Hunde sind bekannt dafür, dass sie gerne fressen. Doch was oben reingeht, muss irgendwann auch wieder raus. Was aber tun, wenn dein Hund möglicherweise Probleme mit der Verdauung hat? Was, wenn folgende Situation auftaucht: Dein Hund läuft beim Kotabsetzen weiter? In diesem Ratgeber erfährst du die möglichen Ursachen und was du dagegen tun kannst.
Ursachen für das Weiterlaufen beim Kotabsetzen
Probleme mit der Verdauung können jeden von uns irgendwann erwischen, auch unsere geliebten Hunde. Eine mögliche Folge einer Verdauungsstörung ist, dass der Hund Probleme beim Kotabsetzen hat. Anstatt sich an eine Stelle zu setzen und das Geschäft zu verrichten, läuft dein Hund einfach weiter. Doch warum passiert das?
1. Verstopfung
Eine der unangenehmsten Verdauungsstörungen für Hunde ist die Verstopfung. Dabei ist der Kot zu fest und kann nicht ausgeschieden werden. Das verdaute Fressen staut sich im Darm an, was Schmerzen und Unwohlsein verursacht. In einem Versuch, den Darm zu entleeren, läuft der Hund herum. Dabei kann es vorkommen, dass Kot abgesetzt wird.
2. Analdrüsen
Oftmals gehen Verstopfungen mit Problemen der Analdrüsen einher. Diese Drüsen sonden während des Stuhlgangs ein Sekret ab, um das Revier zu markieren. Bei einer Verstopfung können jedoch auch die Analdrüsen verstopfen. Das abgesonderte Sekret kann nicht mehr ausgeschieden werden. Neben der Verstopfung kann dies zu einer Analdrüsenentzündung führen, die sich durch geschwollene Drüsen, unangenehmen Geruch und Nässen äußert.
3. Durchfall
Das Gegenstück zur Verstopfung ist Durchfall. Wenn der Kot flüssig ist, kann es sein, dass er auch beim Laufen weiter abgesetzt wird.
4. Bauchschmerzen
Nicht immer ist eine Verdauungsstörung der Grund dafür, dass der Hund beim Kotabsetzen weiterläuft. Manchmal reicht es schon aus, dass dem Hund etwas auf den Magen geschlagen ist und er unter Bauchschmerzen leidet. Luft im Bauch kann beispielsweise Blähungen verursachen. Beim Versuch, den Kot abzusetzen, wird die Luft aus dem Bauch gepresst. Typische Anzeichen dafür sind Winde und ein markanter Geruch.
5. Rückenschmerzen
Rückenschmerzen sind strenggenommen keine Ursache für Verdauungsprobleme, sondern ein Symptom. Sie hängen mit Blähungen zusammen. Bei Magenschmerzen kommt es zu einem sogenannten “Magenblock”, bei dem sich Luft im Bauch ansammelt. Dies kann nicht nur zu Rückenschmerzen, sondern auch zu Atemproblemen und Herzrasen führen, da das Zwerchfell nach vorne gedrückt wird.
Was du für deinen Hund tun kannst
Es ist wichtig, die mögliche Ursache für die Verdauungsprobleme herauszufinden. Oft liegt der Grund in einer falschen Ernährung, die zu Verstopfung, Durchfall oder Blähungen führen kann.
Wann solltest du zum Tierarzt gehen?
Du solltest einen Tierarzt aufsuchen, wenn sich nach einigen Tagen keine Besserung einstellt. Der Tierarzt kann durch Kotproben erste Einblicke gewinnen und die Ursache meist im Kot selbst finden. Ultraschall und Röntgen können ebenfalls hilfreich sein. Der Tierarzt kann dir auch Tipps zur richtigen Ernährung geben, falls eine falsche Ernährung der Grund für das erfolglose Kotabsetzen war.
Fazit
Es können verschiedene Ursachen dahinterstecken, wenn dein Hund Probleme beim Kotabsetzen hat. Achte darauf, deinen Hund gut zu beobachten. Wenn sich der Zustand nicht bessert, ist der Gang zum Tierarzt unvermeidlich. Welche Erfahrungen hast du bereits mit deinem Hund und Problemen beim Kotabsetzen gemacht? Teile es gerne in den Kommentaren mit uns!