LSF und SPF – Was steckt dahinter?

LSF und SPF – Was steckt dahinter?

In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte über die Abkürzungen LSF und SPF. Du wirst überrascht sein, wie ähnlich sie sich eigentlich sind und welche Bedeutung sie für deinen Sonnenschutz haben.

LSF oder SPF – wo liegt der Unterschied?

Bevor wir in das Thema einsteigen, fragst du dich vielleicht schon, was der Unterschied zwischen LSF und SPF ist. Keine Sorge, das ist vielen Leuten nicht ganz klar. 😉

Also hier die Aufklärung: LSF steht für den europäischen “Lichtschutzfaktor” und SPF für den amerikanischen “Sun Protection Factor”. Früher waren die Werte unterschiedlich, aber mittlerweile haben sie den gleichen Sonnenschutzfaktor.

Wie hoch ist der persönliche Eigenschutz meiner Haut?

Jeder Hauttyp hat von Natur aus einen gewissen Eigenschutz gegen UV-Strahlung. Unsere Haut bildet den Farbstoff Melanin, der unsere Zellen schützt. Aber es dauert einige Tage, bis sich genügend Melanin gebildet hat, um wirklichen Schutz zu bieten. Bis dahin ist unsere Haut besonders anfällig für Sonnenbrand.

Helle Hauttypen haben weniger Melanin und sind deshalb empfindlicher gegenüber Sonnenlicht als dunklere Hauttypen. Unterstützt wird diese Unterscheidung durch die Klassifikation des Dermatologen Thomas Fitzpatrick, die auch heute noch als Richtwert gilt.

Welcher Lichtschutzfaktor passt zu mir?

Um herauszufinden, wie lange du ungeschützt in der Sonne bleiben kannst, multiplizierst du einfach deinen Eigenschutz mit dem Lichtschutzfaktor deines Sonnenschutzmittels. Es ist wichtig zu beachten, dass der Lichtschutzfaktor nicht nach dem Motto “Viel hilft viel” gewählt werden sollte, sondern nach dem eigenen Hauttyp. Das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt für Erwachsene einen LSF von mindestens 20 und für Kinder mindestens 30.

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Sonnencreme – mineralisch oder chemisch?

Bei der Wahl der Sonnencreme hast du sicherlich schon einmal vor dem Regal gestanden und dich gefragt, welche die richtige ist. Zwei wichtige Inhaltsstoffe sollten in keiner Sonnencreme fehlen: UVA- & UVB-Filter. Aber solltest du dich für eine chemische oder mineralische Sonnencreme entscheiden?

Chemische Sonnenschutzmittel enthalten organische Verbindungen, die in die Haut eindringen und die UV-Strahlen in Wärme umwandeln. Mineralische Sonnenschutzmittel enthalten hingegen mineralische Weißpigmente, die auf der Haut eine Schutzschicht bilden und die Strahlen reflektieren.

Es gibt Vor- und Nachteile bei beiden Varianten. Chemische Sonnenschutzmittel lassen sich gut auftragen und fühlen sich angenehm auf der Haut an, während mineralische Sonnenschutzmittel einen weißen Film hinterlassen und schwerer eincrembar sind. Beachte auch, dass Nanopartikel in manchen Sonnencremes verwendet werden, um die Nachteile der mineralischen Varianten zu minimieren.

Der richtige Sonnenschutz für Baby- und Kinderhaut

Die Haut von Babys und Kindern benötigt besonders viel Schutz, da sich der Eigenschutzmechanismus erst in den ersten Jahren entwickelt. Es ist wichtig, lange Kleidung, Kopfbedeckung und Schatten zu nutzen, um die Kleinen zu schützen. Es gibt spezielle Sonnenschutzcremes, die für Babys und Kinder geeignet sind.

Abschließend möchten wir betonen, wie wichtig ein guter Sonnenschutz nicht nur aus medizinischer, sondern auch aus kosmetischer Sicht ist. Es gibt viele tolle Sonnenschutzprodukte auf dem Markt, die deiner Haut das geben, was sie benötigt. Finde heraus, welches Produkt zu dir und deinem Hauttyp passt und genieße die Sonne!

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Quelle: DHA – Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V., Bundesamt für Strahlenschutz, Haut.de

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