Mein Click & Meet-Erlebnis bei H&M während des Lockdowns

Mein Click & Meet-Erlebnis bei H&M während des Lockdowns

Von Anna-Lena Osterburg | 11. März 2021, 04:32 Uhr

Nach den neuesten Lockerungen des Lockdowns ist “reales” Shopping wieder begrenzt möglich – dank “Click and Meet”. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Konzept und was sollte man beim Terminshopping für Kleidung beachten? Unsere Autorin hat es ausprobiert und berichtet über ihre Erfahrungen beim “Click and Meet” -Einkauf bei H&M.

“Click and Meet” – Was ist das eigentlich?

“Click and Meet” ist eine Möglichkeit, in ausgewählten Geschäften einzukaufen, indem man vorab einen Termin bucht. Diese Termine dienen dazu, die Anzahl der Kunden im Laden zu begrenzen und somit das Infektionsrisiko zu minimieren. Kunden können eine bestimmte Zeit im Voraus buchen und haben dann die Möglichkeit, im Geschäft einzukaufen.

Meine Erfahrung mit “Click and Meet” bei H&M

Die Terminbuchung

Die Terminbuchung gestaltete sich etwas schwieriger als erwartet. Am Wochenende vor der Ladenöffnung fand ich zwar einen Link im H&M-Onlineshop, der zur Buchungsseite führen sollte, aber er funktionierte nicht. Der Server war überlastet. Ich versuchte es immer wieder, aber ohne Erfolg. Zwischenzeitlich war der Button aus dem Shop verschwunden und es hieß, man solle sich telefonisch anmelden. Da ich nicht aufgeben wollte, ging ich einfach auf gut Glück zum Shop und fragte nach einem Termin. Zu meiner Überraschung konnte ich 15 Minuten später zum ersten Mal seit Monaten wieder im echten Leben shoppen gehen. Mittlerweile kann man sich aber tatsächlich über einen Link im Onlineshop anmelden.

Der Shopping-Termin vor Ort

Da ich mich online nicht registrieren konnte, musste ich am Eingang meine Kontaktdaten angeben. Ein negativer Schnelltest war nicht erforderlich. Dann hieß es warten, bis der vorherige Zeit-Slot abgelaufen war. Über eine Durchsage wurden alle Kunden im Laden informiert, dass die gebuchten 30 Minuten vorbei waren und sie den Shop verlassen sollten. Dann war ich an der Reihe, zusammen mit etwa fünf anderen Shopping-Begeisterten. Im riesigen Shop lief ich kaum jemandem über den Weg. Es waren (fast) mehr Verkäufer als zahlungswillige Kunden vorhanden. Für mich fühlte sich der Einkauf auf Termin tatsächlich ein bisschen wie VIP-Shopping an: Ich konnte in Ruhe stöbern und eine halbe Stunde Shopping-Zeit fühlte sich viel länger an, als ich gedacht hätte. Alles war schön aufgeräumt und es gab keine Schlange an der Kasse. Es war auch problemlos möglich, eine Beratung zu erhalten, und die Mitarbeiter trugen Masken. Für die Kunden gab es also viele Vorteile, auch wenn die Einzelhändler es vielleicht anders sehen.

Der einzige Nachteil war, dass die Umkleiden geschlossen waren und ich nichts anprobieren konnte – nicht nur in dieser Filiale, sondern zu dem Zeitpunkt auch in allen anderen geöffneten H&M-Stores, wie mir die Kassiererin bestätigte. Das bedeutet, dass man zu Hause anprobieren und im Falle einer Rückgabe erneut vorbeikommen muss – natürlich mit einem neuen Termin. Ein bisschen nervig, aber besser als nichts.

Mein Fazit zu “Click and Meet”

Mein Shopping-Termin brachte ein Stück Normalität zurück – normale Wochen, in denen so wenig normal war. Und noch nie war ich so entspannt in einem extrem aufgeräumten H&M-Store einkaufen. Ich hatte zu keiner Zeit Angst, mich anstecken zu können – danke an das Hygienekonzept. Gleichzeitig ist mir klar, dass “Click and Meet” keine Dauerlösung sein kann. Das Prinzip des “Shopping auf Termin” ist sicherlich nicht lohnenswert. Für mich als Kundin war es jedoch eine angenehme Erfahrung und eine willkommene Abwechslung vom langweiligen Lockdown.

Wo ist “Click and Meet” möglich?

Shopping auf Termin ist nicht nur bei H&M möglich. Neben großen Modeketten wie C&A und Zara bieten auch kleinere Läden das Privat-Shopping mit Voranmeldung an. Bei C&A und Zara findet man im Onlineshop prominente Links, die direkt zum Terminbuchungs-Formular führen, wo der entsprechende Standort ausgewählt werden kann. Einige Unternehmen bieten die Terminbuchung über Plattformen wie Eventbrite an, darunter auch ein Nike-Store in Berlin. Das Prinzip beschränkt sich nicht nur auf den Modeeinzelhandel. Auch Ikea, Hornbach-Baumärkte und Technik-Warenhäuser wie Media Markt oder Saturn haben Standorte, bei denen Shopping auf Termin möglich ist. Da die Buchung bei den verschiedenen Unternehmen nicht einheitlich geregelt ist und nicht jeder Shop in jedem Bundesland an “Click and Meet” teilnimmt, empfiehlt es sich, gezielt online nach einem bestimmten Shop oder einer bestimmten Kette und deren “Click and Meet”-Bedingungen zu suchen.

LESEN  Prozessmodellierung leicht gemacht: Definitionen, Modelle und Beispiele!

Haben Sie “Click and Meet” bereits ausprobiert? Schicken Sie uns gerne eine E-Mail mit Ihren Erfahrungen an info@stylebook.de.

Von Anna-Lena Osterburg | 11. März 2021, 04:32 Uhr

Nach den neuesten Lockerungen des Lockdowns ist “reales” Shopping wieder begrenzt möglich – dank “Click and Meet”. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Konzept und was sollte man beim Terminshopping für Kleidung beachten? Unsere Autorin hat es ausprobiert und berichtet über ihre Erfahrungen beim “Click and Meet” -Einkauf bei H&M.

“Click and Meet” – Was ist das eigentlich?

“Click and Meet” ist eine Möglichkeit, in ausgewählten Geschäften einzukaufen, indem man vorab einen Termin bucht. Diese Termine dienen dazu, die Anzahl der Kunden im Laden zu begrenzen und somit das Infektionsrisiko zu minimieren. Kunden können eine bestimmte Zeit im Voraus buchen und haben dann die Möglichkeit, im Geschäft einzukaufen.

Meine Erfahrung mit “Click and Meet” bei H&M

Die Terminbuchung

Die Terminbuchung gestaltete sich etwas schwieriger als erwartet. Am Wochenende vor der Ladenöffnung fand ich zwar einen Link im H&M-Onlineshop, der zur Buchungsseite führen sollte, aber er funktionierte nicht. Der Server war überlastet. Ich versuchte es immer wieder, aber ohne Erfolg. Zwischenzeitlich war der Button aus dem Shop verschwunden und es hieß, man solle sich telefonisch anmelden. Da ich nicht aufgeben wollte, ging ich einfach auf gut Glück zum Shop und fragte nach einem Termin. Zu meiner Überraschung konnte ich 15 Minuten später zum ersten Mal seit Monaten wieder im echten Leben shoppen gehen. Mittlerweile kann man sich aber tatsächlich über einen Link im Onlineshop anmelden.

Der Shopping-Termin vor Ort

Da ich mich online nicht registrieren konnte, musste ich am Eingang meine Kontaktdaten angeben. Ein negativer Schnelltest war nicht erforderlich. Dann hieß es warten, bis der vorherige Zeit-Slot abgelaufen war. Über eine Durchsage wurden alle Kunden im Laden informiert, dass die gebuchten 30 Minuten vorbei waren und sie den Shop verlassen sollten. Dann war ich an der Reihe, zusammen mit etwa fünf anderen Shopping-Begeisterten. Im riesigen Shop lief ich kaum jemandem über den Weg. Es waren (fast) mehr Verkäufer als zahlungswillige Kunden vorhanden. Für mich fühlte sich der Einkauf auf Termin tatsächlich ein bisschen wie VIP-Shopping an: Ich konnte in Ruhe stöbern und eine halbe Stunde Shopping-Zeit fühlte sich viel länger an, als ich gedacht hätte. Alles war schön aufgeräumt und es gab keine Schlange an der Kasse. Es war auch problemlos möglich, eine Beratung zu erhalten, und die Mitarbeiter trugen Masken. Für die Kunden gab es also viele Vorteile, auch wenn die Einzelhändler es vielleicht anders sehen.

Der einzige Nachteil war, dass die Umkleiden geschlossen waren und ich nichts anprobieren konnte – nicht nur in dieser Filiale, sondern zu dem Zeitpunkt auch in allen anderen geöffneten H&M-Stores, wie mir die Kassiererin bestätigte. Das bedeutet, dass man zu Hause anprobieren und im Falle einer Rückgabe erneut vorbeikommen muss – natürlich mit einem neuen Termin. Ein bisschen nervig, aber besser als nichts.

Mein Fazit zu “Click and Meet”

Mein Shopping-Termin brachte ein Stück Normalität zurück – normale Wochen, in denen so wenig normal war. Und noch nie war ich so entspannt in einem extrem aufgeräumten H&M-Store einkaufen. Ich hatte zu keiner Zeit Angst, mich anstecken zu können – danke an das Hygienekonzept. Gleichzeitig ist mir klar, dass “Click and Meet” keine Dauerlösung sein kann. Das Prinzip des “Shopping auf Termin” ist sicherlich nicht lohnenswert. Für mich als Kundin war es jedoch eine angenehme Erfahrung und eine willkommene Abwechslung vom langweiligen Lockdown.

Wo ist “Click and Meet” möglich?

Shopping auf Termin ist nicht nur bei H&M möglich. Neben großen Modeketten wie C&A und Zara bieten auch kleinere Läden das Privat-Shopping mit Voranmeldung an. Bei C&A und Zara findet man im Onlineshop prominente Links, die direkt zum Terminbuchungs-Formular führen, wo der entsprechende Standort ausgewählt werden kann. Einige Unternehmen bieten die Terminbuchung über Plattformen wie Eventbrite an, darunter auch ein Nike-Store in Berlin. Das Prinzip beschränkt sich nicht nur auf den Modeeinzelhandel. Auch Ikea, Hornbach-Baumärkte und Technik-Warenhäuser wie Media Markt oder Saturn haben Standorte, bei denen Shopping auf Termin möglich ist. Da die Buchung bei den verschiedenen Unternehmen nicht einheitlich geregelt ist und nicht jeder Shop in jedem Bundesland an “Click and Meet” teilnimmt, empfiehlt es sich, gezielt online nach einem bestimmten Shop oder einer bestimmten Kette und deren “Click and Meet”-Bedingungen zu suchen.

LESEN  Arbeitsunfall melden: Was Arbeitgeber beachten müssen

Haben Sie “Click and Meet” bereits ausprobiert? Schicken Sie uns gerne eine E-Mail mit Ihren Erfahrungen an info@stylebook.de.

Von Anna-Lena Osterburg | 11. März 2021, 04:32 Uhr

Nach den neuesten Lockerungen des Lockdowns ist “reales” Shopping wieder begrenzt möglich – dank “Click and Meet”. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Konzept und was sollte man beim Terminshopping für Kleidung beachten? Unsere Autorin hat es ausprobiert und berichtet über ihre Erfahrungen beim “Click and Meet” -Einkauf bei H&M.

“Click and Meet” – Was ist das eigentlich?

“Click and Meet” ist eine Möglichkeit, in ausgewählten Geschäften einzukaufen, indem man vorab einen Termin bucht. Diese Termine dienen dazu, die Anzahl der Kunden im Laden zu begrenzen und somit das Infektionsrisiko zu minimieren. Kunden können eine bestimmte Zeit im Voraus buchen und haben dann die Möglichkeit, im Geschäft einzukaufen.

Meine Erfahrung mit “Click and Meet” bei H&M

Die Terminbuchung

Die Terminbuchung gestaltete sich etwas schwieriger als erwartet. Am Wochenende vor der Ladenöffnung fand ich zwar einen Link im H&M-Onlineshop, der zur Buchungsseite führen sollte, aber er funktionierte nicht. Der Server war überlastet. Ich versuchte es immer wieder, aber ohne Erfolg. Zwischenzeitlich war der Button aus dem Shop verschwunden und es hieß, man solle sich telefonisch anmelden. Da ich nicht aufgeben wollte, ging ich einfach auf gut Glück zum Shop und fragte nach einem Termin. Zu meiner Überraschung konnte ich 15 Minuten später zum ersten Mal seit Monaten wieder im echten Leben shoppen gehen. Mittlerweile kann man sich aber tatsächlich über einen Link im Onlineshop anmelden.

Der Shopping-Termin vor Ort

Da ich mich online nicht registrieren konnte, musste ich am Eingang meine Kontaktdaten angeben. Ein negativer Schnelltest war nicht erforderlich. Dann hieß es warten, bis der vorherige Zeit-Slot abgelaufen war. Über eine Durchsage wurden alle Kunden im Laden informiert, dass die gebuchten 30 Minuten vorbei waren und sie den Shop verlassen sollten. Dann war ich an der Reihe, zusammen mit etwa fünf anderen Shopping-Begeisterten. Im riesigen Shop lief ich kaum jemandem über den Weg. Es waren (fast) mehr Verkäufer als zahlungswillige Kunden vorhanden. Für mich fühlte sich der Einkauf auf Termin tatsächlich ein bisschen wie VIP-Shopping an: Ich konnte in Ruhe stöbern und eine halbe Stunde Shopping-Zeit fühlte sich viel länger an, als ich gedacht hätte. Alles war schön aufgeräumt und es gab keine Schlange an der Kasse. Es war auch problemlos möglich, eine Beratung zu erhalten, und die Mitarbeiter trugen Masken. Für die Kunden gab es also viele Vorteile, auch wenn die Einzelhändler es vielleicht anders sehen.

Der einzige Nachteil war, dass die Umkleiden geschlossen waren und ich nichts anprobieren konnte – nicht nur in dieser Filiale, sondern zu dem Zeitpunkt auch in allen anderen geöffneten H&M-Stores, wie mir die Kassiererin bestätigte. Das bedeutet, dass man zu Hause anprobieren und im Falle einer Rückgabe erneut vorbeikommen muss – natürlich mit einem neuen Termin. Ein bisschen nervig, aber besser als nichts.

Mein Fazit zu “Click and Meet”

Mein Shopping-Termin brachte ein Stück Normalität zurück – normale Wochen, in denen so wenig normal war. Und noch nie war ich so entspannt in einem extrem aufgeräumten H&M-Store einkaufen. Ich hatte zu keiner Zeit Angst, mich anstecken zu können – danke an das Hygienekonzept. Gleichzeitig ist mir klar, dass “Click and Meet” keine Dauerlösung sein kann. Das Prinzip des “Shopping auf Termin” ist sicherlich nicht lohnenswert. Für mich als Kundin war es jedoch eine angenehme Erfahrung und eine willkommene Abwechslung vom langweiligen Lockdown.

Wo ist “Click and Meet” möglich?

Shopping auf Termin ist nicht nur bei H&M möglich. Neben großen Modeketten wie C&A und Zara bieten auch kleinere Läden das Privat-Shopping mit Voranmeldung an. Bei C&A und Zara findet man im Onlineshop prominente Links, die direkt zum Terminbuchungs-Formular führen, wo der entsprechende Standort ausgewählt werden kann. Einige Unternehmen bieten die Terminbuchung über Plattformen wie Eventbrite an, darunter auch ein Nike-Store in Berlin. Das Prinzip beschränkt sich nicht nur auf den Modeeinzelhandel. Auch Ikea, Hornbach-Baumärkte und Technik-Warenhäuser wie Media Markt oder Saturn haben Standorte, bei denen Shopping auf Termin möglich ist. Da die Buchung bei den verschiedenen Unternehmen nicht einheitlich geregelt ist und nicht jeder Shop in jedem Bundesland an “Click and Meet” teilnimmt, empfiehlt es sich, gezielt online nach einem bestimmten Shop oder einer bestimmten Kette und deren “Click and Meet”-Bedingungen zu suchen.

LESEN  Unterschiedliche Bewertungssysteme für Luftfilter: FPR vs. MERV vs. MPR

Haben Sie “Click and Meet” bereits ausprobiert? Schicken Sie uns gerne eine E-Mail mit Ihren Erfahrungen an info@stylebook.de.

Von Anna-Lena Osterburg | 11. März 2021, 04:32 Uhr

Nach den neuesten Lockerungen des Lockdowns ist “reales” Shopping wieder begrenzt möglich – dank “Click and Meet”. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Konzept und was sollte man beim Terminshopping für Kleidung beachten? Unsere Autorin hat es ausprobiert und berichtet über ihre Erfahrungen beim “Click and Meet” -Einkauf bei H&M.

“Click and Meet” – Was ist das eigentlich?

“Click and Meet” ist eine Möglichkeit, in ausgewählten Geschäften einzukaufen, indem man vorab einen Termin bucht. Diese Termine dienen dazu, die Anzahl der Kunden im Laden zu begrenzen und somit das Infektionsrisiko zu minimieren. Kunden können eine bestimmte Zeit im Voraus buchen und haben dann die Möglichkeit, im Geschäft einzukaufen.

Meine Erfahrung mit “Click and Meet” bei H&M

Die Terminbuchung

Die Terminbuchung gestaltete sich etwas schwieriger als erwartet. Am Wochenende vor der Ladenöffnung fand ich zwar einen Link im H&M-Onlineshop, der zur Buchungsseite führen sollte, aber er funktionierte nicht. Der Server war überlastet. Ich versuchte es immer wieder, aber ohne Erfolg. Zwischenzeitlich war der Button aus dem Shop verschwunden und es hieß, man solle sich telefonisch anmelden. Da ich nicht aufgeben wollte, ging ich einfach auf gut Glück zum Shop und fragte nach einem Termin. Zu meiner Überraschung konnte ich 15 Minuten später zum ersten Mal seit Monaten wieder im echten Leben shoppen gehen. Mittlerweile kann man sich aber tatsächlich über einen Link im Onlineshop anmelden.

Der Shopping-Termin vor Ort

Da ich mich online nicht registrieren konnte, musste ich am Eingang meine Kontaktdaten angeben. Ein negativer Schnelltest war nicht erforderlich. Dann hieß es warten, bis der vorherige Zeit-Slot abgelaufen war. Über eine Durchsage wurden alle Kunden im Laden informiert, dass die gebuchten 30 Minuten vorbei waren und sie den Shop verlassen sollten. Dann war ich an der Reihe, zusammen mit etwa fünf anderen Shopping-Begeisterten. Im riesigen Shop lief ich kaum jemandem über den Weg. Es waren (fast) mehr Verkäufer als zahlungswillige Kunden vorhanden. Für mich fühlte sich der Einkauf auf Termin tatsächlich ein bisschen wie VIP-Shopping an: Ich konnte in Ruhe stöbern und eine halbe Stunde Shopping-Zeit fühlte sich viel länger an, als ich gedacht hätte. Alles war schön aufgeräumt und es gab keine Schlange an der Kasse. Es war auch problemlos möglich, eine Beratung zu erhalten, und die Mitarbeiter trugen Masken. Für die Kunden gab es also viele Vorteile, auch wenn die Einzelhändler es vielleicht anders sehen.

Der einzige Nachteil war, dass die Umkleiden geschlossen waren und ich nichts anprobieren konnte – nicht nur in dieser Filiale, sondern zu dem Zeitpunkt auch in allen anderen geöffneten H&M-Stores, wie mir die Kassiererin bestätigte. Das bedeutet, dass man zu Hause anprobieren und im Falle einer Rückgabe erneut vorbeikommen muss – natürlich mit einem neuen Termin. Ein bisschen nervig, aber besser als nichts.

Mein Fazit zu “Click and Meet”

Mein Shopping-Termin brachte ein Stück Normalität zurück – normale Wochen, in denen so wenig normal war. Und noch nie war ich so entspannt in einem extrem aufgeräumten H&M-Store einkaufen. Ich hatte zu keiner Zeit Angst, mich anstecken zu können – danke an das Hygienekonzept. Gleichzeitig ist mir klar, dass “Click and Meet” keine Dauerlösung sein kann. Das Prinzip des “Shopping auf Termin” ist sicherlich nicht lohnenswert. Für mich als Kundin war es jedoch eine angenehme Erfahrung und eine willkommene Abwechslung vom langweiligen Lockdown.

Wo ist “Click and Meet” möglich?

Shopping auf Termin ist nicht nur bei H&M möglich. Neben großen Modeketten wie C&A und Zara bieten auch kleinere Läden das Privat-Shopping mit Voranmeldung an. Bei C&A und Zara findet man im Onlineshop prominente Links, die direkt zum Terminbuchungs-Formular führen, wo der entsprechende Standort ausgewählt werden kann. Einige Unternehmen bieten die Terminbuchung über Plattformen wie Eventbrite an, darunter auch ein Nike-Store in Berlin. Das Prinzip beschränkt sich nicht nur auf den Modeeinzelhandel. Auch Ikea, Hornbach-Baumärkte und Technik-Warenhäuser wie Media Markt oder Saturn haben Standorte, bei denen Shopping auf Termin möglich ist. Da die Buchung bei den verschiedenen Unternehmen nicht einheitlich geregelt ist und nicht jeder Shop in jedem Bundesland an “Click and Meet” teilnimmt, empfiehlt es sich, gezielt online nach einem bestimmten Shop oder einer bestimmten Kette und deren “Click and Meet”-Bedingungen zu suchen.

Haben Sie “Click and Meet” bereits ausprobiert? Schicken Sie uns gerne eine E-Mail mit Ihren Erfahrungen an info@stylebook.de.