Mein Aufenthalt in der “The Biggest Loser” Fat Camp

Mein Aufenthalt in der “The Biggest Loser” Fat Camp

Was passiert, wenn man seinen 50. Geburtstag in einem der renommiertesten Fitnesscamps der Welt verbringt? Mein bester Freund und ich haben genau das herausgefunden, als wir uns im Biggest Loser Resort im Fitness Ridge in Ivins, Utah, eingebucht haben. Obwohl ein Fitnessurlaub nicht unbedingt unsere Idee eines entspannten Urlaubs war, haben wir uns aus gemeinsamer Sorge um unsere ausufernden Taille dazu entschieden. Aber was erwartete uns eigentlich dort?

Eine neue Art von Urlaub

Während Fitnesscamps schon seit Jahrzehnten existieren, hatte ich bisher nie den Drang verspürt, eines zu besuchen. Doch nachdem ich in letzter Zeit zugenommen hatte und meinen 50. Geburtstag feierte, wollte ich unbedingt ein Programm starten, um endlich in Form zu kommen. So beschloss ich, mich eine Woche lang von meinem Ehemann und meinen Kindern zu trennen und in meine Gesundheit (und ja, auch in meine Eitelkeit) zu investieren. Vor vielen Jahren hatte meine Mutter bereits an einem der ersten Fitnessresorts im Land teilgenommen, das Elizabeth Arden in ihrem Sommerhaus in Maine eröffnet hatte. Dort erzählte sie mir von Frauen, die in Slippern und pinkfarbenen Bademänteln herumliefen, kalorienarme Mahlzeiten aus dem eigenen Garten genossen und sich in Gymnastik und Beinübungen engagierten.

Die neue Generation der Fitnesscamps

Heutzutage stehen Begriffe wie “Institut”, “Retreat”, “Camp” oder noch bedrohlicher “Boot Camp” für “Bewegung und Gesundheit”. Es kann sich um ein Spa handeln, das neben einem schicken Fitnessstudio auch Yoga-Kurse und eine vegane Speisekarte anbietet. Oder um ein umfangreiches Fitnessprogramm mit Schwerpunkt auf Yoga, Tennis, Wandern oder anderen Sportarten, wie zum Beispiel das berühmte Canyon Ranch Resort in Tucson, das Ende der 70er Jahre eröffnet wurde und heute eines der beliebtesten Gesundheitsretreats des Landes ist. Die Programme von “The Biggest Loser” sind erst in den letzten Jahren hinzugekommen, und ich würde bald herausfinden, dass sie zu den anspruchsvollsten gehören.

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Ein intensives Programm

Während unseres einwöchigen Aufenthalts, für den Teresa und ich jeweils 1.995 US-Dollar bezahlten, wurden wir mit einer täglichen Diät von 1.200 Kalorien (die niedrigste erlaubte Menge ohne ärztliche Betreuung) versorgt. Alkohol und Koffein waren tabu. Jeden Tag begannen wir schon um 6 Uhr morgens mit drei Stunden körperlicher Aktivität – eine Klasse fand sogar im Pool statt – und einer zweistündigen Bergwanderung. Zusätzlich nahmen wir an Vorträgen über emotionales Essen, Ernährung, Fitness, Gesundheitsmanagement und Mahlzeitenplanung teil. Unser Tag endete offiziell um 18:15 Uhr, obwohl nach dem Abendessen noch weitere Vorträge angeboten wurden. Als wir an einem Sonntagnachmittag ankamen, hatten wir keine Ahnung, dass der Gewichtsverlust eine Vollzeitbeschäftigung sein würde. Unsere ersten Eindrücke von dem Resort ließen nichts darauf schließen, was uns erwarten würde. Beim Spaziergang durch die verwinkelten Wege, die zum roten Backsteingebäude im südwestlichen Stil führten, waren wir erleichtert, dass der Ort mehr wie ein Luxusresort und weniger wie ein Fat Camp aussah. Liegestühle und gemütliche Sofas waren um den Außenpool verteilt (später würden wir erfahren, dass Sharon uns dazu aufforderte, darüber zu springen), und es gab einen sprudelnden Whirlpool und ein Dampfbad. Das Resort hatte auch ein eigenes Spa, jedoch waren die Behandlungen zusätzlich zu bezahlen.

Fazit

Das Biggest Loser Resort war keine gewöhnliche Urlaubsdestination. Es war eine intensive Reise zu einem gesünderen und fitteren Selbst. Unsere Zeit dort war hart, aber lohnenswert. Nach einer Woche voller harter Arbeit und neu gewonnener Erkenntnisse waren wir bereit, 2012 als das Jahr zu starten, in dem wir unsere Ziele erreichen würden. Wer hätte gedacht, dass ein Besuch in einem Fitnesscamp unsere Sichtweise auf Gesundheit und Wohlbefinden so nachhaltig verändern könnte?

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