Was ist ein Magengeschwür?
Ein Magengeschwür (lat. Ulcus ventriculi) ist vereinfacht gesagt einen Defekt der empfindlichen Magenschleimhaut. Dabei kommt es zu einer Veränderung des Gewebes, wobei die Magenwand ihren natürlichen Schutz an der entsprechenden Stelle verliert. Da die Magenwand somit ungeschützt der Magensäure ausgesetzt ist, kann es zu Blutungen kommen.
Je länger ein Magengeschwür beim Hund unerkannt fortbesteht, desto höher ist die Gefahr, dass sich daraus Magenkrebs entwickelt. Umso wichtiger ist es, dass Sie beim Verdacht auf ein Magengeschwür den Tierarzt aufsuchen.
Ursachen: So entsteht ein Magengeschwür beim Hund
Auslöser für ein Magengeschwür ist in der Regel eine Vorerkrankung. Meist handelt es sich dabei um eine Magenschleimhautentzündung (lat. Gastritis), die nicht erkannt oder nicht ausreichend behandelt wurde. Bei einer chronischen Gastritis ist das Risiko für die Entwicklung eines Magengeschwürs besonders hoch.
Biologisch steckt hinter der Gastritis und damit auch hinter dem Magengeschwür ein Ungleichgewicht zwischen körpereigenen Stoffen im Magengewebe. Grundsätzlich ist die Ausschüttungsrate von Stoffen, welche die Magensäurebildung fördern, höher als die Ausschüttungsrate von Stoffen, die die Magenschleimhaut schützen.
Auch Stress kann ein Auslöser sein
Ebenso wie Menschen können auch Hunde durch länger anhaltenden, starken Stress ein Magengeschwür bekommen. Viele Hunde sind sehr empfindlich gegenüber Stress. Besonders heikel ist der Wechsel des Eigentümers, da Hunde eine sehr enge Bindung an ihren Besitzer und dessen Familie aufbauen.
Auch der Wechsel des Wohnorts oder regelmäßige körperliche Überanstrengung durch eine zu schnelle Belastungssteigerung beim Hundesport sind mögliche stressbedingte Auslöser.
Magengeschwür durch Medikamente und andere Erkrankungen
Magengeschwüre beim Hund können ebenfalls Folge einer medikamentösen Behandlung sein, sofern diese die Magenschleimhaut reizen. Prädestiniert ist beispielsweise die dauerhafte Einnahme von nicht-steroidalen Antirheumatika. Auch die unverdünnte Einnahme bestimmter Medikamente gemeinsam mit Trockenfutter kann ein auslösender Faktor sein.
Datenquelle zur Grafik
Darüber hinaus entstehen Magengeschwüre bei Hunden auch als Nebenerscheinung einer anderen Krankheit. Dazu zählen neben diversen Lebererkrankungen und dem Thrombo-hämorrhagischen-Syndrom auch bösartige Tumorbildungen wie Adenokarzinome und Lymphosarkome.
Symptome – Magengeschwür beim Hund erkennen
Da die Intensität der Symptomatik von Hund zu Hund verschieden ist, bleibt das Magengeschwür beim Hund oft lange Zeit unentdeckt. Viele Symptome entsprechen den Symptomen der klassischen Magenschleimhautentzündung. Eines der Leitsymptome ist Sodbrennen. Als Hundehalter können Sie das unangenehme Brennen daran erkennen, dass sich Ihr Hund häufig über die Brust leckt. Dabei handelt es sich um einen vergeblichen Versuch, den brennenden Schmerz zu lindern. Weitere mögliche Anzeichen sind:
- Deutlich erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Druck in der Magengegend
- Häufiger Hang zum Grasfressen
- Übermäßige Produktion von Speichel und verstärkter Speichelfluss
- Deutlich erhöhter Durst
- Unangenehmer (meist säuerlicher) Geruch aus dem Maul
- Appetitlosigkeit (im fortgeschrittenen Stadium)
- Gewichtsverlust bei länger anhaltender Appetitlosigkeit
- Starker und häufiger Durchfall
- Lethargisches und apathisches Verhalten
- Dunkler, blutiger Kot durch mögliche Magenblutungen
- Erbrechen (bei Magenblutungen auch mit Blutbeimischung)
Achtung: Spätestens, wenn Sie Blut im Kot feststellen, ist es allerhöchste Zeit, den Tierarzt aufzusuchen.
Diagnose und Behandlung eines Magengeschwürs
Um ein Magengeschwür zuverlässig diagnostizieren und behandeln zu können, sind bildgebende Verfahren notwendig. Häufig verwendet der Tierarzt hier Ultraschall oder eine Magenspiegelung. Eine leistungsstarke Tierkrankenversicherung wie PETPROTECT schützt Sie vor den hohen Kosten der langwierigen Diagnose- und Behandlungsverfahren.
Steht die Diagnose, liegt der Fokus auf der Behandlung der eigentlichen Ursache. Sei es nun Stress, die dauerhafte Medikamenteneinnahme oder eine Grunderkrankung. Abhängig von der Ursache für das Magengeschwür bei Ihrem Hund gibt es unterschiedliche Therapieansätze:
- Antibiotika: Ist eine bakterielle Infektion mit Heliobacter lyori der Auslöser, folgt eine Antibiotika-Therapie – meist über mehrere Wochen hinweg.
- Hemmung der Säureproduktion: Um die übermäßige Produktion von Magensäure, welche die Magenschleimhaut angreift, zu senken und die Regeneration zu fördern, kommen unter anderem Medikamente wie Omeprazol, Raniditin oder Cimetidin zum Einsatz. Ebenfalls möglich ist die Gabe von säurebindenden Mitteln, welche die gereizte Magenschleimhaut beruhigen.
- Chirurgischer Eingriff: In manchen Fällen ist ein operativer Eingriff per Endoskop notwendig. Dies ist der Fall, wenn ein bösartiger Tumor entfernt werden muss oder sich eine Blutung anderweitig nicht nachhaltig stoppen lässt.
- Stressreduktion: Steht Stress als Auslöser im Verdacht, bekommt Ihr Hund Pheromone und Medikamente mit beruhigender Wirkung.
Die richtige Ernährung schont den Hundemagen
Die Aufnahme von fester Nahrung ist für Hunde, die an einem Magengeschwür leiden, sehr unangenehm. Dementsprechend verweigern viele vierbeinige Patienten die Aufnahme fester Nahrung. Mit schonender Kost fördern Sie den Appetit Ihres Hundes und unterstützen gleichzeitig die Regeneration der Magenschleimhaut.
Verzichten Sie unbedingt auf Trockenfutter und Futter, das die Magensäurebildung stark fördert. Dazu gehören beispielsweise viele Hundesnacks und fleischige Knochen. Mit den folgenden Nahrungsmitteln hingegen fördern Sie die Genesung Ihres Hundes:
- Leicht verdauliche Proteine wie Quark oder Geflügel
- Gekochter Reis ohne Salz
- Kartoffelpüree und matschig gekochtes Gemüse
- Nahrung in flüssiger Konsistenz (zum Beispiel Brei, Fleischbrühe, Milch, Grießsuppe)
- Omelett (später im Diätverlauf)
- Leicht mit Honig gesüßte Kräutertees (zur Beruhigung des Magens)
- Heilerde (in Absprache mit dem Tierarzt)
Wichtig ist in erster Linie, dass Sie den gereizten Hundemagen nicht überfordern. Folglich sollten Sie mit flüssiger Nahrung in geringen Portionen anfangen. Die Portionsgröße können Sie von wenigen Esslöffeln ausgehend schließlich steigern.
Was ist ein Magengeschwür?
Ein Magengeschwür (lat. Ulcus ventriculi) ist vereinfacht gesagt einen Defekt der empfindlichen Magenschleimhaut. Dabei kommt es zu einer Veränderung des Gewebes, wobei die Magenwand ihren natürlichen Schutz an der entsprechenden Stelle verliert. Da die Magenwand somit ungeschützt der Magensäure ausgesetzt ist, kann es zu Blutungen kommen.
Je länger ein Magengeschwür beim Hund unerkannt fortbesteht, desto höher ist die Gefahr, dass sich daraus Magenkrebs entwickelt. Umso wichtiger ist es, dass Sie beim Verdacht auf ein Magengeschwür den Tierarzt aufsuchen.
Ursachen: So entsteht ein Magengeschwür beim Hund
Auslöser für ein Magengeschwür ist in der Regel eine Vorerkrankung. Meist handelt es sich dabei um eine Magenschleimhautentzündung (lat. Gastritis), die nicht erkannt oder nicht ausreichend behandelt wurde. Bei einer chronischen Gastritis ist das Risiko für die Entwicklung eines Magengeschwürs besonders hoch.
Biologisch steckt hinter der Gastritis und damit auch hinter dem Magengeschwür ein Ungleichgewicht zwischen körpereigenen Stoffen im Magengewebe. Grundsätzlich ist die Ausschüttungsrate von Stoffen, welche die Magensäurebildung fördern, höher als die Ausschüttungsrate von Stoffen, die die Magenschleimhaut schützen.
Auch Stress kann ein Auslöser sein
Ebenso wie Menschen können auch Hunde durch länger anhaltenden, starken Stress ein Magengeschwür bekommen. Viele Hunde sind sehr empfindlich gegenüber Stress. Besonders heikel ist der Wechsel des Eigentümers, da Hunde eine sehr enge Bindung an ihren Besitzer und dessen Familie aufbauen.
Auch der Wechsel des Wohnorts oder regelmäßige körperliche Überanstrengung durch eine zu schnelle Belastungssteigerung beim Hundesport sind mögliche stressbedingte Auslöser.
Magengeschwür durch Medikamente und andere Erkrankungen
Magengeschwüre beim Hund können ebenfalls Folge einer medikamentösen Behandlung sein, sofern diese die Magenschleimhaut reizen. Prädestiniert ist beispielsweise die dauerhafte Einnahme von nicht-steroidalen Antirheumatika. Auch die unverdünnte Einnahme bestimmter Medikamente gemeinsam mit Trockenfutter kann ein auslösender Faktor sein.
Datenquelle zur Grafik
Darüber hinaus entstehen Magengeschwüre bei Hunden auch als Nebenerscheinung einer anderen Krankheit. Dazu zählen neben diversen Lebererkrankungen und dem Thrombo-hämorrhagischen-Syndrom auch bösartige Tumorbildungen wie Adenokarzinome und Lymphosarkome.
Symptome – Magengeschwür beim Hund erkennen
Da die Intensität der Symptomatik von Hund zu Hund verschieden ist, bleibt das Magengeschwür beim Hund oft lange Zeit unentdeckt. Viele Symptome entsprechen den Symptomen der klassischen Magenschleimhautentzündung. Eines der Leitsymptome ist Sodbrennen. Als Hundehalter können Sie das unangenehme Brennen daran erkennen, dass sich Ihr Hund häufig über die Brust leckt. Dabei handelt es sich um einen vergeblichen Versuch, den brennenden Schmerz zu lindern. Weitere mögliche Anzeichen sind:
- Deutlich erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Druck in der Magengegend
- Häufiger Hang zum Grasfressen
- Übermäßige Produktion von Speichel und verstärkter Speichelfluss
- Deutlich erhöhter Durst
- Unangenehmer (meist säuerlicher) Geruch aus dem Maul
- Appetitlosigkeit (im fortgeschrittenen Stadium)
- Gewichtsverlust bei länger anhaltender Appetitlosigkeit
- Starker und häufiger Durchfall
- Lethargisches und apathisches Verhalten
- Dunkler, blutiger Kot durch mögliche Magenblutungen
- Erbrechen (bei Magenblutungen auch mit Blutbeimischung)
Achtung: Spätestens, wenn Sie Blut im Kot feststellen, ist es allerhöchste Zeit, den Tierarzt aufzusuchen.
Diagnose und Behandlung eines Magengeschwürs
Um ein Magengeschwür zuverlässig diagnostizieren und behandeln zu können, sind bildgebende Verfahren notwendig. Häufig verwendet der Tierarzt hier Ultraschall oder eine Magenspiegelung. Eine leistungsstarke Tierkrankenversicherung wie PETPROTECT schützt Sie vor den hohen Kosten der langwierigen Diagnose- und Behandlungsverfahren.
Steht die Diagnose, liegt der Fokus auf der Behandlung der eigentlichen Ursache. Sei es nun Stress, die dauerhafte Medikamenteneinnahme oder eine Grunderkrankung. Abhängig von der Ursache für das Magengeschwür bei Ihrem Hund gibt es unterschiedliche Therapieansätze:
- Antibiotika: Ist eine bakterielle Infektion mit Heliobacter lyori der Auslöser, folgt eine Antibiotika-Therapie – meist über mehrere Wochen hinweg.
- Hemmung der Säureproduktion: Um die übermäßige Produktion von Magensäure, welche die Magenschleimhaut angreift, zu senken und die Regeneration zu fördern, kommen unter anderem Medikamente wie Omeprazol, Raniditin oder Cimetidin zum Einsatz. Ebenfalls möglich ist die Gabe von säurebindenden Mitteln, welche die gereizte Magenschleimhaut beruhigen.
- Chirurgischer Eingriff: In manchen Fällen ist ein operativer Eingriff per Endoskop notwendig. Dies ist der Fall, wenn ein bösartiger Tumor entfernt werden muss oder sich eine Blutung anderweitig nicht nachhaltig stoppen lässt.
- Stressreduktion: Steht Stress als Auslöser im Verdacht, bekommt Ihr Hund Pheromone und Medikamente mit beruhigender Wirkung.
Die richtige Ernährung schont den Hundemagen
Die Aufnahme von fester Nahrung ist für Hunde, die an einem Magengeschwür leiden, sehr unangenehm. Dementsprechend verweigern viele vierbeinige Patienten die Aufnahme fester Nahrung. Mit schonender Kost fördern Sie den Appetit Ihres Hundes und unterstützen gleichzeitig die Regeneration der Magenschleimhaut.
Verzichten Sie unbedingt auf Trockenfutter und Futter, das die Magensäurebildung stark fördert. Dazu gehören beispielsweise viele Hundesnacks und fleischige Knochen. Mit den folgenden Nahrungsmitteln hingegen fördern Sie die Genesung Ihres Hundes:
- Leicht verdauliche Proteine wie Quark oder Geflügel
- Gekochter Reis ohne Salz
- Kartoffelpüree und matschig gekochtes Gemüse
- Nahrung in flüssiger Konsistenz (zum Beispiel Brei, Fleischbrühe, Milch, Grießsuppe)
- Omelett (später im Diätverlauf)
- Leicht mit Honig gesüßte Kräutertees (zur Beruhigung des Magens)
- Heilerde (in Absprache mit dem Tierarzt)
Wichtig ist in erster Linie, dass Sie den gereizten Hundemagen nicht überfordern. Folglich sollten Sie mit flüssiger Nahrung in geringen Portionen anfangen. Die Portionsgröße können Sie von wenigen Esslöffeln ausgehend schließlich steigern.