Magnetresonanztomographie (MRT) – Ein Blick ins Innere

Magnetresonanztomographie (MRT) – Ein Blick ins Innere

Die Magnetresonanztomographie, auch bekannt als MRT, ist ein revolutionäres Verfahren in der Veterinärmedizin. Es nutzt die polare Struktur von Wassermolekülen im Körper, um detaillierte Bilder von Geweben und Organen zu erstellen. Muskel, Nerven und Organe, die einen höheren Wassergehalt aufweisen, werden dabei besonders gut dargestellt. Kein Wunder also, dass die MRT in der modernen Veterinärneurologie nicht mehr wegzudenken ist. Im Vetklinikum steht uns ein hochmodernes MRT-Gerät rund um die Uhr zur Verfügung, sodass wir schnell und gezielt handeln können, wenn es nötig ist.

Die MRT-Untersuchung – Schnell und schmerzlos

Eine MRT-Untersuchung dauert in der Regel zwischen 30 und 60 Minuten, abhängig von der zu untersuchenden Lokalisation und eventuellen zusätzlichen diagnostischen Verfahren. Während dieser Zeit muss das Tier absolut still liegen, daher erfolgt die Untersuchung in der Regel unter Vollnarkose. Selbstverständlich wird das Tier währenddessen kontinuierlich überwacht, denn Sicherheit hat für uns höchste Priorität. Unsere qualifizierten Anästhesisten nutzen modernste Anästhesiegeräte und Überwachungsmethoden, um das Tier bestmöglich zu betreuen.

Die MRT-Untersuchung selbst ist schmerzfrei und das Tier kann in der Regel nach dem Aufwachen direkt nach Hause entlassen werden. In manchen Fällen kann es jedoch sinnvoll sein, an die MRT-Untersuchung direkt eine Operation anzuschließen, ohne dass das Tier aus der Narkose erwacht. Selbstverständlich wird ein solcher Fall immer ausführlich mit Ihnen besprochen, bevor wir handeln.

Vorbereitung auf die Narkose

Damit die Sedierung oder Narkose sicher verlaufen kann, ist es wichtig, dass Ihr Tier vor der Untersuchung mindestens 12 Stunden nüchtern bleibt. Wasser darf jedoch jederzeit zur Verfügung stehen. Weitere Informationen zur Vorbereitung auf eine Narkose finden Sie hier.

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FAQs – Fragen und Antworten

Was ist der Unterschied zwischen Magnetresonanztomographie und Kernspintomographie?

Es gibt keinen Unterschied, die Begriffe sind Synonyme. Gebräuchliche Abkürzungen sind MR, MRT und MRI.

Was ist der Unterschied zwischen Magnetresonanztomographie und Computertomographie?

Die Computertomographie verwendet Röntgenstrahlen, während die Magnetresonanztomographie ein starkes Magnetfeld nutzt, um Bilder zu erzeugen. Die CT-Untersuchung ist daher schneller, aber die MRT ist speziell für Untersuchungen des Gehirns und Rückenmarks in der Kleintiermedizin geeignet.

Was ist eine Magnetresonanztomographie (MRT)?

Die MRT ist ein schonendes diagnostisches Verfahren, bei dem detaillierte Schnittbilder des Körpers und seiner Organe in hoher Auflösung erstellt werden. Im Gegensatz zur CT wird keine Röntgenstrahlung verwendet. Der Patient wird durch eine Röhre mit einem starken Magnetfeld gefahren, das für die Bilderzeugung genutzt wird. Das Verfahren ist harmlos und verursacht keinerlei Schäden am Körper.

Wie läuft eine MRT-Untersuchung ab?

Die MRT-Untersuchung besteht aus zwei Phasen. Zuerst wird ein nativer Scan durchgeführt, der je nach zu untersuchender Region etwa 20-30 Minuten dauert. Anschließend wird Kontrastmittel verabreicht und ein zweiter Scan durchgeführt. Die gesamte Untersuchung dauert in der Regel 45-60 Minuten.

Im Gegensatz zum Menschen muss die MRT-Untersuchung bei Hunden und Katzen unter Narkose durchgeführt werden, da das Tier während der Untersuchung absolut still liegen muss. Daher dauert das gesamte Verfahren etwa 90-120 Minuten. Die Bilder werden von einem Radiologen ausgewertet und ein Befund erstellt, was in der Regel ein bis zwei Werktage dauert.

Die MRT-Untersuchung kann in der Regel ambulant durchgeführt werden.

Wann wird eine MRT-Untersuchung durchgeführt?

Die MRT ist besonders für die Untersuchung des Zentralnervensystems geeignet und dient der Darstellung von Weichteilen. Sie ermöglicht den Nachweis von Strukturveränderungen im Gehirn und Rückenmark.

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Was kostet eine MRT-Untersuchung bei Hunden und Katzen?

Die Kosten für eine MRT-Untersuchung liegen bei etwa 600-700€ pro Region. Hinzu kommen Kosten für die Narkose und Blutuntersuchungen, die individuell berechnet werden.

Freuen Sie sich, dass wir dank der MRT-Technologie einen detaillierten Einblick in das Innere Ihres Tieres bekommen können. Dies ermöglicht uns eine präzise Diagnose und gezielte Behandlung. Wenn Sie weitere Fragen zur MRT haben oder eine Untersuchung für Ihr Tier planen möchten, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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