Mein Freiwilligendienst: Geschichten fünf junger Menschen

Mein Freiwilligendienst: Geschichten fünf junger Menschen

Freiwilligendienste sind eine wunderbare Möglichkeit für junge Menschen, sich für die Gesellschaft zu engagieren und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Im Gespräch mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) teilen fünf Freiwilligendienstleistende ihre Erlebnisse, Motivation und wie sie ihr Leben verändert haben.

Hanna Röhrs (23): “Ein Pflichtdienst hätte das nicht erreicht”

Hanna entschied sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bei den Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten (IJGD) in Brandenburg und Berlin. Sie half dabei, Denkmäler zu erhalten und restaurieren. Das FSJ gab ihr die Möglichkeit, sich in der Denkmalpflege zu engagieren und ihre Leidenschaft dafür zu entdecken. Ein Pflichtdienst hätte sie nie auf diese Idee gebracht. Hanna ist dankbar für die Erfahrungen und die Gewissheit, dass sie genau das tun will, wovon sie träumt.

Jonathan Schol (21): “Warum sollte man die Leute aufhalten?”

Jonathan unterstützte ein Jahr lang den Arbeiter Samariterbund (ASB) und half bei der Betreuung eines Newsletters und der Notfall-App “Berlin schockt”. Obwohl er dafür nur ein Taschengeld erhielt, war es eine lohnenswerte Entscheidung. Der Bundesfreiwilligendienst wurde als Praxisteil für sein Fachabitur anerkannt und war auch bei Hochschulen ein Pluspunkt für seine Bewerbung. Jonathan ist der Meinung, dass Freiwilligendienste ideal sind, um verschiedene Bereiche auszuprobieren und zu erkunden. Eine Pflicht zu solch einem Dienst sieht er jedoch als unnötig an, da viele junge Menschen nach dem Abitur genau wissen, was sie tun möchten.

LESEN  Kerzen und Docht selber machen – so einfach geht’s!

Anna-Ida Almus (19): “Alle machen mit, alle haben Lust”

Anna-Ida entschied sich für ein FSJ beim Kulturbüro Münsterland. Ursprünglich hatte sie mit einem Schauspielstudium geliebäugelt, aber das FSJ half ihr zu erkennen, dass Kommunikationswissenschaften ihr wahres Interesse sind. Sie konnte wertvolle Erfahrungen sammeln und sogar ihren eigenen Podcast produzieren. Anna-Ida ist dankbar für die vielen Erfahrungen und empfiehlt jedem, freiwilliges Engagement auszuprobieren. Sie glaubt, dass Freiwillige, im Gegensatz zu verpflichteten Personen, mehr Spaß und Lust an ihrer Arbeit haben. Diese gemeinsame Entscheidung schafft eine positive Atmosphäre für alle Beteiligten.

Simon Spelsberg (19): “Man wächst als Mensch und Persönlichkeit”

Simon wusste nach dem Abitur noch nicht, was er studieren wollte, aber er wusste, dass er weiterhin im Schulsanitätsdienst aktiv sein wollte. Er entschied sich für ein FSJ bei den Maltesern in der Diözese Essen, wo er Demenzerkrankte betreute und Erste-Hilfe-Kurse leitete. Diese Erfahrung half ihm zu erkennen, dass er eine Leidenschaft für das Unterrichten hat und Lehramt studieren möchte. Simon ist dankbar für die persönliche Entwicklung, die er im FSJ gemacht hat, und schätzt die Gemeinschaft mit anderen engagierten jungen Menschen.

Hannah Schönefeld (20): “Ein politisches Jahr”

Hannah engagierte sich ein Jahr lang im Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) auf dem Kinderbauernhof Pinke Panke in Berlin-Pankow. Dort half sie Kindern und Jugendlichen, die Natur und Tiere besser zu verstehen. Zusätzlich setzte sie sich als Bundessprecherin des FÖJ politisch für ökologische Freiwilligendienste ein. Das FÖJ öffnete ihre Augen für Umweltfragen und gab ihr viele Ideen und Anregungen für ihre Zukunft. Für Hannah ist freiwilliges Engagement etwas Besonderes, da es aus freiem Willen erfolgt. Sie ist gegen eine Dienstpflicht und setzt sich dafür ein, freiwilliges Engagement zu stärken.

LESEN  Notvorrat anlegen: Die ultimative Checkliste für den Ernstfall

Freiwilligendienste können das Leben junger Menschen verändern und ihnen neue Perspektiven eröffnen. Die Berichte dieser fünf Freiwilligen zeigen, dass ein freiwilliges Engagement nicht nur wertvoll ist, sondern auch persönliches Wachstum und neue Erfahrungen ermöglicht. Jeder, der daran interessiert ist, sollte sich diese Möglichkeit nicht entgehen lassen, um zu entdecken, was sie wirklich wollen und wie sie die Welt um sich herum positiv beeinflussen können.

Image

Image