Der Steinmarder, auch als Hausmarder bekannt, ist ein cleverer Kulturfolger und wird oft in der Nähe menschlicher Behausungen gefunden. Doch was passiert, wenn sich dieser Marder mit Ihrer Katze anlegt? Kann es gefährlich werden? Wir klären auf!
Marder gegen Katze
Wenn Ihre Katze gerne draußen unterwegs ist, ist es möglich, dass sie gelegentlich mit Verletzungen nach Hause kommt – vor allem, wenn es sich um einen Kater handelt. Aber nicht immer stammen diese Verletzungen von Kämpfen mit anderen Katzen. Zuweilen gerät Ihre Katze auch in Auseinandersetzungen mit einem Marder. Beide Tiere sind sehr territorial und verteidigen ihr Revier mit Zähnen und Krallen.
Hinweis: Wenn Ihre Katze morgens mit Bisswunden nach Hause kommt, sollten Sie sie tierärztlich untersuchen lassen. Marderbisse könnten sich entzünden, und Steinmarder können Tollwut übertragen, daher ist eine Impfung wichtig.
Vergleich: Wer ist größer?
Wer würde wohl in einem direkten Kampf zwischen Hauskatze und Steinmarder als Sieger hervorgehen? Tatsächlich sind beide Arten in etwa gleich groß. Obwohl Katzen in der Regel schwerer sind, haben sie weniger Bewegung und körperliches Training als die wilden Steinmarder. Das macht die Marder in vielen Fällen überlegen, da sie an Kämpfe gewöhnt sind. Daher sollte ein Kampf zwischen beiden Tierarten unbedingt vermieden werden, da Ihre Katze dabei den Kürzeren ziehen und schwer verletzt oder sogar getötet werden könnte!
Fressen Marder Katzen?
Es wird gelegentlich behauptet, dass Steinmarder Katzen fressen. Doch das ist nicht wahr. Die Tiere jagen einander nicht aus Hunger, sondern versuchen sich gegenseitig als Eindringlinge im eigenen Revier zu verjagen. Steinmarder sind Allesfresser und bevorzugen kleine Vögel, Säugetiere wie Mäuse, Vogeleier, Frösche, Insekten, sowie Obst, Kerne und Nüsse. Sie bedienen sich auch gerne an Küchenabfällen oder dem Futter von Katzen oder Hunden. Wenn Sie also Futter für Igel oder Wildvögel bereitstellen, kann es sein, dass auch Steinmarder daran Interesse zeigen.
Tipp: Um Schädlinge wie Ratten fernzuhalten, sollte ein Komposthaufen gut gesichert sein.
Helfen Katzen gegen eine Marderplage?
Aufgrund des hohen Verletzungsrisikos sollten Sie keine Hauskatze einsetzen, um einen Marder zu vertreiben, besonders nicht, wenn sich bereits ein Steinmarder in diesem Revier aufhält und die Hauskatze hinzugeholt werden soll. Der Marder wird sich nicht kampflos ergeben. Stattdessen sollten Sie andere Methoden ausprobieren, wie zum Beispiel spezielle Duftstoffe.
Und schon wissen Sie mehr über den möglichen Konflikt zwischen Mardern und Katzen. Teilen Sie dieses Wissen mit anderen Katzenliebhabern, damit auch ihre pelzigen Freunde sicher bleiben können!