Mach dein eigenes probiotisches Milchkefir-Getränk für deine Gesundheit

Milchkefir selber machen - das probiotische Getränk für deine Gesundheit

In einem früheren Beitrag haben wir den Wasserkefir vorgestellt – ein leckeres Gärgetränk zum Selbermachen auf Basis von Hefe-/Milchsäurekulturen.

Ganz ähnlich funktioniert der so genannte Milchkefir! Kefir ist ein Jahrtausende altes Milcherzeugnis, welches durch Gärung und Fermentierung mit Hilfe der so genannten Kefirkulturen entsteht. Es ist leicht säuerlich und kohlensäurehaltig, und je nach Temperatur während des Herstellungsprozesses schwach alkoholisch.

Zur Herstellung werden Kefirkulturen benötigt, auch Kefirknollen, Kefirpilz oder tibetanischer Pilz genannt. Das sind Kulturen aus Hefen, Milchsäurebakterien und Essigsäurebakterien, die Milchzucker und andere Bestandteile der Milch verarbeiten und sich davon ernähren.

Das dickflüssige Milchgetränk stammt ursprünglich aus der Nordkaukasus-Region und wird als verdauungsanregend, wohlschmeckend und bekömmlich geschätzt. Er ist in vielen Kulturen verbreitet und gilt als gesundheitsfördernd.

Herstellung von Milchkefir

Zur Herstellung werden folgende Dinge benötigt:

  • Kefirknollen (mehr zu Bezugsquellen später)
  • Milch, z.B. H-Milch, haltbare Vollmilch oder abgekochte Frischmilch
  • sauberes Gärgefäß, z.B. ein Einmachglas
  • Plastiksieb
  • Plastiklöffel

Die Herstellung ist einfach und funktioniert so:

  1. zimmerwarme Milch in ein sauberes, verschließbares Gefäß füllen, z.B. ein Einmachglas oder ein Schraubglas
  2. pro 500 ml Milch 2 Esslöffel Kefirknollen dazu geben (Plastiklöffel verwenden!)
  3. Gefäß verschließen und bei Zimmertemperatur lichtgeschützt aufbewahren
  4. nach 1-2 Tagen durch ein Plastiksieb in eine Flasche oder Kanne zur Aufbewahrung gießen, Getränk kühl aufbewahren
  5. Kefirknollen unter kaltem Wasser vorsichtig ausspülen und für den nächsten Ansatz verwenden, oder aufbewahren

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Fertig ist das selbst gemachte Kefir-Getränk! Im Kühlschrank hält es sich problemlos ein paar Tage.

Aufbewahrung der Milchkefirknollen

Solltest du einmal keinen Ansatz herstellen wollen, dann kannst du die Kefirknollen im Kühlschrank aufbewahren. Dazu werden sie nach dem Ausspülen mit Wasser bedeckt und mit etwas Milchzucker bestreut.

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Durch Einfrieren können die Kulturen auch problemlos über längere Zeit aufbewahrt werden.

Bezugsquellen

Einige Online-Shops bieten echte Kefirknollen an, z.b. natural-kefir-drinks.de oder wellness-drinks.de.

Viel weiter verbreitet und auch preiswerter ist jedoch die Weitergabe unter Freunden und Bekannten. Wir haben unsere Knollen von einer begeisterten Leserin auf Facebook erhalten – vielen Dank Ilona!

Ebenfalls fündig wirst du ggf. auf foodsharing.de, einer Seite der Sharing Economy, die sich dem “Teilen statt Wegwerfen von Lebensmitteln” verschrieben hat.

Hinweise

  • Immer auf Sauberkeit achten: Nur saubere Siebe und Löffel verwenden, Gläser gründlich auswaschen und Spülmittel-Reste ausspülen.
  • Kefir-Kulturen sowie den Ansatz nicht mit den Fingern berühren, um Verunreinigungen zu vermeiden.
  • Kefirknollen oder Ansatz niemals mit Metall in Kontakt bringen, dadurch werden die Kulturen unbrauchbar!
  • Sollte der Ansatz einmal muffig riechen, gieße ihn durch ein Sieb und schütte die Flüssigkeit weg. Die Knollen werden gut gewaschen und für 2-3 Tage in einer Milchzuckerlösung aufbewahrt (mit Wasser bedecken und 1 TL Milchzucker pro 100 g dazu geben). Dadurch erholt sich die Kultur meist schnell.

Und nun viel Spaß beim Ausprobieren, guten Appetit!

Eine Alternative zu Zuckerwasser aus dem Supermarkt ist der Milchkefir. Mit wenigen Zutaten stellst du ihn daheim einfach selber her. Lass es dir schmecken!

Mehr Ideen zum Kefir und ähnlichen Getränken, findest du in unserem Buchtipp:

Es gibt noch viele andere leckere Getränke, die du leicht selbst herstellen kannst.

Kefir ist eines von zwei Nahrungsmitteln für diese wirkungsvolle Verdauungskur und kann bei Sodbrennen helfen.

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Hast du selbst schon Kefir hergestellt, oder möchtest es versuchen? Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren!

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Dieses Rezept und viele andere mehr findest du auch in unserem Buch.