Das MAG-Schweißen, Metall Aktivgas genannt, erfordert den Einsatz von Schutzgasen. Früher wurde hauptsächlich reines Kohlendioxid verwendet, aber heutzutage sind Gasgemische beliebter. Die gängigste Standardmischung besteht aus Argon und Kohlendioxid. Als Anwender kannst du diese Gasgemische bei einem Gashändler, sogar im Baumarkt, erwerben. Produkte wie Corgon oder Sagox sind weit verbreitet und eignen sich für C-Stahl und Baustahl.
Die richtige Flaschengröße und Lieferform
Gasflaschen für das MAG-Schweißen sind in den Größen 10, 20, 33 und 50 Liter erhältlich. Der Auslieferungszustand beträgt normalerweise 200 bar, jedoch nur bei einer Temperatur von 20 Grad Celsius. Im Winter beschweren sich Kunden oft über einen verringerten Druck in der Flasche, bedingt durch die niedrigere Temperatur. Im Sommer hingegen bemängelt niemand, dass die Flasche über 200 bar hat. Die neueste Generation von Gasflaschen verfügt über 300 bar, einen integrierten Druckminderer, ein Manometer sowie einen RFID-Chip und GPS zur Verfolgung und Identifizierung.
Für den durchschnittlichen Hobby-Anwender sind 10- oder 20-Liter-Flaschen am besten geeignet, da sie leicht zu transportieren und wesentlich mobiler sind als größere Flaschen.
Bezugsquellen für MAG-Schweißgas
Neben Gashändlern bieten auch immer mehr Baumärkte technische Gase wie Argon und Argon-Kohlendioxid-Gemische an – genau das, was wir für das MAG-Schweißen benötigen. Zusätzlich gibt es Onlineshops, die Gasflaschen günstig versenden. Bei Mietflaschen lohnt sich dies in der Regel nur für regelmäßige Anwender. Für Gelegenheitsschweißer bieten Baumärkte den Kauf von Gasflaschen an. Die leere Flasche kann dann gegen eine neue ausgetauscht werden. Eine 10- oder 20-Liter-Flasche kostet in der Regel zwischen 100 und 130 Euro, zuzüglich der Füllung (ca. 30-40 Euro). Onlineshops bieten mittlerweile ebenfalls guten Service in diesem Bereich. Informiere dich jedoch immer im Voraus über den Umtausch, das Nachfüllen und die Rücknahme leerer Flaschen.
Der Druckminderer: Ein wichtiger Aspekt der Gasversorgung
Neben der Gasflasche spielt der Druckminderer eine wichtige Rolle bei der Gasversorgung beim Schweißen. Er reduziert den Flaschendruck auf den benötigten Arbeitsdruck, wobei der Druck beim MAG-Schweißen in der Regel von der zu verschweißenden Drahtstärke oder dem Durchmesser des Schweißdrahtes abhängt. Ein Manometer zeigt den Füllstand der Flasche an.
Achtung: Überprüfe regelmäßig die Dichtheit der Gasversorgung, um sicherzustellen, dass kein unerwünschter Gasverlust auftritt. Hier kannst du ein kurzes, einfaches und effektives Dichtheitstest-Video ansehen.
Wie lange reicht meine Gasflasche?
Die Frage, wie lange deine Gasflasche reicht, hängt von drei Faktoren ab: der Größe der Gasflasche, dem Flaschendruck und der Entnahmemenge in Litern pro Minute. Mit folgender einfachen Rechnung kannst du eine gute Vorstellung bekommen:
10 Liter x 200 bar = 2000 Liter
Bei einem Verbrauch von 10 Litern pro Minute würde die Gasflasche also 200 Minuten lang reichen. Dabei sind Verluste und Undichtigkeiten nicht berücksichtigt.
Trotzdem bietet diese Rechnung eine gute Antwort auf die Frage: Wie lange reicht meine Gasflasche?
Das MAG-Schweißen erfordert den Einsatz von Schutzgasen wie Argon-Kohlendioxid-Gemischen. Diese können bei verschiedenen Bezugsquellen wie Gashändlern, Baumärkten und Onlineshops erworben werden. Wichtig ist, dass das Schutzgas zum Werkstoff und dem Schweißzusatzwerkstoff passt. Achte darauf, regelmäßig die Dichtheit der Gasversorgung zu überprüfen, um unerwünschten Gasverlust zu vermeiden. Die richtige Flaschengröße und ein funktionierender Druckminderer sind ebenfalls entscheidend für eine reibungslose Gasversorgung beim Schweißen.
