Bei MCP-Tropfen handelt es sich um ein Präparat aus der Humanmedizin, das bei Übelkeit und Erbrechen eingesetzt wird. Aber wie sieht es bei Hunden aus? Sind MCP-Tropfen auch für sie geeignet? In diesem Ratgeber erfährst du alles, was du wissen musst.
Kann ich meinem Hund MCP-Tropfen geben?
Ja, du kannst deinem Hund MCP-Tropfen bei Übelkeit und Erbrechen geben. Allerdings gibt es einiges zu beachten. MCP-Tropfen sind rezeptpflichtig und sollten nur in Absprache mit dem Tierarzt verabreicht werden. Wenn die Beschwerden länger anhalten, solltest du ohnehin einen Tierarzt aufsuchen, um die Ursachen zu klären.
Wie und wie schnell wirken MCP-Tropfen beim Hund?
MCP-Tropfen enthalten den Wirkstoff Metoclopramidhydrochlorid, der bei Magen-Darm-Störungen eingesetzt wird. Der Wirkstoff wirkt gegen Übelkeit und Erbrechen, die oft durch den körpereigenen Botenstoff Dopamin verursacht werden. Nach der Einnahme werden die Tropfen schnell über die Darmwand aufgenommen und entfalten ihre Wirkung etwa nach einer Stunde. Sie werden größtenteils über die Leber abgebaut und mit dem Urin ausgeschieden.
Haben MCP-Tropfen Nebenwirkungen bei Hunden?
Ja, einige Nebenwirkungen können auftreten, wie Müdigkeit und Schwindel. Es kann auch zu Bewegungsstörungen wie Muskelzuckungen und Muskelkrämpfen kommen. Sollte dein Hund nach der Einnahme solche Symptome aufweisen, solltest du sofort zum Tierarzt gehen. Wenn dein Hund bereits andere Medikamente einnimmt, können Wechselwirkungen auftreten. Besprich dies unbedingt mit dem Tierarzt, um mögliche Risiken zu minimieren.
Dosierung von MCP
Die Dosierung von MCP-Tropfen richtet sich nach dem Gewicht des Hundes. Die Tropfen sollten direkt ins Maul des Hundes gegeben werden. Es sind verschiedene Dosierungen möglich, abhängig vom Körpergewicht des Hundes. Es sollte ein Intervall von 6 Stunden zwischen den Gaben eingehalten werden, und die Anwendungsdauer sollte maximal drei Tage betragen.
Welche Alternativen gibt es zu MCP-Tropfen?
Eine Alternative zu MCP-Tropfen ist das Medikament Emeprid, das denselben Wirkstoff enthält und speziell für Hunde und Katzen entwickelt wurde. Auch dieses Medikament ist rezeptpflichtig und sollte nur in Absprache mit dem Tierarzt verwendet werden. Eine weitere Alternative aus der Hausapotheke ist Iberogast, ein pflanzliches Mittel gegen Bauchschmerzen bei Hunden. Außerdem gibt es das homöopathische Arzneimittel Nux Vomica, das gegen Übelkeit und Erbrechen eingesetzt wird.
Fazit
MCP-Tropfen können eine gute Option sein, wenn dein Hund unter starken Bauchschmerzen und häufigem Erbrechen leidet. Es ist jedoch wichtig, hier nicht selbst zu experimentieren, sondern den Rat eines Tierarztes einzuholen. Wenn ein Tierarzt nicht erreichbar ist, solltest du dich zumindest telefonisch an einen tierärztlichen Notdienst wenden, um die richtige Dosierung für deinen Hund zu erfahren.