Um Maronen zuzubereiten, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Du kannst sie rösten, kochen oder roh essen. Je nach Zubereitungsart musst du die Esskastanien unterschiedlich vorbereiten. Wir zeigen, wie du dabei vorgehst.
Maronen zuzubereiten gehört für viele im Herbst einfach dazu. Wenn du dann auf dem Markt oder im Winter auf dem Weihnachtsmarkt Maronen kaufst, sind sie in der Regel recht teuer.
Aber Maronen wachsen während der “Kastanienzeit” auch in vielen Parks und Laubwäldern. Sie sind zwar seltener als die normalen Kastanien (die nicht essbar sind), aber wer einmal ein paar Bäume gefunden hat, kann dort jedes Jahr viele Maronen ernten – denn in jeder Hülle stecken bis zu drei von ihnen.
Solltest du dir nicht sicher sein, wie du Maronen erkennst, dann lerne mehr über den Unterschied zwischen Rosskastanien und Kastanien.
In diesem Artikel stellen wir dir verschiedene Möglichkeiten vor, die Maronen gegart oder roh zu essen.
Maronen richtig zubereiten: Im Backofen rösten
Besonders lecker schmecken Maronen aus dem Backofen. Denn hier behalten sie ihren typischen Geschmack. Geröstete Maronen aus dem Backofen eignen sich besonders gut zum Naschen. So bereitest du Maronen im Ofen zu:
- Schneide mit einer Schere den spitzen Pinsel der Maronen ab.
- Schlitze mit einem scharfen Messer ein Kreuz in die Schale der Maronen. Das ist wichtig, damit die Maronen durch die Hitze nicht aufplatzen. Je nach Größe der Esskastanie sollte der Kreuzschnitt etwa anderthalb Zentimeter lang sein. Ob du das Kreuz auf der flachen Seite oder am unteren Ende machst, spielt keine Rolle. Wichtig ist nur, dass die Schale auch wirklich durchtrennt ist und der Schnitt groß genug ist. Es macht überhaupt nichts, wenn du das Fruchtfleisch dabei einschneidest.
- Stelle neben die Maronen eine Schale mit Leitungswasser, damit die Maronen beim Rösten nicht austrocknen.
- Nun kannst du die Maronen bei 175 Grad Umluft in den Backofen geben. Du musst den Backofen nicht vorheizen.
- Heizt dein Backofen nur langsam auf 175 Grad hoch, können die Maronen bis zu 30 Minuten im Ofen benötigen.
- Schaue jedoch nach etwa 20 Minuten, ob die Maronen bereits fertig sind. Das erkennst du daran, dass sich die Einkerbungen deutlich geöffnet haben und die Schale etwas dunkler ist (siehe Bild).
- Nimm sie aus dem Ofen. Jetzt solltest du sofort die Maronen schälen. Vorsicht, heiß! Abkühlen solltest du sie vorher dennoch nicht lassen, weil sie dann um einiges schwerer zu schälen sind. Benutze am besten Ofenhandschuhe.
Maronen im Topf zubereiten
Du kannst Maronen auch als Beilage zubereiten. Denn Esskastanien enthalten viel Stärke und ersetzen so Kartoffeln. Das Gericht bietet sich besonders dann an, wenn du einen eigenen Baum im Garten hast – denn gekaufte Maronen sind verhältnismäßig teuer.
So bereitest du Maronen im Topf zu:
- Schlitze die Maronen wieder mit einem Kreuzschnitt ein. Etwa anderthalb Zentimeter sollten der Einschnitt lang sein und bis an das Fruchtfleisch reichen.
- Koche die Maronen anschließend in leicht gesalzenem Wasser für etwa 20 Minuten.
- Wenn die Schale an den Einkerbungen weit aufgeplatzt ist, sind die Maronen fertig.
- Dann kannst du sie noch etwas abkühlen lassen und die Schale entfernen.
Alternativ: Maronen roh essen oder in der Pfanne rösten
Wenn du Maronen nicht aufwendig zubereiten möchtest, dann kannst du Maronen auch roh essen. Der Geschmack erinnert an Walnüsse. Die Schale musst du vorher mit einem scharfen Messer entfernen, um an das helle, weiche Fruchtfleisch zu gelangen.
Alternativ kannst du Maronen in einer Pfanne mit Deckel rösten. Dazu musst du die Maronen wie zuvor erklärt aufschlitzen, da sie sonst aufplatzen. Beachte folgendes, wenn du die Maronen so zubereitest:
- Verwende kein Öl, sondern gib die Maronen direkt in die heiße Pfanne.
- Röste die Maronen bei niedriger Temperatur so lange, bis sich die Schale öffnet.
- Damit die Maronen nicht anbrennen, solltest du sie immer wieder in der Pfanne schwenken.
Wie gesund sind Maronen wirklich?
Maronen gibt es ab Ende September/Anfang Oktober. Sie sind ein echtes Power-Food: Maronen enthalten viel hochwertiges Eiweiß und im Vergleich zu Nüssen viel weniger Fett. Noch dazu sind sie reich an Kalium, Calcium, Eisen, Magnesium, sowie Vitamin E, Vitamin C und fast allen B-Vitamine sowie Betacarotin.
Mehr dazu kannst du in unserem Beitrag zu Gesunde Maronen: Infos zu Nährwerten und Kalorien der Esskastanien lesen.