Mastitis bei Hunden: Ursachen, Symptome und Behandlung

Mastitis bei Hunden: Ursachen, Symptome und Behandlung

Mastitis ist eine Entzündung der Mamadrüsen bei weiblichen Hunden. Es kann mit oder ohne Infektion auftreten. Typischerweise tritt Mastitis nach der Geburt auf, aufgrund der Unordnung in der Wurfkiste und/oder dem abrupten oder zu frühen Entwöhnen der Welpen. Es gibt mehrere Arten von Mastitis bei Hunden.

Was ist Mastitis bei Hunden?

Mastitis ist eine Entzündung der Mamadrüsen bei weiblichen Hunden. Sie kann mit oder ohne Infektion auftreten. Mastitis tritt in der Regel nach der Geburt aufgrund der Unordnung in der Wurfkiste oder dem abrupten oder zu frühen Abstillen der Welpen auf. Es gibt verschiedene Arten von Mastitis bei Hunden.

Akute Mastitis

Akute Mastitis ist durch plötzliche Schwellung der Mamadrüsen mit Hitze und Schmerzen gekennzeichnet. Die Milch ist offensichtlich abnormal. Diese Art von Mastitis kann auch Veränderungen bei der Mutter verursachen, wie z.B. Lethargie.

Septische Mastitis

Septische Mastitis ist durch plötzliche Schwellung der Mamadrüsen mit Hitze, Schmerzen, Abnormalitäten in der Milchfarbe und Veränderungen bei der Mutter, wie z.B. Lethargie, Appetitveränderungen und Fieber, gekennzeichnet. Septische Mastitis und ihre Symptome werden in der Regel durch Bakterien verursacht.

Chronische oder subklinische Mastitis

Chronische oder subklinische Mastitis ist eine langfristige Entzündung des Mammarygewebes, die von offensichtlichen klinischen Anzeichen wie Schwellung oder Wärme begleitet wird.

Nicht-septische Mastitis

Nicht-septische Mastitis ist eine Entzündung des Mammarygewebes ohne eine Ursache wie Bakterien oder Pilze.

Gangränöse Mastitis

Bei der gangränösen Mastitis erscheint die Zitze und möglicherweise das umgebende Gewebe schwarz oder blau. Die Milch kann blutig oder blutig sein. Die Mutter wird auch sehr krank sein und Symptome wie Erbrechen, verminderter Appetit, Fieber und Veränderungen des Blutdrucks haben.

Symptome von Mastitis bei Hunden

Die Symptome von Mastitis variieren je nach Art der Mastitis. Betroffene Drüsen enthalten Milch oder Flüssigkeit, die als verfärbt, blutig oder eitrig beschrieben werden kann. Wenn sie infiziert sind, können die Drüsen als geschwollen, warm, fest, verfärbt oder ulzeriert (offene Haut) beschrieben werden.

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Akute Mastitis kann Symptome wie heiße und schmerzhafte Drüsen aufweisen. Diese Erkrankung kann zu septischer Mastitis fortschreiten, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird. Bei septischer Mastitis können klinische Anzeichen wie Fieber, Depression, Appetitlosigkeit, Lethargie oder Vernachlässigung der Welpen durch die Mutter auftreten.

Das einzige klinische Anzeichen bei chronischer oder subklinischer Mastitis ist das Versagen der Welpen, gedeihen zu können. Bei nicht-septischer Mastitis, die in der Regel etwa 3-4 Wochen nach der Geburt beim Abstillen auftritt, können geschwollene Drüsen auftreten, die bei Berührung schmerzhaft sind, obwohl der Hund relativ gesund und wachsam ist.

In schweren Fällen von Mastitis wird die Mutter krank sein und Symptome wie:

  • Fieber
  • Ablehnung der Nahrung
  • Erbrechen
  • Antriebslosigkeit
  • Schneller Herzschlag
  • Depression
  • Schwerer Blutdruckabfall

zeigen.

Ursachen von Mastitis bei Hunden

Mastitis wird am häufigsten durch Bakterien wie E. coli, Enterokokken, Staphylococcus und Streptococcus spp. verursacht. Andere Ursachen können sein:

  • Pilzinfektionen wie Blastomykose und Mykobakterien
  • Trauma, wie eine Wunde durch scharfe Kanten der Wurfkiste oder (selten) ein Welpe, der beim Stillen die Zitze kratzt
  • Feuchte und unsaubere Umgebung
  • Verstopfung der Milch oder Ansammlung von Milch
  • Sepsis oder Blutvergiftung
  • Tod von neugeborenen Welpen

Wie Tierärzte Mastitis bei Hunden diagnostizieren

Mastitis wird in der Regel durch eine körperliche Untersuchung und Informationen, die die Tierbesitzer dem Tierarzt geben können, diagnostiziert. Nach einer körperlichen Untersuchung und Anamnese werden weitere Diagnoseverfahren durchgeführt, um die Schwere und Art der Mastitis zu bestätigen und die geeignete Behandlung auszuwählen. Es können zusätzliche bildgebende Verfahren durchgeführt werden, um den Grad der Verletzung und die kritische Natur des Zustandes zu bestimmen.

Blutuntersuchungen wie ein vollständiges Blutbild und Biochemie können durchgeführt werden, um Folgendes auszuschließen:

  • Erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen (Leukozyten), was auf einen schweren Fall von Mastitis hindeuten kann
  • Blutplättchenanomalien, die auf gangränöse Mastitis und Sepsis hinweisen können
  • Dehydration

Eine Zytologie kann durchgeführt werden, um eine Zunahme der weißen Blutkörperchen und Bakterien oder Pilze (selten) aufzudecken. Bei einer Zytologiestudie untersucht der Tierarzt Zellgruppen, um Abnormalitäten festzustellen.

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Eine Kultur der Milch oder Flüssigkeit aus der Drüse kann versandt werden, damit der Tierarzt weiß, welche Medikamente verschrieben werden müssen. Röntgenaufnahmen können durchgeführt werden, um gangränöse Mastitis zu bestätigen oder auszuschließen. Eine Ultraschalluntersuchung kann ebenfalls durchgeführt werden, um festzustellen, ob es zu abnormalen Veränderungen des Blutflusses oder der Gewebedefinition gekommen ist. Gewebeproben können entnommen und zur Auswertung in ein Labor geschickt werden (Biopsie/Histopathologie), um Mastitis zu bestätigen und Krebs auszuschließen.

Behandlung von Mastitis bei Hunden

Die Behandlung hängt von der Art und Schwere der Mastitis ab. Schwere Fälle erfordern eine Krankenhauseinweisung zusammen mit intravenöser Flüssigkeitszufuhr, Schmerzmitteln und Antibiotika. Eine chirurgische Therapie kann für nekrotisches (abgestorbenes) Gewebe erforderlich sein, da dieses abgelassen, gespült und entfernt werden muss. Die Antibiotikatherapie dauert in der Regel 2-3 Wochen.

Akute Mastitis wird mit Breitbandantibiotika behandelt, während chronische Mastitis auf der Grundlage von Kultur- und Empfindlichkeitsergebnissen behandelt wird. Da Mastitis sowohl die Mutter als auch die Welpen betrifft, wird bei der Mutter aufgrund des pH-Werts der aus der Drüse exprimierten Milch oder Flüssigkeit mit der Antibiotikabehandlung begonnen, bis die Kulturergebnisse aus der Zytologie vom Labor zurückkommen. Es ist wichtig, das Alter der Welpen zu kennen und ob sie noch saugen, da es Antibiotika gibt, die für sie schädlich sein können.

Neben der oralen Medikation ist auch eine topische Therapie erforderlich. Wenn die Mutter noch säugt, werden die infizierten Drüsen alle 6 Stunden von Hand gemolken, bis Anzeichen von Entzündungen (z.B. Hitze, Schwellung, Rötung, Schmerzen) verbessert werden. Vor dem Melken können warme Kompressen aufgetragen werden, um den Abfluss zu fördern.

Wenn die Drüse nur minimal schmerzhaft ist, kann eine Massage durchgeführt werden, um die Durchblutung anzuregen und das verstopfte Gewebe zu lösen. Eine Kaltlasertherapie kann empfohlen werden, um Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren. Die Kaltlasertherapie ist hilfreich, da sie ein nicht-invasives Verfahren ist, das eine spezifische Lichtfrequenz verwendet, um die Geweberegeneration und die Durchblutung in bestimmten Bereichen wie der Haut und dem Mammarygewebe anzuregen.

Kohlblattkompressen können ebenfalls zur Entzündungsminderung verwendet werden. Es ist nicht genau bekannt, warum Kohl so hilfreich ist, aber es wird angenommen, dass Kohlkompressen vorteilhaft sind, weil sie als wirksame Kältekompressen zur Linderung leichter Entzündungen dienen. Diese Therapie kann in der Klinik durchgeführt werden, wenn die Mutter stationär behandelt wird, oder sie kann als Teil der häuslichen Pflege empfohlen werden. Nach der Behandlung mit Kohlblattkompressen können die Welpen von den betroffenen Drüsen saugen, wenn die Wickel entfernt werden.

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Ein weiteres Stillen der Welpen verhindert eine Stildauerstase und hilft bei der Entleerung. Wenn die Mutter derzeit Antibiotika einnimmt, können Probiotika für die Mutter und die Welpen hilfreich sein, um die Darmflora aufrechtzuerhalten und Durchfall zu verhindern.

Bei der Behandlung von Mastitis kann es Fälle geben, in denen die Welpen frühzeitig entwöhnt werden müssen oder eine alternative Nahrungsquelle angeboten werden muss, wie z.B.:

  • Mehrere Drüsen sind abgeszess
  • Ein Antibiotikum wird benötigt, das für Neugeborene unsicher ist
  • Die Mutter ist systemisch krank
  • Die Mutter verweigert das Stillen

Die Behandlung von Mastitis im Zusammenhang mit einer Scheinschwangerschaft kann Antibiotikatherapie und Kohlblatttherapie umfassen. Eine Scheinschwangerschaft tritt auf, wenn ein Hund mütterliches Verhalten in Kombination mit den körperlichen Anzeichen der Hitze und anschließenden Anzeichen einer Schwangerschaft zeigt, ohne tatsächlich schwanger zu sein. Dieses Verhalten kann bei einer intakten Hündin beobachtet werden und wird durch Entfernen des Objekts (z.B. Spielzeug, Decke), das “muttert”, behandelt.

Genesung und Management von Mastitis bei Hunden

Wenn bei einem Hund eine akute oder chronische Mastitis diagnostiziert wird, ist die Prognose gut. Klinische Anzeichen sollten sich innerhalb von etwa 2-3 Wochen nach der Behandlung verbessern. Wenn die Mastitis nicht auf die Behandlung anspricht oder mit Gangränöser Mastitis und Sepsis einhergeht, ist die Prognose vorsichtig.

Die folgenden Maßnahmen können helfen, das Risiko einer Mastitis zu reduzieren:

  • Die Krallen der Welpen kürzen, um Verletzungen der Mutter zu reduzieren, die zu einer Infektion führen können.
  • Die Neonaten überwachen, um sicherzustellen, dass sie von allen Drüsen saugen, um plötzliche und lang anhaltende Milchstasen zu vermeiden. Wenn die Neonaten nicht von allen Drüsen säugen, ist es in Ordnung, sie umzupositionieren.
  • Den Bereich, in dem sich die Mutter und die Welpen aufhalten, sauber, trocken und frei von scharfen Kanten halten, um eine Umgebung zu vermeiden, in der Bakterien gedeihen können.
  • Die Bettwäsche in der Stillumgebung mindestens 1-2 Mal täglich wechseln und die Kiste täglich reinigen, um Bakterien zu reduzieren.

Mastitis bei Hunden FAQs