Mein alter Hund wird immer dünner? 4 Gründe & Tipps zum Zunehmen

Alter Hund wird immer dünner? 4 Ursachen & Tipps zum Zunehmen

Im Laufe eines Hundelebens ist es nicht ungewöhnlich, dass ein älterer Hund an Gewicht verliert. Besonders im fortgeschrittenen Alter funktioniert der Körper einfach nicht mehr so wie früher. Aber warum passiert das?

In diesem Artikel möchte ich dir zeigen, warum dein alter Hund immer dünner wird. Zusätzlich gebe ich dir Tipps, wie du das Essen für deinen alten Hund wieder appetitlich machen kannst und welches das beste Seniorenfutter für deinen Liebling ist.

Ursachen: Warum wird mein alter Hund immer dünner?

Hund im Hundebett

Wenn ein Hund ein bestimmtes Alter erreicht hat, ist es nicht außergewöhnlich, dass er Gewicht verliert. Es gibt viele Faktoren, die Appetitlosigkeit bei älteren Hunden auslösen können.

Hier sind die 4 häufigsten Ursachen dafür, dass dein alter Hund trotz Fressen immer dünner wird:

1. Magen-Darm-Erkrankungen

Aufgrund eines geschwächten Immunsystems sind ältere Hunde anfälliger für Magen-Darm-Erkrankungen. Diese können durch eine Infektion mit Viren oder Bakterien verursacht werden. Wenn dein Senior länger als 2 Tage Durchfall oder Erbrechen hat, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Eine häufige Magen-Darm-Erkrankung ist die Pankreatitis, eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse.

2. Krebs

Leider ist auch Krebs bei Hunden ein trauriges Thema. Schneller Gewichtsverlust und Erbrechen sind häufige Anzeichen für eine Tumorerkrankung. Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund einen Tumor hat, solltest du sofort deinen Tierarzt aufsuchen. Je früher ein Tumor entdeckt wird, desto größer ist die Chance, das Wachstum zu verlangsamen oder zu entfernen.

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3. Alterserscheinungen

Mit zunehmendem Alter nehmen die Sinnesfunktionen von Hunden ab. Sie können ihr Futter oft nicht mehr finden und sind auf unsere Hilfe angewiesen. Manche Hunde werden auch wählerisch und mögen den Geschmack des angebotenen Futters nicht mehr. Hier kann etwas Abwechslung helfen.

4. Verweigerung des Futters

Wenn dein Hund das Futter verweigert, solltest du nicht warten, bis er frisst. Ältere Hunde haben oft Zahnprobleme und können nicht richtig kauen, was ihnen Schmerzen bereitet. In solchen Situationen kannst du deinem Hund weiche oder flüssige Nahrung anbieten, die er ablecken kann. So umgehst du das Kauen und versorgst deinen alternden Hund trotzdem mit Vitaminen und Nährstoffen. Wenn du vermutest, dass dein Hund Zahnschmerzen hat, solltest du ihn einem Tierarzt vorstellen.

Weitere Alterserscheinung: Haarausfall bei alten Hunden

Es ist ganz normal, dass Hunde im Alter Haare verlieren. Die Regenerationsfähigkeit der Haarzellen nimmt ab, was zu Haarausfall führen kann. Wenn jedoch zusätzlich zum Haarausfall das Fell deines Hundes matt, stumpf oder struppig aussieht, könnte das auf einen Vitaminmangel oder Parasiten hinweisen.

Wann sollte ich zum Tierarzt gehen, wenn mein alter Hund immer dünner wird?

Hund beim Tierarzt auf dem Tisch

Wenn dein alter Hund immer dünner wird, ist das ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt und du solltest ihn einem Tierarzt vorstellen. Ein einfaches Blutbild kann oft zeigen, was die Ursache für den Gewichtsverlust ist. Krebs und andere typische Alterserkrankungen können mithilfe des Blutbildes schnell festgestellt und entsprechend behandelt werden.

Wie kann mein alter Hund wieder zunehmen?

Wenn dein Hund wählerisch beim Essen ist, kannst du versuchen, sein Futter mit Rinderbrühe oder etwas Hüttenkäse schmackhaft zu machen. Neben Haferflocken und Kartoffeln gibt es weitere Möglichkeiten, um das Seniorfutter kalorienreicher zu gestalten:

  • Rinderfettpulver enthält viele Kalorien und kann einfach ins Futter gemischt werden. Es kann morgens und abends verabreicht werden.
  • Frischer grüner Pansen, den du beim Schlachter bekommst, enthält viel Fett und ist eine wohlschmeckende Option für deinen Hund. Dieser kann bedenkenlos eingefroren werden.
  • Butter ist eine einfache und schmackhafte Möglichkeit, deinem Hund zusätzliche Kalorien zu geben. Achte jedoch darauf, dass du nicht zu viel Butter fütterst, da dies zu Durchfall führen kann. Beginne mit einer kleinen Menge und steigere sie langsam.
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Wenn dein Hund mäkelig ist und nicht richtig frisst, kannst du auch versuchen, sein Futter mit warmem Wasser zu übergießen. Die Wärme setzt zusätzliche Aromastoffe frei und kann Hunde, die etwas Geruchsempfindlich sind, magisch anziehen.

Was ist das beste Hundefutter für alte Hunde?

Für alte Hunde eignet sich hochwertiges Seniorenfutter wie Bosch Soft + Senior oder Rinti – Maximum – Senior am besten. Obwohl gutes Seniorenfutter auf die Bedürfnisse älterer Hunde abgestimmt ist, muss die Fütterung individuell angepasst werden. Gutes Seniorenfutter enthält normalerweise weniger Fett, weniger Kalorien und mehr Ballaststoffe als normales Hundefutter, um eine Gewichtszunahme bei weniger Bewegung zu verhindern. Du kannst das Futter deines Hundes auch mit Haferflocken oder gekochten Kartoffeln strecken, um ihn zunehmen zu lassen.

Wie oft sollte ein alter Hund gefüttert werden?

Alte Hunde sollten am besten zweimal täglich gefüttert werden, morgens und abends. Dies erleichtert die Verdauung, da sie nicht große Portionen auf einmal aufnehmen müssen. Da ältere Hunde oft träge sind, kann ein voller Magen ihr Wohlbefinden weiter beeinträchtigen. Zudem nehmen viele alte Hunde dauerhaft Medikamente ein, weshalb die zweimalige Fütterung die Medikamenteneinnahme erleichtert.

Fazit

Es gibt verschiedene Gründe dafür, dass dein alter Hund immer dünner wird. Sobald du den Grund kennst, kannst du entsprechend handeln. Hast du auch einen wählerischen alten Hund? Teile uns doch in den Kommentaren deinen Geheimtipp mit, wie du ihn zum Fressen bringst!