Mate Tee oder grüner Tee? Das ist die Frage, die sich viele Teeliebhaber stellen. Während schwarzer Tee lange Zeit der beliebteste in Deutschland war, hat Mate Tee in den letzten Jahren immer mehr an Beliebtheit gewonnen und tritt nun sogar gegen grünen Tee an. In diesem Artikel erfährst du die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Mate Tee und grünem Tee und findest heraus, welcher der beiden Teesorten am besten zu dir passt.
Was ist Mate Tee?
Mate Tee stammt ursprünglich aus Südamerika und wird auch als das “Gold der Indios” bezeichnet. Bereits bei den südamerikanischen Ureinwohnern war der Genuss von Mate Tee weit verbreitet. Das Getränk wird aus den Blättern der Stechpalme hergestellt und hat eine lange Tradition. In Ländern wie Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay gilt Mate Tee sogar als Nationalgetränk und ist überall erhältlich.
Früher wurde Mate Tee aus wild wachsenden Stechpalmen hergestellt, aber heutzutage werden sie hauptsächlich auf Plantagen angebaut. Die Stechpalmen dürfen dort ein Jahr lang wachsen, bevor sie komplett gestutzt werden. Nach weiteren vier Jahren können die Pflanzen geerntet werden. Die Blätter werden zerkleinert und über dem Feuer getrocknet, was dem Mate Tee ein leicht rauchiges Aroma verleiht. Sie können auch fermentiert werden.
Da Mate Tee in verschiedenen Ländern Südamerikas angebaut wird, hat jeder Mate Tee einen eigenen Charakter, abhängig von den Boden- und Klimaverhältnissen. Ein Mate Tee aus Argentinien schmeckt zum Beispiel anders als ein brasilianischer Mate Tee.
Was ist grüner Tee?
Grüner Tee wird hauptsächlich in China und Japan angebaut, aber auch in Indien, Südkorea und Taiwan. Grüner Tee hat eine lange Tradition und wird in China schon seit Jahrtausenden getrunken.
Grüner Tee wird aus den Blättern des Teestrauchs hergestellt, der zur Familie der Kamelien gehört. Die Teepflanzen werden entweder auf Plantagen oder Teegärten angebaut und im Frühjahr bis Spätsommer geerntet. Die Ernte kann per Hand oder maschinell erfolgen, wobei handgepflückter Tee meist teurer ist.
Grüner Tee hat seinen Namen aufgrund seiner frischen und grünen Blätter. Im Gegensatz zu schwarzen und Oolong Tees wird grüner Tee nicht fermentiert, wodurch er seine grüne Farbe und einen frischen, weichen und leichten Geschmack behält.
Je nach Anbaugebiet kann grüner Tee geschmacklich variieren, da jedes Land seine eigenen Wachstumsbedingungen und Herstellungsverfahren hat. In China wird grüner Tee geröstet, um die Fermentation zu stoppen, während er in Japan gedämpft wird. In Südkorea wird der Tee teilweise geröstet und gedämpft.
Gemeinsamkeiten von Mate Tee und grünem Tee
Mate Tee und grüner Tee sind zwei verschiedene Teesorten, die aus unterschiedlichen Pflanzen hergestellt werden. Genau genommen ist Mate Tee sogar kein richtiger Tee, sondern ein teeähnliches Erzeugnis, da er nicht aus der Teepflanze stammt. Dennoch gibt es einige Gemeinsamkeiten.
Beide Teevarianten enthalten Koffein, wobei Mate Tee mit etwa 80 mg Koffein pro Tasse (250 ml) mehr Koffein enthält als grüner Tee, der im Durchschnitt etwa 50 bis 60 mg Koffein pro Tasse enthält. Beide Teesorten sind daher ideal, um morgens wach zu werden.
Es gibt neben dem klassischen Mate Tee, bei dem die Blätter geröstet werden, auch grünen Mate Tee, der nicht geröstet wird. Dieser Tee hat eine dunkelgrüne Farbe und einen leicht herben Geschmack, der an grünen Tee erinnert. Auch grüner Mate Tee kann mehrfach aufgegossen werden.
Mate Tee oder grüner Tee – Was ist besser?
Die Entscheidung zwischen Mate Tee und grünem Tee hängt von deinem persönlichen Geschmack ab. Wenn du einen kräftigeren Tee bevorzugst, dann wird dir der rauchige Mate Tee sicherlich gefallen. Grüner Tee wie Sencha ist ideal, wenn du die Welt des Tees gerade erst entdeckst, da er mild und weich im Geschmack ist.
Wenn du einen Tee suchst, der dir hilft, am Morgen wach zu werden, kannst du sowohl auf Mate Tee als auch auf grünen Tee zählen.
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