Magnetitfilter für Heizungswasser: Die Funktionsweise und der Einbau

Magnetitfilter für Heizungswasser: Prinzip und Einbau

In Heizungsanlagen und Zirkulationssystemen werden verschiedene Werkstoffe verwendet. Doch leider lösen sich in Kesseln, Rohren und Hähnen Schwebstoffe aus nichtmetallischen und metallischen Materialien, die zu Verstopfungen und Verschlammungen führen können. Um dieser Verschmutzung entgegenzuwirken, setzen die meisten Schlammabscheider einen Magnetitfilter ein. Dieser filtert die metallischen Schwebstoffe aus dem Heizungswasser mithilfe von magnetischer Energie.

Der Aufbau eines Magnetitfilters

Ein Magnetitfilter besteht im Wesentlichen aus einem magnetischen Stab, der in den Heizwasserfluss eingetaucht wird. Die magnetischen Schwebstoffe bleiben am Stab haften, während ein spiralförmig aufgebauter Durchflusszylinder gleichzeitig nicht-magnetische Schwebstoffe einfängt. Der Filter kann sowohl horizontal als auch vertikal eingebaut werden, solange der Wasserstrom den Magnetitfilter durchfließt. Die eingefangenen Schwebstoffe werden in einer Abscheidekammer gesammelt, die regelmäßig entleert werden kann. Im Vergleich zu herkömmlichen Siebfiltern lassen sich Magnetitfilter leichter reinigen und müssen nicht ausgetauscht werden.

Die Auswirkungen und Eigenschaften von Magnetit

In Heizungs- und Rohrsystemen bilden sich hauptsächlich schwarzes Magnetit und grünes Magnetithydrat. Diese magnetischen Materialien können zu verschiedenen Schadensbildern führen, wenn kein Magnetitfilter verwendet wird. So können beispielsweise andere Filterelemente verstopfen und den Durchfluss verringern, Rohre können sich von innen verengen und die Wärmeabgabe reduzieren, Ventile und andere Bauteile können blockiert werden, die Zählrädchen zur Wärmemengenerfassung können ungenau werden und die optimierten Einstellungen der Heizungsanlage passen sich nicht mehr den geänderten Bedingungen an. Zudem kann Heizungswasser durch undichte Verbindungen zu schwer entfernbaren Verschmutzungen führen.

Die Bedeutung von Magnetitfiltern für moderne Heizungssysteme

Obwohl es keine direkte gesetzliche Pflicht für den Einsatz von Magnetitfiltern gibt, sind professionelle Heizungsbauer und Wartungsunternehmen dazu verpflichtet, zumindest die effizientesten Heizungspumpen anzubieten. Moderne Hocheffizienzpumpen sorgen beim Kesseltausch für verbesserte Heizleistungen bei gleichem oder geringerem Energiebedarf und reagieren präzise und sensibel auf Verschmutzungen im System. Durch den Einbau von Magnetitfiltern kann die Effizienz und Sauberkeit des Heizungssystems langfristig gewährleistet werden.

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Anbieter und Preise für Magnetitfilter

Magnetitfilter mit integriertem Schlammabscheider können einfach an Rücklaufleitungen montiert werden. Vaillant bietet Magnetfilter für Anlagen mit Leistungen von 14 bis 27 Kilowatt an, während das Unternehmen Fernox seit über 50 Jahren Filtertechnik zur Wasseraufbereitung anbietet. Die Preisspanne für einen Magnetitfilter für eine Heizungsanlage in einem Ein- bis Zweifamilienhaus liegt in der Regel zwischen 150 und 200 Euro.

Magnetitfilter für Heizungswasser: Prinzip und Einbau

Quelle: Bosch Thermotechnik, Buderus Deutschland

Wenn Sie also Probleme mit Verstopfungen und Verschlammungen in Ihrer Heizungsanlage haben, sollten Sie die Installation eines Magnetitfilters in Betracht ziehen. Mit einem Magnetitfilter können Sie die Lebensdauer und Effizienz Ihrer Heizungsanlage verbessern und teure Reparaturen vermeiden.