22.975 €, 134 km, 14,3 kWh
  • Opel Ampera-e: 39.330 €, 520 km, 14,5 kWh
  • e.GO Life 60: 19.900 €, 145 km, 16,2 kWh
  • Peugeot iON: 21.800 €, 150 km, 12,6 kWh
  • Ford Focus Electric: 34.900 €, 225 km, 16,4 kWh
  • Mercedes B250e: 39.151 €, 200 km, 16,6 kWh
  • Hyundai Kona Elektro: 39.000 €, 449 km, 14,3 kWh
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Bitte beachten Sie, dass die Reichweitenangaben der Hersteller oft nur theoretischer Natur sind und in der Praxis meist um etwa 20% abweichen. Faktoren wie Fahrstil, Geschwindigkeit, Topografie und Wetterbedingungen können die Reichweite erheblich beeinflussen.

Wartung und Wertverlust

Bei der Berechnung der Betriebskosten sollten auch Wartung und Wertverlust berücksichtigt werden. Die Wartungskosten können pauschal mit etwa 2% des Anschaffungspreises pro Jahr eingeplant werden, wenn das Fahrzeug bei einer Vertragswerkstatt gewartet wird. Der Wertverlust ist ein wichtiger Faktor bei den monatlichen Kosten. Es ist zu beachten, dass im ersten Jahr oft mehr als 20% Wertverlust zu erwarten ist. Bevor Sie einen Neuwagen kaufen, sollten Sie bedenken, dass ein Jahreswagen mit geringer Kilometerleistung eine wirtschaftlichere Option sein kann. Hier lassen sich etwa 20% bei der Anschaffung sparen.

Insgesamt sind die Betriebskosten von Elektroautos vielfältig und es gibt viele Faktoren zu beachten. Die steuerliche Förderung und die fortschreitende Entwicklung der Technologie machen Elektromobilität jedoch zunehmend attraktiv. Wenn Sie die langfristigen Vorteile und die Umweltfreundlichkeit berücksichtigen, könnte sich ein Elektroauto auch für Sie lohnen.