Mein Hund hat Zecken! Was tun?

Hilfe, mein Hund ist voller Zecken! Das solltest du nun tun!

Es ist kein seltenes Problem, dass dein Hund nach einem Ausflug in der Natur ein oder zwei Zecken hat. Aber was solltest du tun, wenn dein Hund von Zecken befallen ist?

Sofortiges Handeln ist wichtig

Hilfe, mein Hund ist voller Zecken! Das solltest du nun tun!

Wenn dein Hund voller Zecken ist, ist es wichtig, sie so schnell wie möglich und auf sichere Weise zu entfernen, um die Risiken für seine Gesundheit zu minimieren. Es gibt speziell entwickelte Hilfsmittel, die dir dabei helfen können, wie zum Beispiel Zeckenzangen, Zeckenkarten, Zeckenhaken, Zeckenschlingen oder Zeckenpinzetten. Achte darauf, dass der Kopf der Zecke nicht im Körper deines Hundes stecken bleibt, da Zecken gefährliche Krankheiten wie Lyme-Borreliose und Anaplasmose übertragen können. Nach der Entfernung sollten auch weitere mögliche Parasiten wie Zeckennymphen oder -larven gründlich untersucht werden.

Die Gefahr von Zecken

Wie gefährlich ist es, wenn mein Hund voller Zecken ist?

Zecken können verschiedene Krankheiten wie Anaplasmose, Babesiose, Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen. Daher sind Zecken nicht zu unterschätzen. Das Risiko der Übertragung von Krankheitserregern steigt mit der Anzahl der Zecken. Achte daher auf mögliche Symptome einer Zeckenübertragungskrankheit wie Fieber, Appetitlosigkeit oder Lethargie. Auch Irritationen an der Stelle, an der die Zecke entfernt wurde, können Anzeichen für eine Infektion sein.

Anaplasmose

Anaplasmen sind einzellige Blutparasiten, die die weißen Blutkörperchen befallen. Die Krankheit kann sich über Jahre erstrecken und in verschiedenen Phasen verlaufen. Ein akut erkrankter Hund zeigt Symptome wie hohes Fieber, Appetitlosigkeit und Schwäche. Selbst nach der akuten Phase können die Erreger im Körper verbleiben und bei geschwächtem Immunsystem zu erneuten Krankheitsausbrüchen führen. Eine Blutuntersuchung beim Tierarzt kann eine Anaplasmose feststellen.

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Babesiose

Babesien können die roten Blutkörperchen angreifen und zerstören. Nach einer akuten Infektion leidet der Hund nach 10 bis 21 Tagen an hohem Fieber, Appetitlosigkeit und eventuell auch Durchfall oder akutem Nierenversagen. Bei einigen Hunden verläuft die Krankheit schleichend mit Fieberschüben. Auch hier kann eine Blutuntersuchung beim Tierarzt Klarheit bringen.

Borreliose

Borrelien sind Erreger, die sich im Darm der Zecke befinden. Die Übertragung der Borrelien kann bis zu 24 Stunden dauern. Symptome einer Borreliose können Fieber, Müdigkeit, Leistungsabfall, Abmagerung, Lahmheit und neurologische Ausfallerscheinungen sein. Eine Gewebeprobe kann den Nachweis einer Borreliose erbringen.

Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)

Hunde erkranken äußerst selten an FSME. Der virale Erreger kann zu einer Schädigung des zentralen Nervensystems mit Hirnhautentzündung führen. Eine spezielle Impfung gegen FSME für Hunde gibt es derzeit nicht.

Der Tierarzt ist dein Ansprechpartner

Sollte ich bei einem starken Zeckenbefall sofort zum Tierarzt gehen?

Wenn dein Hund stark von Zecken befallen ist, empfiehlt es sich, einen Tierarzt aufzusuchen. Insbesondere, wenn dein Hund nach dem Zeckenbiss Symptome wie Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, Juckreiz, Fieber, Husten, Rötungen oder Entzündungen zeigt, solltest du unbedingt einen Tierarzt konsultieren.

Präventive Maßnahmen

Wie kann ich meinen Hund vor Zecken schützen?

Um deinen Hund vor Zecken zu schützen, gibt es verschiedene Maßnahmen. Spot-on-Präparate, Zeckenhalsbänder und Anti-Zecken-Sprays können dabei helfen, einen übermäßigen Zeckenbefall zu verhindern. Spot-on-Präparate werden zwischen den Schulterblättern aufgetragen und verteilen sich über den Körper des Hundes. Zeckenhalsbänder enthalten einen Wirkstoff, der die Zecken abschrecken soll. Sprays bieten einen kurzzeitigen Schutz und sollten kurz vor dem Rausgehen angewendet werden.

Wie gehst du mit Zeckenbefall bei deinem Hund um? Teile deine Erfahrungen gerne in den Kommentaren!