Wie ein grünendes und blühendes Gebirge im Meer ragt Madeira aus dem tosenden Atlantik. Die Blumeninsel gehört politisch zu Portugal, aber beim Wandern fühlt sie sich wie eine eigene kleine Welt an. Sie begeistert mit unterschiedlichen Klimazonen, vielfältiger Vegetation und abwechslungsreicher Landschaft auf kleinstem Raum.
Wanderungen – Schwierigkeit & Schwindelfreiheit
Im sonnigen Südwesten Madeiras erwarten Sie leichte bis moderate Wanderungen. Für Wanderer mit einer guten Fitness und etwas Wandererfahrung sind die täglichen Etappen mit bis zu 14 km Entfernung und durchschnittlich 400 Höhenmetern gut zu bewältigen.
Wasserfälle & grüne Täler im Südwesten
Die Tagestouren in dieser Region sind meist einfache und ruhige Wanderungen entlang Levadas und Wasserfällen durch die grünen Täler im Landesinneren. Eine Rundwanderung im äußersten Westen Madeiras bietet herrliche Aussichten auf dramatische Klippen. Optional können Sie auch eine anspruchsvollere Wanderung durch die höher gelegene Gebirgswelt im Zentrum Madeiras entlang des Pico Grande unternehmen. Ein Ruhetag zum Entspannen ist ebenfalls möglich.
Bergwelten im grünen Nordosten
Die Wanderreise im grünen Nordosten Madeiras ist im Vergleich etwas anspruchsvoller. Die täglichen Entfernungen liegen zwischen 14 und 20 km und erreichen maximal 650 Höhenmeter. Geübte Wanderer mit guter Kondition sollten diese Wanderreise problemlos bewältigen können.
Die kräftezehrendste Tageswanderung ist die 3-Gipfel-Tour – vom Pico Ruivo vorbei am Pico das Torres bis zum Pico Arieiro. Auf diesem spektakulären Höhenweg geht es zu den höchsten Berggipfeln der Insel. Die Auf- und Abstiege dieser Wanderung sind herausfordernd. Etwas anspruchsvoller ist auch die Küstentour von Machico nach Porto da Cruz entlang der wilden Atlantikküste im Nordosten Madeiras. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind für beide Wanderungen erforderlich, da die schmalen Steige hoch verlaufen und an manchen Stellen ungesichert sind.
Auf der Wanderreise durch den Nordosten Madeiras haben Sie auch die Möglichkeit, gemächliche Wanderungen entlang der Levadas und durch den Lorbeerwald im grünen Inselinneren zu unternehmen.
Levadawanderungen
Besonders sehenswert sind die Wanderungen entlang der Bewässerungskanäle, genannt “Levadas”. Die Pfade sind meist angenehm zu wandern, können aber gelegentlich etwas schmaler und rutschiger sein. Seien Sie daher vorsichtig und trittsicher. Einige Abschnitte der Levadas verlaufen in hohen Lagen, daher sollten Sie keine Höhenangst haben. Teilweise führen die Levadas auch durch unbeleuchtete Tunnel, daher sollten Sie eine Taschen- oder Stirnlampe mitnehmen.
Unsere Wanderreisen auf Madeira sind nicht für Alleinreisende geeignet, da die Wanderungen teilweise durch sehr abgelegene Gebiete der Insel führen.
Wetter – Beste Reisezeit zum Wandern
Das Klima auf Madeira wird durch die Lage im offenen Atlantik, den Gebirgscharakter mit Gipfeln von über 1.800 m und den Einfluss des Nordost-Passates geprägt.
Temperaturen
Das ganze Jahr über herrschen ausgeglichen milde bis angenehm warme Temperaturen. Die durchschnittlichen Tageshöchstwerte liegen zwischen 19 °C im Winter und 26 °C im Sommer. Es gibt so gut wie nie extrem hohe oder niedrige Temperaturen und auch der Unterschied zwischen Tag und Nacht ist gering.
Im sonnigen Süden ist es meist ca. zwei bis drei Grad wärmer als im nördlichen Teil der Insel. Hier können Sie das ganze Jahr über bei sonnigem und warmem Wetter wandern.
Niederschläge
An der Südküste fällt deutlich weniger Niederschlag. Die Niederschlagswolken ziehen fast immer aus Nordost auf die Insel und regnen sich an den Steilklippen und Berggipfeln ab. Gerade im nordöstlichen Teil Madeiras können zu jeder Jahreszeit spontane Nebelwolken oder Regenschauer auftreten. Ab der Mittagszeit können sich oft Wolken bilden und die Sicht einschränken. Um die traumhafte Berglandschaft ohne Nebel zu genießen, sollten Sie Ihre Wanderungen möglichst früh beginnen.
Der Rest der Insel bleibt in der Regel von Regen verschont. Im Nordosten kann es in Strömen regnen, während im Süden die Sonne scheint.
Die beste Jahreszeit zum Wandern
Die Frühlingsmonate gelten als besonders schön und angenehm zum Wandern. Nach dem Winter nehmen die Niederschläge ab, die Temperaturen und Sonnenstunden nehmen zu – und vor allem beginnt die Frühlingsblüte in ihrer unendlichen Pracht! Im Sommer scheint die Sonne etwa 8 Stunden pro Tag und es ist meist trocken. Auch der Herbst (bis Ende November) ist eine gute Reisezeit zum Wandern und Entdecken auf Madeira.
Die Winterzeit gilt grundsätzlich als beliebte Reisezeit für einen Wanderurlaub auf Madeira, vor allem im Süden der Insel. Dezember und Januar sind die regenreichsten Monate und im Nordosten sowie im Landesinneren kann es oft zu Regen und Nebel kommen, was das Wandererlebnis einschränkt.
Aus diesem Grund bieten wir unsere Wanderreisen im Norden Madeiras in diesen beiden Monaten nicht an.
Grundsätzlich sollten Sie beim Wandern auf Madeira immer auf alle Wetterlagen vorbereitet sein. Besonders wenn Sie in den Bergen und Tälern im Inselinneren und an der Nordostküste unterwegs sind, kann es schnell abkühlen und regnen.
Unterkünfte – Lage und Komfort
Auf Madeira übernachten Sie, abgesehen von der Hauptstadt Funchal, in kleinen Berg- und Küstendörfern. Hier gibt es eine überschaubare Infrastruktur mit Geschäften und Restaurants. Viele unserer Partnerunterkünfte liegen auf den Hangterrassen der Insel und bieten wunderschöne Ausblicke auf Berge und Meer.
Bei unserer Wanderreise im grünen Nordosten Madeiras übernachten Sie in einfachen, authentischen Landgasthöfen und -hotels, den sogenannten Quintas. Im sonnigen Südwesten Madeiras buchen wir für Sie komfortablere, landestypische Mittelklassehotels. Hier besteht auch die Möglichkeit, auf 4-Sterne-Unterkünfte upzugraden.
Buchen Sie jetzt Ihre Traumreise zum Wandern auf Madeira.