Mein Grafikdesign Fernstudium an der OFG

Mein Grafikdesign Fernstudium an der OFG

Schule beendet, und was nun? Diese Frage habe ich mir lange gestellt. Eigentlich war mir immer klar, dass ich später in die Richtung Kommunikationsdesign gehen bzw. “irgendwas mit Medien” machen möchte. Der Begriff ist schwammig, die Möglichkeiten zahlreich. Wie also könnte ich meinen Traum am besten verwirklichen? Nach der Schule war ich etwas überfordert, ich wusste nicht, wie ich die Sache angehen sollte und gönnte mir deswegen zunächst eine Pause.

Ich wollte immer lieber etwas Praxisorientiertes machen, denn ich wusste, ein Universitätsstudium wäre nicht wirklich mein Ding. Aus diesem Grund strebte ich eine Ausbildung zur Mediengestaltung an, doch in der Umgebung konnte ich nichts Passendes finden. Ein Plan B musste her! Die Recherche im Internet brachte mich auf eine, auf den ersten Blick, ungewöhnliche Idee, denn ich stieß auf eine Onlineschule, die staatlich zugelassene Kurse anbietet. Ein Grafikdesign Fernstudium schien mir in meiner Situation die perfekte Lösung zu sein, weswegen ich schnell den endgültigen Entschluss gefasst hatte, es auch wirklich zu wagen.

Lohnt sich ein Grafikdesign Fernstudium wirklich?

Wenn man Google zu diesem Thema befragt, erhält man viele unterschiedliche Berichte. Positive Erfahrungen, die mich in meiner Entscheidung bestärkten, aber auch kritische Stimmen. Darunter Personen, die denken, man kann sich den ganzen Stoff auch problemlos selbst beibringen und der Meinung sind, das Zertifikat eines Fernstudiums erhöht die Berufschancen nicht. Zwischendurch keimten Zweifel auf, ob ich wirklich das Richtige tue, doch zu diesem Zeitpunkt gab es schon kein Zurück mehr.

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Mir ist natürlich klar, dass ein einjähriges Grafikdesign Fernstudium die duale Berufsausbildung zum Mediengestalter nicht vollkommen ersetzen kann. Trotzdem finde ich, dass es immer besser ist, etwas Offizielles vorweisen zu können. Klar, könnte ich mir viele Sachen auch selbst beibringen, jedoch würde ich in diesem Fall keine anerkannte Urkunde erhalten und genau dieser Aspekte war mir von Anfang an extrem wichtig. Das Abschlusszertifikat des Kurses ermöglicht mir einen ersten Schritt in die Medien-Branche.

OFG – Onlineschule für Gestaltung

Im Internet gibt es viele Anbieter, die eine Weiterbildung im Bereich Grafikdesign ermöglichen. Besonders der Kurs der OFG (Onlineschule für Gestaltung) stach mir hier ins Auge. Die Website machte einen seriösen Eindruck und der Lehrplan klang sehr umfangreich. Neben den Grundlagen der Gestaltung, geht es um Farbsysteme, Marketing und Werbung oder Editorialdesign. Zudem bietet die OFG zusätzlich zum Grafikdesign Fernstudium, Kurse für Webdesign, Fotografie oder 3D-Design an, die immer am ersten des Monats beginnen. Die Kurse richten sich hauptsächlich an Berufseinsteiger und Berufstätige, die Ihre Kenntnisse vertiefen wollen. Natürlich sind diese Angebote nicht kostenlos, können jedoch beispielsweise von der Agentur für Arbeit gefördert werden.

Mein Fernstudium startete im April und dauert ein Jahr. Pausen oder Verlängerungen sind, nach Absprache mit den Dozenten, jederzeit möglich. Außerdem gibt es keine Präsenzphasen. Ich kann alle Lerninhalte zuhause am Computer abrufen, was den Vorteil hat, dass ich mir selbst einteilen kann, wann ich lerne. Jedoch muss ich auch Eigenverantwortung zeigen und mir den gesamten Stoff selbst aneignen.

Jeder Monat hat einen anderen Schwerpunkt. Mal geht es um Typografie, mal um Screendesign etc. Zwar muss ich keine schriftliche Prüfungen ablegen, doch die sogenannte Monatsaufgabe soll testen, inwieweit ich das Gelernte in die Praxis umsetzen kann. Anschließend erhalte ich eine Bewertung auf meine Arbeit.

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Meine Meinung

Bisher bin ich mit dem Grafikdesign Fernstudium an der OFG sehr zufrieden und habe diesen ungewöhnlichen Schritt zu keinem Zeitpunkt bereut. Natürlich ist eine gesunde Prise Skepsis erlaubt, doch man sollte sich auch trauen, neue Wege zu gehen. In den letzten drei Monaten habe ich bereits viel über Semiotik, Gesetze der Gestaltung und Farbenlehre gelernt. Elementares Wissen für einen Grafikdesigner.

Was den Zeitaufwand betrifft, so hält sich jener (zumindest bisher) noch in Grenzen. Ich muss mir keinen Druck machen, um alles rechtzeitig zu schaffen. Trotzdem sind die Aufgaben anspruchsvoll. Der Umgang mit Grafikprogrammen beispielsweise, wird im Kurs aber nicht vermittelt. Ich muss mich gänzlich selbst um Problemlösungen kümmern und mit der Software auseinandersetzen. Glücklicherweise habe ich bereits Erfahrung mit Photoshop, doch die Nutzung von Adobe Illustrator und Indesign ist teilweise noch etwas ungewohnt für mich.

Besonders stolz bin ich übrigens auf mein Portfolio, denn vor kurzem habe ich mir extra eine Mappe mit Klarsichthüllen gekauft, die genug Platz für alle meine Projekte bietet. Nach und nach wird sie sich nun mit fertigen Monautsaufgaben füllen. Das unten gezeigte Bild, bietet einen Einblick in meine letzte Arbeit, die ich wirklich unheimlich interessant und spaßig fand! Aufgabe war es, eine Collage mit bunten 2×2 cm Quadraten zu erstellen. Durch die Auswahl der Farben, sollte ein vorgegebenes Thema dargestellt werden. Bei mir waren es die vier Jahreszeiten. Wie findest du mein Ergebnis?

Darum habe ich ein Grafikdesign Fernstudium begonnen - Meine Erfahrungen mit der OFG

Zum Schluss bleibt mir nur zu sagen, dass ich das Fernstudium allen empfehlen kann, die in der Branche Fuß fassen wollen, eine Überbrückung benötigen oder sich weiterbilden möchten. Lass dich nicht einschüchtern von Leuten, die dir prophezeien, das alles sei nur unnötiger Blödsinn. Glaube an dich und deine Leidenschaft. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg!

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