Wer sich für Ketose oder Paleo interessiert und ketogen isst, kennt wahrscheinlich MCT-Öl und C8-Öl. Doch was unterscheidet diese Öle voneinander, und warum ist Kokosöl so besonders? In diesem Artikel erklären wir die Unterschiede zwischen den verschiedenen Ölen und zeigen dir, wie du sie optimal nutzen kannst.
MCT – Was ist das?
MCT steht für mittelkettige Triglyceride und bezeichnet Fettsäuren, die aus 6 bis 12 Kohlenstoffatomen bestehen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Ölen sind MCT-Öle leichter verdaulich. Der Körper kann sie ohne Gallensäuren und fettspaltende Enzyme aufschließen und sie so effektiv in den Mitochondrien einsetzen, den Zellkraftwerken unseres Körpers. Das bedeutet mehr Energie für dein Gehirn und deine Muskeln.
Welches MCT Öl ist das Beste und was ist C8?
Nicht alle MCT-Öle sind gleich. Einige enthalten längerkettige und weniger effektive Fettsäuren. Das effektivste MCT-Öl ist C8, auch bekannt als Caprylsäure. C8 wird gut verstoffwechselt und bildet direkt Ketone, die für deinen Energiekreislauf wichtig sind. Ketone liefern Energie für dein Gehirn und deine Muskeln und beeinflussen den Insulinspiegel nicht. Mischungen von C8 mit anderen Fettsäuren sind oft günstiger, haben aber nicht die gleiche Wirkung auf deine mentale Performance wie reines C8-Öl.
Die richtige Einnahme von C8 Öl
C8-Öl ist geschmacksneutral und kann einfach in Speisen und Getränke gemischt werden. Beginne mit einem Teelöffel pro Tag und steigere dich langsam auf bis zu drei Esslöffel pro Tag. Achte darauf, regelmäßig MCT-Öl zu dir zu nehmen, besonders bei Low-Carb- oder ketogener Ernährung, um deine Power langfristig zu optimieren.
C6, C10 und C12 – die anderen Fettsäuren
Neben C8 gibt es auch andere mittelkettige Fettsäuren wie C6, C10 und C12. Je mehr Kohlenstoffatome eine Fettsäure enthält, desto langsamer bildet sie Ketone. C6 ist die effektivste Fettsäure, aber aufgrund seines Geschmacks und Geruchs nicht empfehlenswert. C10 bildet Ketone langsamer und wird oft mit C8 gemischt. C12 bildet am langsamsten Ketone und ist ein großer Bestandteil von Kokosöl.
Der Unterschied zwischen MCT und Kokosöl
Kokosöl besteht zum größten Teil aus mittelkettigen Fettsäuren, enthält aber verhältnismäßig wenig “echtes” MCT. Der größte Anteil von Kokosöl ist Laurinsäure, die zu den langkettigen Fettsäuren zählt. Kokosöl liefert zwar Laurinsäure, kann aber für dein Gehirn nicht die gleiche Leistung erbringen wie hochwertiges MCT-Öl.
Kokosöl und MCT – Die Kombi macht’s!
Die optimale Versorgung mit mittelkettigen Fettsäuren erreichst du, wenn du sowohl MCT- als auch Kokosöl in deine Ernährung integrierst. Kokosöl eignet sich zum Anbraten von Gemüse, und ein Schuss MCT-Öl in deinem Bulletproof-Kaffee macht diesen noch effektiver. Eine Kombination von Kokosöl und MCT-Öl versorgt deinen Körper optimal mit Power und pusht deine mentale Performance.
Fazit
Bei MCT-Öl kommt es auf Qualität an. C8 und C10 sind die effektivsten mittelkettigen Fettsäuren. Wenn du deinen Körper im Zustand der Ketose optimal unterstützen möchtest, entscheide dich für hochwertiges MCT-Öl aus 100 % Caprylsäure C8. So kannst du von den positiven Effekten der mittelkettigen Fettsäuren profitieren und dein Gehirn und deine Muskeln mit Power versorgen.