Mein alter Hund frisst nicht mehr – was tun?

Mein alter Hund frisst nicht mehr – was tun?

Dein treuer vierbeiniger Begleiter zeigt plötzlich Desinteresse am Fressen? Das ist keine Seltenheit im Alter, aber es ist wichtig, die Ursachen für die Appetitlosigkeit zu klären. In diesem Artikel erfährst du, warum dein alter Hund nicht mehr frisst und welche Maßnahmen du ergreifen kannst.

Was steckt hinter der Appetitlosigkeit bei alten Hunden?

Wenn Hunde das Seniorenalter erreichen, werden erste Alterserscheinungen sichtbar. Ein geringerer Bewegungsdrang und vermehrter Schlaf sind ganz normal. Es ist also nicht verwunderlich, wenn der alte Hund weniger begeistert von seinem Futter ist und es nicht vollständig aufisst.

Allerdings solltest du wachsam sein, wenn der Hund immer weniger frisst oder sein Futter vollständig ignoriert. Mögliche Gründe dafür könnten ein nachlassender Geruchs- und Geschmackssinn oder ernsthafte gesundheitliche Probleme sein, wie zum Beispiel Verdauungsbeschwerden, Verletzungen im Maul, altersbedingte Erkrankungen, Übelkeit, Unwohlsein oder Schmerzen.

Es ist auch möglich, dass Steifheit der Gelenke das Erreichen des Futternapfes erschwert. Ein Hinweis dafür wäre, wenn der Hund auch weniger trinkt.

Welche Risiken bestehen, wenn ein alter Hund nicht frisst?

Die Physiologie von Hunden ist darauf ausgelegt, unregelmäßig zu fressen. Ein gesunder erwachsener Hund kann sogar bis zu 25 Tage ohne feste Nahrung auskommen. Bei einem alten Hund können jedoch schon wenige Tage ohne Futter zu Gewichtsverlust und Schwächung des Tieres führen.

Besonders gefährlich ist es, wenn der Hund nicht trinkt. Ohne Wasser kommt es schnell zu Dehydrierung, die lebensbedrohlich sein kann. Die ersten Anzeichen wie starkes Hecheln und lethargisches Verhalten treten bereits nach 12 Stunden auf. Nach 24 Stunden ohne Flüssigkeit ist der Zustand kritisch.

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Wann sollte man mit einem alten Hund, der nicht frisst, zum Tierarzt gehen?

Wenn die Appetitlosigkeit mehrere Tage anhält, ist es ratsam, eine Tierarztpraxis aufzusuchen. Eine gründliche Untersuchung kann feststellen, ob eine Erkrankung vorliegt, die behandelt werden muss. Der Tierarzt kann auch Empfehlungen geben, wie der Appetit des Hundes angeregt werden kann.

Wenn dein alter Hund abnimmt, obwohl er frisst, solltest du ebenfalls schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen. Gewichtsverlust kann auf Verdauungs- oder Stoffwechselstörungen, Diabetes oder Leber- und Nierenerkrankungen hinweisen.

Wie bringt man einen Seniorhund dazu, wieder zu fressen?

Es gibt kein Patentrezept, um einen alten Hund dazu zu bringen, regelmäßig zu fressen und ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen. Hier sind jedoch einige Tipps, die du ausprobieren kannst:

  • Füttere den Hund nach dem Spaziergang, Bewegung regt den Appetit an.
  • Sorge für Abwechslung im Futternapf, indem du neue Futtersorten oder leckere Zutaten wie Quark, Hüttenkäse, Karotten- oder Apfelstücke untermischst.
  • Erwärme das Nassfutter oder rühre einige Esslöffel heißes Wasser unter, um einen intensiveren Geruch und Geschmack zu erzeugen.
  • Teile die Tagesration auf zwei bis drei kleinere Mahlzeiten auf. Ältere Hunde haben eher ein Sättigungsgefühl und kleinere Portionen sind leichter zu verdauen.
  • Erhöhe den Napf, damit der Hund das Futter bequem erreichen kann.
  • Wenn der Hund keine normalen Mahlzeiten frisst, aber Leckerlis nimmt, kannst du Trockenfutter als Belohnung mitnehmen oder Nassfutter im Ofen trocknen und unterwegs anbieten.
  • Wenn dein Hund zu wenig trinkt, füge dem Nassfutter lauwarmes Wasser hinzu oder weiche das Trockenfutter an. Die breiige Konsistenz erleichtert das Fressen, falls das Tier Probleme mit dem Kauen hat.
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Der Artikel gibt dir einen ersten Überblick über mögliche Gründe für die Appetitlosigkeit deines alten Hundes und Tipps, wie du ihn wieder zum Fressen animieren kannst. Dennoch ist es wichtig, bei anhaltender Appetitlosigkeit einen Tierarzt aufzusuchen, um eventuelle gesundheitliche Probleme auszuschließen.