Fotografieren mit einer Polaroid-Kamera ist ein einzigartiges Erlebnis. Du hältst deine Erinnerungen in Form von Sofortbildern in den Händen und kannst sie direkt genießen. Damit deine Fotos jedoch wirklich gelingen, gibt es ein paar Dinge zu beachten. In diesem Artikel erfährst du, welche Fehler du vermeiden solltest, um beeindruckende Polaroid-Aufnahmen zu machen.
1. Der Film liegt falsch
Du drückst auf den Auslöser, aber es passiert nichts? Das kann daran liegen, dass der Film nicht richtig eingelegt ist. Bei Polaroid-Kameras entwickelt sich das Foto sofort nach dem Schießen. Um deine Kamera zum Funktionieren zu bringen, musst du einen Film einlegen. Die Filme für Polaroid-Kameras kommen immer in Kassetten, die du zum Beispiel günstig mit einem Conrad-Gutschein erhältst.
So legst du den Film richtig ein:
- Betätige den Hebel an der Unterseite deiner Polaroid-Kamera, um sie zu öffnen.
- Nimm die leere Kassette heraus und entpacke die neue.
- Lege die neue Kassette so ein, dass die Vorderseite zum Objektiv zeigt und zwei weiße Papierlaschen sichtbar sind.
- Verschließe die Kamera.
Sobald der Film eingelegt ist, musst du nur noch den Lichtschutz entfernen, indem du die Kamera einmal auslöst.
2. Du kennst deine Kamera nicht gut genug
Du besitzt zwar schon seit einiger Zeit eine Polaroid-Kamera, aber bist mit den Ergebnissen noch nicht zufrieden? Keine Sorge, Übung macht den Meister! Gute Fotos erfordern nicht nur praktische Erfahrung, sondern auch theoretisches Wissen über deine Kamera und ihre Funktionen.
Wenn du eine neue Kamera kaufst, ist es einfach, die Bedienungsanleitung zu lesen und so die Kamera besser kennenzulernen. Dadurch kannst du die Einstellungen besser verstehen und einschätzen, welche für verschiedene Aufnahmesituationen am besten geeignet sind.
Hast du deine Polaroid-Kamera auf einem Flohmarkt gekauft oder auf dem Dachboden gefunden? Auch dann kannst du online viele Informationen über sie finden. Es gibt Foren und Portale, die sich auf Vintage-Kameras spezialisiert haben. Achte darauf, die genaue Bezeichnung deiner Kamera herauszufinden, um nach spezifischen Tipps zu suchen.
3. Trau dich: Ran ans Motiv!
Unschärfen, zu kleine Darstellungen oder nicht erkennbare Motive? Möglicherweise bist du einfach zu weit von deinem Motiv entfernt. Normale Sofortbildkameras haben eine Brennweite von etwa 50 bis 60 Millimetern, was ungefähr dem entspricht, was du mit deinen eigenen Augen sehen kannst. Daher eignen sie sich am besten für Menschen, kleine Stillleben und Detailaufnahmen.
Landschaftsaufnahmen oder anspruchsvolle Perspektiven sind weniger geeignet für Sofortbildkameras. Konzentriere dich daher auf Momentaufnahmen, um die besten Erinnerungen festzuhalten.
4. Die Lichtverhältnisse nicht unterschätzen
Deine Kamera liebt das Licht – je mehr, desto besser! Natürliches Sonnenlicht ist besonders vorteilhaft für deine Fotos. In dunklen Räumen oder bei schwachen Lichtverhältnissen werden deine Bilder hingegen dunkel und kaum erkennbar sein.
Obwohl Sofortbildkameras über einen Blitz verfügen, beleuchtet dieser nur den Vordergrund deiner Fotos. Der Hintergrund bleibt dunkel. Daher solltest du dunkle Räume, lichtarme Hintergründe oder Nachtaufnahmen meiden, um helle und klar erkennbare Fotos zu machen. Nutze natürliches Licht oder sorge für eine gute, künstliche Beleuchtung, damit deine Polaroid-Aufnahmen bestmöglich zur Geltung kommen.
5. Wackeln unbedingt vermeiden
Um verwackelte Fotos zu vermeiden, solltest du beim Auslösen so wenig wie möglich wackeln. Lege deine Sofortbildkamera am besten auf einem festen Untergrund ab, um sie als Stativ zu verwenden. Ältere Kameras sind besonders empfindlich gegenüber Verwacklungen, aber auch moderne Sofortbildkameras erfordern eine ruhige Hand. Hier macht Übung den Meister.
6. Don’t shake it like a polaroid picture!
“Shake it like a Polaroid picture” – diesen Satz hast du vielleicht schon gehört. Aber Vorsicht! Das intensive Schütteln des Bildes zur Entwicklung kann fatale Folgen haben und deine Aufnahme zerstören.
Nachdem dein Foto aus der Kamera kommt, lege es am besten ruhig hin oder noch besser: Dunkle es ab und warte etwa 10 Minuten. Die Temperatur beim Entwickeln spielt ebenfalls eine Rolle. Je wärmer es ist, desto sichtbarer werden Kontraste und Farben.
Allerdings sollte es nicht wärmer als 28 °C sein, da Polaroid-Filme für Temperaturen zwischen 12 und 28 °C ausgelegt sind. Bei heißem Wetter suche daher unbedingt einen schattigen Platz auf, um unerwünschte Verfärbungen zu vermeiden.
Viel Spaß beim Fotografieren mit deiner Polaroid-Kamera! Mit ein wenig Übung, gutem Licht und den richtigen Einstellungen wirst du wunderschöne Erinnerungen in bester Qualität einfangen können.