Lymphom beim Hund: Symptome, Behandlung und Lebenserwartung

Lymphom beim Hund: Symptome, Behandlung und Lebenserwartung

Ein Lymphom beim Hund ist eine bösartige Krebserkrankung, die sich im gesamten Körper ausbreiten kann. Obwohl eine Chemotherapie möglich ist, kann der Krebs nicht geheilt werden. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Ursachen, Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und die Lebenserwartung bei Hunden mit einem Lymphom.

Was ist ein Lymphom?

Ein Lymphom ist eine bösartige Vermehrung der körpereigenen Abwehrzellen, insbesondere der B- oder T-Lymphozyten. Diese Zellen sind in den Organen und Lymphknoten des Körpers zu finden und schützen den Körper vor Bakterien und Viren. Beim Lymphom entarten diese Zellen und verdrängen gesundes Gewebe. Die Krankheit betrifft fast alle Organe im Körper des Hundes, da die Lymphozyten im gesamten Körper zirkulieren.

Arten und Einteilungen des Lymphoms

Ein Lymphom kann je nach Entstehungsort und Art der entarteten Zellen unterschiedlich eingeteilt werden. Zu den anatomischen Einteilungen gehören das multizentrische Lymphom, das alimentäre/gastrointestinale Lymphom, das kutane Lymphom, das mediastinale Lymphom und das extranodale Lymphom. Bei der histologischen Einteilung wird untersucht, ob es sich um ein B-Zell-Lymphom, ein T-Zell-Lymphom oder ein Non-B/Non-T-Zell-Lymphom handelt.

Ursachen und Risikofaktoren des Lymphoms

Die genaue Ursache des Lymphoms ist unbekannt, aber verschiedene Faktoren können eine Rolle spielen, wie zum Beispiel das Epstein-Barr-Virus, Unkrautbekämpfungsmittel und langfristige Immunsuppression durch Medikamente.

Symptome des Lymphoms

Die Symptome eines Lymphoms variieren je nach Lokalisation. Beim multizentrischen Lymphom sind die Lymphknoten geschwollen und fallen als Beulen am Hals, den Achseln oder in den Kniekehlen auf. Weitere unspezifische Symptome können Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall, Fieber, vermehrtes Trinken, vermehrter Urinabsatz, schwere Atmung und Schwäche sein. Je nach Art des Lymphoms können auch Magen-Darm-Symptome, Hautveränderungen, Atembeschwerden oder neurologische Ausfallerscheinungen auftreten.

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Diagnose und Untersuchungen

Um ein Lymphom beim Hund zu diagnostizieren, werden verschiedene Untersuchungen durchgeführt, wie Blutuntersuchungen, Punktion oder Biopsie der Lymphknoten, Ultraschall, Röntgen und immunhistochemische Untersuchungen. Eine Blutuntersuchung kann Aufschluss über den Krankheitsverlauf geben, während Punktionen oder Biopsien der Lymphknoten Zellproben für eine genaue Diagnose liefern.

Behandlung des Lymphoms

Ein Lymphom kann leider nicht geheilt werden, aber eine Chemotherapie kann die Lebenserwartung des Hundes verlängern. Bei einem B-Zell-Lymphom sprechen etwa 80 Prozent der Hunde auf die Chemotherapie an. Die häufigste Behandlungsmethode ist das CHOP-Protokoll, bei dem der Hund wöchentlich über einen Zeitraum von 12 Wochen mit Medikamenten behandelt wird. Die Chemotherapie reduziert die Größe der Lymphknoten und lindert die Symptome. Neben der Chemotherapie kann auch eine Behandlung mit Kortison begleitend eingesetzt werden.

Lebenserwartung

Die Prognose bei einem Lymphom ist in der Regel schlecht, aber eine intensive Therapie kann die Überlebenszeit verlängern. Die Lebenserwartung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art des Lymphoms, der Lokalisation und dem Zeitpunkt des Therapiebeginns. Hunde mit einem B-Zell-Lymphom haben oft eine bessere Prognose als solche mit einem T-Zell-Lymphom. Die geschätzte Lebenserwartung liegt bei etwa 12 bis 18 Monaten für Hunde mit einem B-Zell-Lymphom und bei bis zu 12 Monaten für Hunde mit einem T-Zell-Lymphom.

Abschließend

Ein Lymphom beim Hund ist eine schwerwiegende Erkrankung, die eine intensive Behandlung erfordert. Obwohl die Heilung nicht möglich ist, kann eine Chemotherapie die Lebenserwartung verlängern und die Symptome lindern. Es ist wichtig, frühzeitig eine Diagnose zu stellen und eine geeignete Therapie einzuleiten, um die bestmögliche Unterstützung für den erkrankten Hund zu bieten. Eine kohlenhydratarme Ernährung und spezielle Futterzusätze können ebenfalls hilfreich sein. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über die besten Behandlungsmöglichkeiten für Ihren Hund.

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