Katzen lieben Malzpaste – das ist kein Geheimnis mehr! Aber ist sie wirklich gut für unsere geliebten Vierbeiner oder birgt sie auch gesundheitliche Risiken? Heute werden wir die Inhaltsstoffe, Konsistenz und Akzeptanz der beliebten Malzpasten genauer unter die Lupe nehmen.
Inhaltsstoffe: Wie sieht die Wahrheit aus?
Der Hauptbestandteil aller Malzpasten ist natürlich Malz. Bei den Marken trixie, Winston und Dein Bestes beträgt der Malzanteil über 60%. GimCat hingegen verwendet Malzextrakt, was eine höhere Dosierung bedeutet. Hier liegt der Malzextrakt-Anteil bei “nur” 43,7%. Zusätzlich enthalten alle Malzpasten Öle und Fette, die helfen, die Bildung von Haarballen zu reduzieren.
Die GimCat Malzpaste enthält zudem Hefen (Beta-Glucan), welche sich positiv auf die Darmgesundheit auswirken können. Die Winston Malzpaste enthält Flohsamenschalen, die auf natürliche Weise abführend wirken und Verstopfungen vorbeugen können. Es überrascht jedoch, dass in der Malzpaste von Winston Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse verwendet werden, ohne genaue Angaben über die Art und Menge des Fleisches zu machen. Die anderen Malzpasten scheinen hingegen ohne Fleisch auszukommen.
Auf allen 4 Pasten finden wir die Aufschrift “Ohne Zuckerzusatz”. Beachte jedoch, dass dies nicht bedeutet, dass die Pasten komplett zuckerfrei sind. Es bedeutet lediglich, dass kein zusätzlicher Zucker hinzugefügt wurde. Dein Bestes und GimCat verzichten außerdem auf Geschmacksverstärker und Farbstoffe. Die GimCat Malzpaste kommt als Einzige ohne Konservierungsstoffe aus.
Konsistenz: Ein Vergleich der klebrigen Wahrheit
Hier gibt es einen großen Unterschied zwischen der GimCat Malzpaste und den anderen drei Marken. Die GimCat Malzpaste ist schön weich und lässt sich problemlos aus der Tube schlecken, ohne eine Sauerei zu verursachen. Bei den anderen Marken hingegen zieht sich die Paste stark und hinterlässt entweder einen langen Faden, der an der Tube kleben bleibt, oder im Fell der Katze haften bleibt. Danach ist ausgiebiges Putzen angesagt. Die Konsistenz lässt sich am besten mit zähem Honig vergleichen.
Akzeptanz: Geschmackliche Vorlieben
Unsere drei Testkatzen haben alle 4 Malzpasten gerne gegessen, wobei sie bei der GimCat Malzpaste besonders gierig waren. Daher können wir davon ausgehen, dass die GimCat Paste geschmacklich am meisten überzeugt hat.
Verträglichkeit: Keine Unterschiede festgestellt
Bei der Verträglichkeit konnten wir keine Unterschiede zwischen den verschiedenen Marken feststellen. Unsere drei Schleckermäulchen haben alle 4 getesteten Malzpasten sehr gut vertragen.
Handhabung: Praktisch oder mühselig?
GimCat kommt in einer praktischen Metalltube, ähnlich wie Tomatenmark. Sobald die Tube leerer wird, kann man sie hinten zusammenrollen und sie behält dann diese zusammengerollte Form. Das ist äußerst praktisch! Bei Plastiktuben ist das ein wenig anders und kann zur Herausforderung werden. Je leerer die Tube wird, desto mehr Kraft ist nötig, um die restliche Paste herauszudrücken. Ähnlich wie bei Zahnpasta muss man von hinten nachschieben. Außerdem zieht die Tube Luft und kehrt in ihre alte Form zurück, sobald der Druck nachlässt. Das kann schwierig sein, wenn man nur eine Hand frei hat und die andere zum Beispiel die Katze bürstet. Ein weiterer Nachteil ist, dass es fast unmöglich ist, die Tube vollständig zu leeren, es sei denn, man schneidet sie auf. Leider kommen alle drei anderen Malzpasten in Plastiktuben.
Die Malzpaste für Katzen ist eine beliebte Leckerei, aber wie so oft gilt auch hier: in Maßen genießen. Achte darauf, dass die Malzpaste nur als Ergänzung zur regulären Katzenfütterung dient und nicht als Hauptnahrungsquelle. Mit den richtigen Inhaltsstoffen und einer angemessenen Portion kannst du deiner Katze eine Freude machen und gleichzeitig ihre Gesundheit fördern.
Also, liebe Katzenfreunde, verwöhnt eure Fellnasen ruhig mit einer leckeren Malzpaste – aber denkt daran, dass sie nur ein Teil einer ausgewogenen Ernährung sein sollte. Eure Katzen werden es euch danken!
Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und ersetzt nicht den Rat eines Tierarztes oder qualifizierten Fachpersonals.