Mein Hund ist müde und antriebslos: Was tun?

Mein Hund wirkt antriebslos: Ursachen und Hilfe

Dein pelziger Freund scheint nicht mehr so energiegeladen zu sein wie sonst? Keine Sorge, vielleicht steckt dahinter mehr als nur ein einfacher Fall von Faulheit. Wenn Hunde antriebslos oder körperlich nicht belastbar erscheinen, könnte eine ernsthafte Erkrankung die Ursache sein. In manchen Fällen kann Antriebslosigkeit sogar auf eine Herzerkrankung hinweisen. Also, wenn dein Hund weniger aktiv ist als gewöhnlich, solltest du das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Lies weiter, um mehr über mögliche Ursachen für seine Belastungsintoleranz und wie du ihm helfen kannst, herauszufinden.

Mögliche Ursachen für die Trägheit deines Hundes

Brown dachshund with orange flying disc in mouth, running in park.

Es ist ganz normal, dass Hunde nach intensiver körperlicher Aktivität etwas ruhiger sind. Aber wenn dein Hund über einen längeren Zeitraum hinweg sehr müde ist, solltest du das nicht ignorieren. Belastungsintoleranz kann ein Warnsignal für ein größeres Problem sein, wie zum Beispiel eine Herzkrankheit. Aber es gibt auch andere mögliche Ursachen, angefangen von harmlosen Muskelkatern bis hin zu Herzinsuffizienz. Hier sind einige von ihnen:

  • Infektionen oder Erkrankungen
  • Herzerkrankungen
  • Lebererkrankungen
  • Diabetes oder Hypoglykämie
  • Hypothyreose
  • Parasiten
  • Nebenwirkungen von Medikamenten
  • Vergiftung oder Trauma

Laut der Website “Wag!”, einem Portal für Gassi-Dienste und Hundehalter-Ratgeber, können Belastungsintoleranz in Kombination mit anderen Symptomen wie Appetitlosigkeit, Husten oder Ohnmacht auch auf eine pulmonale Hypertonie (hohen Blutdruck in der Lunge) oder eine andere kardiovaskuläre Erkrankung hindeuten.

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Anzeichen von Belastungsintoleranz und Trägheit bei Hunden

Lethargie bei Hunden ist ziemlich leicht zu erkennen. Ein übermäßiges Schlafbedürfnis, wenig Energie, Teilnahmslosigkeit und eine verzögerte Reaktionsfähigkeit sind offensichtliche Anzeichen dafür, dass dein Hund lethargisch ist. Belastungsintoleranz ist hingegen schwieriger zu erkennen, besonders wenn du nicht regelmäßig mit ihm spazieren gehst oder spielst. In leichteren Fällen kann es sein, dass dein Hund einfach nicht so weit laufen möchte wie gewöhnlich oder weniger spielen will. Husten, Keuchen oder angestrengtes Atmen nach körperlicher Aktivität können ebenfalls auf eine Belastungsintoleranz hinweisen. In extremen Fällen kann es sogar zu Verwirrtheit, Desorientierung, Unsauberkeit im Haus, erhöhter Körpertemperatur, Unsicherheit und sogar zum Kollaps kommen.

Was du tun kannst, um deinem Hund zu helfen

Wenn du feststellst, dass dein Hund müde und weniger belastbar ist, solltest du ihn nicht zum Laufen zwingen. Achte auf seine Körpersprache und gönn ihm bei Bedarf eine Pause beim Spielen oder verkürze den Spaziergang. Beobachte ihn genau und achte auf ernste Symptome. Wenn du weitere besorgniserregende Verhaltensweisen bemerkst, solltest du sofort deinen Tierarzt aufsuchen. Wenn dein Hund jedoch keine anderen Symptome zeigt, kannst du ihm ein bis zwei Tage Zeit geben. Wenn sich sein Zustand nicht verbessert oder sogar verschlimmert, sprich mit deinem Tierarzt. Bei außergewöhnlichen Symptomen wie Ohnmacht oder Kollaps solltest du deinen Hund sofort in eine tierärztliche Notaufnahme bringen.

Die Diagnose deines Hundes

Older yellow lab lying in green grass.

Der Tierarzt wird deinen Hund gründlich untersuchen, auf Anzeichen von Lahmheit, Verletzungen, Schmerzen und mögliche Tumore achten. Außerdem wird er Blut- und Urinuntersuchungen durchführen, um mögliche Grunderkrankungen festzustellen. Wahrscheinlich wird er auch ein EKG-Gerät verwenden, um die Herzaktivität zu messen, und Röntgenaufnahmen von Herz und Lunge machen. Je nach Situation kann dein Tierarzt auch eine Ultraschalluntersuchung, eine CT oder eine MRT-Untersuchung empfehlen, um eine genaue Diagnose zu stellen. Es ist auch wichtig, dass du dem Tierarzt alle Informationen zur Verfügung stellst, wie zum Beispiel die Medikamente, die dein Hund möglicherweise einnimmt, seine Ernährung und seinen Lebensstil, sowie andere Symptome oder Veränderungen, die du bemerkt hast.

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Wie du dich nach der Diagnose verhalten solltest

Lethargie und Belastungsintoleranz sind keine eigenständigen Erkrankungen, sondern Symptome eines Problems. Die beste Behandlung für deinen Hund hängt von der genauen Diagnose ab. Dein Tierarzt kann am besten einschätzen, ob sich dein Hund wieder erholen wird und genauso belastbar sein kann wie zuvor. In Fällen von fortschreitenden Erkrankungen wie einer Herzerkrankung kann es jedoch sein, dass die körperliche Belastbarkeit und Aktivität deines Hundes für den Rest seines Lebens eingeschränkt sein werden, und entsprechende Anpassungen im Alltag erforderlich sind. Sprich mit deinem Tierarzt über den Zustand deines Hundes und lass dich darüber beraten, wie viel körperliche Aktivität er verträgt.

Alternativen zur körperlichen Aktivität

Wenn dein Hund seine körperliche Aktivität stark einschränken muss, kann er schnell Gewichtsprobleme entwickeln. Übergewicht verschlimmert manche Erkrankungen, daher musst du unbedingt dagegen ankämpfen. Je nach Diagnose und Therapie kann der Tierarzt einen speziellen Ernährungsplan empfehlen, der auf die Erkrankung deines Hundes abgestimmt ist. Andernfalls kannst du deinen Tierarzt nach einem Hundefutter zur Gewichtsabnahme und -erhaltung fragen, um zu verhindern, dass dein Hund durch Bewegungsmangel zu dick wird. Um das Gewicht unter Kontrolle zu halten, ist es außerdem wichtig, dass dein Hund altersgerechtes Hundefutter erhält. Eine ausgewogene Ernährung ist von größter Bedeutung. Wenn dein Hund nicht die richtigen Nährstoffe erhält, um sein Energieniveau aufrechtzuerhalten, kann dies seine Lethargie verstärken. Selbst wenn dein Hund kein spezielles Futter benötigt, solltest du deinen Tierarzt um allgemeine Ernährungsempfehlungen bitten.

Überlegungen zum Alter

Es ist normal, dass Hunde im Laufe der Zeit etwas ruhiger werden. Gelenkprobleme, Gewichtszunahme und schnellere Ermüdung sind Faktoren, die die Aktivität im Alter einschränken können. Obwohl ältere Hunde anfälliger für Krankheiten sind, die zu Lethargie und Belastungsintoleranz führen, solltest du das nicht einfach auf ihr Alter schieben, wenn du erkennst, dass sie schneller ermüden als gewöhnlich. Warnsignale dieser Art sollten niemals ignoriert werden.

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Die Aktivität deines Hundes kann ein starker Indikator für seine Gesundheit sein. Als Tierbesitzer ist es wichtig, darauf zu achten, was für deinen Hund normal ist und was nicht, damit du sofort erkennen kannst, wenn etwas nicht stimmt. Auch wenn du normalerweise nicht mit deinem Hund spielst oder spazieren gehst, solltest du jetzt damit anfangen, um sein normales Bewegungspensum kennenzulernen. Sobald du merkst, dass dein Hund lethargisch ist, solltest du handeln, um ernsthafte Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und so die Chancen deines Tiers auf ein gesundes und glückliches Leben zu verbessern.