Marokko mit dem Wohnmobil: Entdecke Nordafrika beim Camping

Marokko mit dem Wohnmobil: Camping in Nordafrika

Das Wohnmobilabenteuer in Marokko ist eine Reise, die man nicht verpassen sollte. Wir waren bereits zwei Winter lang für mehrere Monate in diesem faszinierenden Land unterwegs, zuletzt im Jahr 2019. Daher haben wir hier brandaktuelle Informationen und Tipps für deine eigene Wohnmobilreise nach Marokko.

Reiseinformationen zu Marokko

Bevor es losgeht, möchten wir dir einige allgemeine Informationen über das Land geben. Hier erfährst du alles über das Klima in Marokko, die beste Reisezeit und den geografischen Standort.

Wo liegt das Land?

Marokko liegt im Nordwesten Afrikas und grenzt an Algerien und Tunesien, die sogenannten Maghreb-Staaten. Das Land hat etwa ein Viertel der Größe Deutschlands und ist ungefähr 2500 km entfernt. Hier sind die Regionen Marokkos:

  • Rabat-Salé-Kénitra
  • Marrakesh-Safi
  • Guelmim-Oued Noun
  • Oriental
  • Béni Mellal-Khénifra
  • Drâa-Tafilalet
  • Laâyoune-Sakia El Hamra
  • Fès-Meknès
  • Casablanca-Settat
  • Souss-Massa

Die Hauptstadt Marokkos ist Rabat und befindet sich an der Westküste zwischen Tanger und Casablanca.

Marokko mit dem Wohnmobil

Reisezeit und klimatische Bedingungen

Marokko hat verschiedene Klimazonen, daher kann man keine pauschalen Aussagen über das Wetter und die beste Reisezeit treffen. Dennoch haben wir einige Tipps für dich, wann du welche Region am besten bereisen solltest.

Klima und Wetter

Das Klima in Marokko lässt sich grob in zwei Teile unterteilen. Der Nordwesten hat ein mediterranes Klima, während der Süden von der Sahara beeinflusst wird. Das Atlasgebirge bildet eine Klimagrenze, und in den marokkanischen Gebirgen herrscht Gebirgsklima.

Im Norden, an der Nordküste und im Rif-Gebirge, sind die Winter kälter und es gibt vergleichsweise viele Niederschläge. Schnee fällt jedoch nur selten, und die Winter sind relativ mild.

Im Süden sind die Sommer heiß und die Winter mild, obwohl es auch recht kalt werden kann. Je nach Reiseziel variiert auch die empfohlene Reisezeit.

Reisezeit

Wenn du ins Landesinnere reisen möchtest, solltest du die Sommermonate meiden, da es dort bis zu 45 °C heiß werden kann. Der Winter und die Monate März bis Mai sowie Oktober bis November sind daher empfehlenswert.

An der Nordwestküste ist die beste Reisezeit von April bis November. Dort herrschen normalerweise angenehme 28 °C, perfekt für Ausflüge oder einen Strandurlaub.

Welche Sprachen spricht man in Marokko?

Die offizielle Landessprache Marokkos ist Arabisch, jedoch unterscheidet sich der dortige arabisch Dialekt vom klassischen Arabisch. Französisch wird ebenfalls häufig gesprochen, insbesondere in öffentlichen Bereichen. In kleineren Geschäften oder Dörfern kommt man oft besser mit Arabisch als mit Französisch zurecht. Es werden auch verschiedene Berberdialekte gesprochen, die jedoch wenig Ähnlichkeit mit Arabisch haben.

In touristischen Gebieten kann man sich manchmal auch auf Englisch verständigen. Einige Marokkaner, die im Tourismusbereich arbeiten, sprechen auch ein wenig Deutsch.

Zeitverschiebung

Wie groß ist die Zeitverschiebung zwischen Deutschland und Marokko? Marokko befindet sich in der gleichen Zeitzone wie Lissabon, Portugal. Die Uhren werden daher um eine Stunde zurückgestellt. Wenn es in Deutschland beispielsweise 17:00 Uhr ist, ist es in Marokko erst 16:00 Uhr.

Achtung! Seit dem Winter 2018/2019 stellt Marokko die Uhren nicht mehr zurück. Daher hat Marokko im Winter dieselbe Zeitzone wie Deutschland.

Mit der Fähre nach Marokko

Es ist ganz einfach, mit der Fähre vom europäischen Festland nach Marokko zu gelangen. Dabei musst du nicht unbedingt von Spanien aus fahren. Wenn du beispielsweise in Deutschland startest und direkt nach Marokko möchtest, solltest du prüfen, ob eine Fährverbindung von Genua aus günstiger ist.

Fährverbindungen von Spanien nach Marokko

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, von Spanien aus mit der Fähre nach Marokko zu gelangen:

  • Algeciras – Ceuta
  • Algeciras – Tanger Med
  • Gibraltar – Tanger Med
  • Tarifa – Tanger
  • Motril – Melilla
  • Motril – Al Hoceima
  • Motril – Nador
  • Almeria – Nador
  • Almeria – Melilla
  • Almeria – Ghazaouet
  • Almeria – Oran
  • Barcelona – Tanger Med
  • Barcelona – Nador
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Aber auch von Italien, Gibraltar und Frankreich aus gibt es Fährverbindungen nach Marokko. Die genauen Fahrpläne und Optionen findest du auf der Website von Directferries.

Wie viel kostet die Überfahrt?

Wir haben uns für die Überfahrt von Algeciras nach Ceuta entschieden. Hin- und Rückfahrt haben zusammen knapp 200 Euro gekostet. Die Tickets haben wir bei Carlos in Algeciras gekauft. Am nächsten Tag sind wir bereits auf dem Weg nach Afrika gewesen.

Hinweis: Bei unserer zweiten Überfahrt sind wir von Algeciras nach Tanger Med gereist. Die Ein- und Ausreise erfolgte problemlos, und die Fährfahrt hat wiederum knapp 200 Euro bei Carlos gekostet.

Was sollte man in Marokko gesehen haben?

Egal, ob du mit dem Wohnmobil, dem Auto oder dem Flugzeug nach Marokko reist, du fragst dich sicherlich, welche Orte schön sind und was du unbedingt gesehen haben solltest. In unserem Beitrag über die Top 15 der schönsten Orte in Marokko erfährst du genau das.

Einreise mit dem Wohnmobil nach Marokko

Wenn du mit dem Wohnmobil nach Marokko reist, fragst du dich natürlich, welche Dokumente du für die Einreise benötigst. Folgende Dinge solltest du im Wohnmobil haben:

  • Reisepass
  • Führerschein + internationaler Führerschein
  • Fahrzeugschein + internationaler Fahrzeugschein
  • Fiche (Vorlage zum Downloaden)
  • Grüne Versicherungskarte (alternativ KFZ-Versicherung an der Grenze)

Wir empfehlen auf jeden Fall, einen internationalen Führerschein und Fahrzeugschein mitzunehmen, auch wenn die Meinungen hierzu auseinandergehen.

Ein Fiche ist nicht unbedingt erforderlich, aber es erleichtert vieles. Dieses Dokument enthält deine wichtigsten persönlichen Daten sowie Informationen zu deinem Fahrzeug. Es ist ratsam, einige Kopien mitzunehmen, um sie bei Polizei- oder Militärkontrollen vorzulegen, anstatt jedes Mal ein Formular auszufüllen. Wir haben diese Unterlagen bei unserer Wohnmobilreise durch Marokko sehr praktisch gefunden. Beachte jedoch, dass ein Fiche nicht zwingend erforderlich ist.

Marokkanisches Visum

Das Visum erhältst du bei der Einreise direkt an der Grenze. Es ist für drei Monate gültig, während dein Fahrzeug für sechs Monate registriert wird. Wenn du länger in Marokko bleiben möchtest, kannst du dein Visum auf verschiedene Arten verlängern. Eine Möglichkeit besteht darin, auszureisen und wieder einzureisen. Alternativ kannst du nach Laayoune fahren und dein Visum dort verlängern lassen. Die Blogger von “Kasteninblau” haben einen großartigen Beitrag darüber geschrieben, wie man die Aufenthaltsgenehmigung in Laayoune verlängern kann.

Zusatzinformation: 2019 haben wir unser Visum in Tafraout verlängert, was problemlos möglich war. Am besten informierst du dich bei der Gendarmerie, was zu tun ist.

Einreisebestimmungen für Hunde

Die Einreise mit Hunden nach Marokko ist kein Problem, solange du alle wichtigen Dokumente dabei hast. Bei der Einreise nach Marokko interessiert sich normalerweise niemand für deinen Hund. Bei der Wiedereinreise in Europa wurden jedoch unsere Papiere verlangt. Stelle sicher, dass du Folgendes dabei hast:

  • Heimtierausweis
  • Alle wichtigen Impfungsnachweise (weitere Informationen findest du in unserem Beitrag über das Reisen mit Hund)
  • Nachweis über ausreichenden Tollwutimpfschutz

Im Norden des Landes kannst du in großen Supermärkten Hundefutter kaufen. Im Süden, wo es kaum noch Supermärkte gibt, ist es schwierig, an Futter zu gelangen. In diesem Fall könntest du das Futter selbst zubereiten. Fleisch bekommst du beim Metzger, dazu ein paar Nudeln, Reis oder Gemüse. Wir haben das bisher so gemacht, und es hat oft für 3-4 Tage gereicht.

Die meisten Marokkaner sind vorsichtig gegenüber Hunden und meiden sie oft, wenn wir mit unserem Hund unterwegs waren. Wir hatten keine Probleme mit Streunern, die meistens eher scheu sind und eher ausweichen als aggressiv zu werden.

Wenn du in die Wüste reist, achte auf die Pfoten deines Hundes. Dort liegen oft stachelige Pflanzenkugeln oder Pflanzenreste mit großen Stacheln auf dem Boden. Wenn dein Hund plötzlich humpelt, könnte dies die Ursache sein.

Geld/Finanzen

In Marokko wird mit marokkanischen Dirham bezahlt. Im Juni 2017 erhielten wir für 1 Euro etwa 11,012 Dirham. Wir empfehlen, bereits bei der Einreise genügend Bargeld mitzunehmen. Direkt nach der Grenze in Ceuta gab es zwar einen Geldautomaten, aber dieser funktionierte leider nicht. Glücklicherweise konnten uns Freunde aushelfen, sonst hätten wir uns in einer dummen Lage befunden.

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Im Norden Marokkos ist Kartenzahlung in größeren Geschäften oft möglich. Im Süden ist Bargeld hingegen meist das bevorzugte Zahlungsmittel. Daher empfehlen wir, während der Reise immer genügend Bargeld dabei zu haben. Es kommt auch häufig vor, dass Geldautomaten defekt sind. Daher sollte man nicht zu knapp kalkulieren.

Wir konnten maximal 2000 MAD (ca. 181 Euro) pro Tag am Geldautomaten abheben.

Sicherheit in Marokko

Eine Frage, die uns häufig gestellt wird, betrifft die Sicherheit in Marokko und ob es gefährlich ist. Wir möchten dir daher einen Einblick geben, wie sicher wir Marokko aus unserer Sicht empfunden haben.

Ist ein Urlaub in Marokko gefährlich?

Wir haben uns während unserer Zeit in Marokko zu keinem Zeitpunkt unsicher gefühlt, egal ob wir uns in Städten wie Fes oder auf unserer Fahrt entlang der algerischen Grenze durch die Wüste befanden.

Marokko unternimmt große Anstrengungen, um sicherzustellen, dass Touristen geschützt sind. Es gibt zahlreiche Polizei- und Militärkontrollen, sogar in den entlegensten Wüstengebieten. Du kannst jedoch vor deiner Reise immer die aktuellsten Informationen und mögliche Reisewarnungen beim Auswärtigen Amt einsehen.

Was ist mit Diebstahl? Auch hier haben wir keine negativen Erfahrungen gemacht. Es ist jedoch ratsam, keine Wertgegenstände offen im Wohnmobil liegen zu lassen.

Polizei- und Militärkontrollen – völlig normal

Es sollte dich nicht überraschen, dass es viele Polizeikontrollen gibt. Im Süden haben wir sie fast bei jeder Stadt erlebt, und als Touristen wurden wir in der Regel durchgewunken. Es gibt jedoch eine Kleinigkeit zu beachten.

Vor jeder Kontrolle gibt es ein Schild, das auf die Polizeikontrolle hinweist. Danach kommt ein weiteres Schild mit der Aufschrift “Halte”. An diesem Schild sollte man anhalten und darauf warten, dass der Polizist einen zu sich winkt. Wenn man dies nicht beachtet, muss man möglicherweise eine Strafe zahlen.

Unsere Begegnungen mit der Polizei waren immer sehr freundlich. Die Polizisten waren sehr hilfsbereit, und wir mussten unsere Reisepässe nur einmal vorzeigen.

Unsere Erfahrungen mit den Marokkanern

Wir haben die Marokkaner als sehr hilfsbereit und freundlich erlebt. Sie haben jedoch oft nicht viel. Touristen, die sich das Reisen leisten können, werden aus ihrer Sicht als sehr wohlhabend angesehen.

Viele Touristen bringen kleine Geschenke mit, um sie beispielsweise an Kinder zu verteilen. Daher sieht man oft Kinder am Straßenrand, die um Geld oder kleine Geschenke betteln. Gerade in den großen Städten kommt es oft vor, dass man angesprochen wird. Oft wird versucht, einen zu einem Besuch im Teppichladen des Cousins oder Bruders zu überreden.

Trotzdem haben wir uns nie belästigt gefühlt oder übermäßig aufdringliche Marokkaner erlebt. Wenn wir interessiert waren, haben wir uns etwas zeigen lassen, und wenn nicht, war ein klares Nein immer ausreichend. Oft wird gefragt, ob man zum ersten Mal in Marokko ist. Wir empfehlen, diese Frage unabhängig von den tatsächlichen Fakten mit Nein zu beantworten. Damit wissen die Marokkaner, dass du weißt, wie es läuft, und sie versuchen es oft erst gar nicht weiter.

Der marokkanische Verkehr

Die Marokkaner sind keine übermäßig chaotischen Autofahrer. In Städten kann es jedoch etwas anstrengend sein. Neben Autos und Lastwagen sind oft Motorroller, Fahrräder, Eselskarren, Fußgänger und Tiere auf den Straßen unterwegs.

Wenn du beim Fahren gehupt wirst, bedeutet das meistens, dass jemand dich überholen möchte. Es soll lediglich signalisieren, dass du überholt wirst.

Einkaufen/Lebensmittel

Im Norden Marokkos gibt es normale Supermärkte, wie man sie auch bei uns kennt. Große Supermarktketten sind beispielsweise Marjane oder Carrefour. Im Süden findet man sie nur noch selten in größeren Städten. Dort gibt es dann kleine Läden, in denen man jedoch alles bekommt. Man steht dann vor einer Theke und sagt dem Besitzer, was man braucht. Dinge wie Nudeln, Reis und Couscous werden oft aus großen Säcken abgewogen.

Das Einkaufen in kleinen Läden oder auf dem Markt ist günstiger als in den Supermärkten, insbesondere bei Obst, Gemüse und einheimischen Gewürzen. Convenience-Food und bekannte Marken wie Nestlé, Coca Cola usw. sind hingegen relativ teuer.

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Fleischkauf

Fleisch kann man entweder im Supermarkt oder beim örtlichen Metzger kaufen. Es ist jedoch normal, dass der Kopf des geschlachteten Tieres vor der Metzgerei hängt oder dass ein Huhn frisch für einen geschlachtet wird.

Öffnungszeiten

Kleine Geschäfte sind am Freitagnachmittag oft geschlossen, ebenso zur Mittagszeit zwischen 12:00 und 16:00 Uhr. Es gibt jedoch keine festen Regeln, daher kann es von Stadt zu Stadt und von Laden zu Laden unterschiedlich sein.

Ein Arabisch-Übersetzer kann in kleineren lokalen Läden hilfreich sein, da Schulfranzösisch nicht immer ausreicht. Aber zur Not helfen auch Gesten, um zu verdeutlichen, was man möchte.

Alkohol und Tabakkauf

Tabak ist leichter zu bekommen als Alkohol. Vor Geschäften, die Tabak verkaufen, hängt ein Schild mit drei ineinander verschlungenen Ringen. Bei Alkohol gestaltet sich der Kauf bereits schwieriger. In Supermärkten gibt es normalerweise keinen Alkohol. In manchen Supermärkten gibt es jedoch spezielle Alkoholshops.

In größeren Städten gibt es manchmal spezielle Alkoholgeschäfte, in denen du Wein, Bier und Schnaps kaufen kannst. In Restaurants wird normalerweise kein Alkohol ausgeschenkt.

Camping in Marokko

Die Campinginfrastruktur in Marokko ist sehr gut. Es gibt viele Möglichkeiten, mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen eine tolle Zeit dort zu verbringen. Das angenehme Klima sowie die Möglichkeit des Freisteheens in einsamen Regionen sind Gründe dafür, warum viele Menschen in Marokko überwintern. Das einzige Gebiet, in dem man nicht frei stehen sollte, ist das Rif-Gebirge.

Marokkanische Campingplätze

Marokkanische Campingplätze sind oft einfach und spartanisch ausgestattet. In großen touristischen Gebieten können die Campingplätze jedoch durchaus luxuriös sein. Je ländlicher es wird, desto einfacher werden sie. Dennoch gibt es alles, was man braucht.

Wir haben beispielsweise auf einem kleinen Campingplatz in Merzouga übernachtet, wo die Dusche mithilfe eines Holzofens beheizt wurde. Die Preise liegen in der Regel zwischen 5 und 10 Euro pro Nacht. Unsere Hündin war auf Campingplätzen in Marokko nie ein Problem und hat nichts extra gekostet.

Infrastruktur für Wohnmobilreisende in Marokko

Wenn du Marokko mit dem Wohnmobil bereisen möchtest, bist du natürlich auf bestimmte Dinge wie Frischwasser, Entsorgung usw. angewiesen. Daher möchten wir erklären, wie du an Wasser kommst und wie du Grauwasser sowie den Inhalt deiner Chemietoilette entsorgen kannst.

Wie bekomme ich Wasser?

Du kannst den Wassertank einfach auf Campingplätzen oder an Tankstellen auffüllen. Wir haben unser Wasser im Tank hauptsächlich zum Abwaschen oder zum Kochen von Nudeln oder Kaffee verwendet. Zum Trinken kann man im Supermarkt Wasser kaufen. Ein 5-Liter-Kanister kostet etwa 1 Euro. Es ist ratsam, einen Wasserdieb mitzunehmen, da viele Wasserhähne kein Schraubgewinde haben.

Wäsche waschen

Viele Campingplätze bieten Waschmaschinen zur Nutzung an. Alternativ gibt es Reinigungen, die Wäsche für einen günstigen Preis waschen, bügeln und falten. Diese Dienstleistungen haben wir jedoch nie in Anspruch genommen.

Ver- und Entsorgung am Wohnmobil

Auf Campingplätzen kannst du Grauwasser und den Inhalt deiner Chemietoilette entsorgen und Wasser auffüllen. Es gibt jedoch keine offiziellen Entsorgungsstationen wie beispielsweise in Norwegen. Oft kannst du jedoch beim Campingplatzbetreiber nachfragen, ob du nur ver- und entsorgen kannst, ohne über Nacht zu bleiben. Manchmal ist dies kostenlos, manchmal muss man dafür einige Euro bezahlen. Alles in allem ist es jedoch relativ unkompliziert, Marokko mit dem Wohnmobil zu bereisen.

Wie komme ich an Gas?

Es gibt in Marokko keine LPG-Tankstellen, an denen du deinen Gastank wieder auffüllen kannst. Daher solltest du deinen Gastank gut kalkulieren, um nicht ohne Gas dazustehen. Es gibt Berichte darüber, dass es bei Gaswerken manchmal möglich ist, den Gastank auffüllen zu lassen, jedoch haben wir das nie ausprobiert und können es daher nicht bestätigen.

Wenn du Gasflaschen verwendest, kannst du sie austauschen lassen. In manchen Fällen werden die Flaschen auch nach marokkanischer Art wieder aufgefüllt. Dies geschieht jedoch oft auf abenteuerliche Weise. Oft reicht es aus, dem Campingplatzbesitzer mitzuteilen, dass du eine neue Gasflasche benötigst, und schon wird diese organisiert und auf den Platz gebracht.

Mobiles Internet in Marokko

Die Netzabdeckung in Marokko ist sehr gut. Auch in entlegenen Wüstengebieten hatten wir oft guten Empfang. Es gibt zwei große Mobilfunkanbieter, Maroc Telekom und Meditel. Wir haben uns für Maroc Telekom entschieden. Die Sim-Karte haben wir in größeren Städten in den entsprechenden Geschäften des Mobilfunkanbieters gekauft. Die Sim-Karte kostete uns 5 Euro und enthielt 4 GB Datenvolumen. Die Karte kann mit Rubbelkarten aufgeladen werden, die in Läden erhältlich sind, die ein “Maroc Telekom”-Schild haben. Für 10 GB haben wir 100 MAD (etwa 9 Euro) bezahlt. Nicht genutztes Datenvolumen verfällt nach einem Monat.

Wenn du nur gelegentlich E-Mails abrufen möchtest, kannst du häufig freies WLAN nutzen. Dieses gibt es oft auf Campingplätzen, in Restaurants und Cafés. Frage einfach den Besitzer nach dem Passwort, und er wird es für dich eingeben. An abgelegenen Orten war die Abdeckung durch Meditel oft besser.