Hast du dich schon oft gefragt: “Warum macht mein Hund plötzlich nachts in die Wohnung?” Wenn ein stubenreiner Hund plötzlich seine Notdurft im Haus verrichtet, ist das nicht nur ärgerlich, sondern auch ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt.
Aber keine Sorge! Ein stubenreiner Hund wird nicht grundlos in die Wohnung machen. In diesem Artikel werden wir die häufigsten Ursachen und Lösungen für dieses unerwünschte Verhalten besprechen.
Das sind die 6 häufigsten Ursachen
Wenn du morgens den Geruch von Kot in der Küche anstatt von frischem Kaffee wahrnimmst, ist der Tag schon schlecht gestartet. Während es bei Welpen gelegentlich vorkommen kann, machen erwachsene, stubenreine Hunde normalerweise nicht gerne in die Wohnung. Schließlich ist es auch für unsere vierbeinigen Freunde unangenehm, ihren Kot im eigenen Zuhause zu hinterlassen.
Also, wenn sich diese Vorfälle häufen, dann stimmt definitiv etwas nicht. Hier sind die häufigsten Gründe, warum dein Hund in die Wohnung macht:
1. Alter oder Krankheit
Das zunehmende Alter kann dazu führen, dass dein Hund in die Wohnung macht. Mit dem Alter werden die Muskeln schwächer und dein Hund muss öfter sein Geschäft verrichten. Wenn dein Hund also älter als 10 Jahre ist, könnte dies der Grund sein.
Aber auch Krankheiten können nächtliches Koten verursachen. Zu den Krankheiten, die nächtliches Koten bei Hunden auslösen können, gehören Magen-Darm-Infektionen, Parasiten, Schilddrüsenüberfunktion, Arthritis, Demenz, Kastration (bei Hündinnen) und Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Wenn dein Hund also plötzlich anfängt, nachts in die Wohnung zu machen, solltest du das unbedingt von einem Tierarzt abklären lassen.
2. Falsches Futter
Wenn du in letzter Zeit das Futter deines Hundes gewechselt hast, könnte dies der Grund sein. Billiges Hundefutter enthält oft viele Ballaststoffe aus Getreide, da diese günstiger sind als hochwertiges Fleisch und Gemüse. Das kann die Verdauung deines Hundes beeinflussen. Überprüfe also die Inhaltsstoffe des Hundefutters und wechsle gegebenenfalls zu einer anderen Marke.
3. Der falsche Rhythmus
Wenn dein Hund nachts in die Wohnung macht, solltest du sicherstellen, dass er zur richtigen Zeit ausgeführt und gefüttert wird. Gehe nicht zu früh am Abend mit deinem Hund Gassi, damit er morgens nicht zu früh raus muss. Die Fütterungszeiten sollten ebenfalls beachtet werden. Dein Hund sollte spät abends und nachts keinen Zugang zu Futter haben. Feste Fütterungszeiten helfen deinem Hund, immer zu den gleichen Zeiten sein Geschäft zu verrichten. Besonders gut eignen sich morgens und mittags. Gehe am besten kurz vor dem Schlafengehen noch einmal mit ihm raus.
4. Trennungsangst
Trennungsangst kann ein weiterer Grund sein, warum dein Hund nachts in die Wohnung macht. Wenn dein Hund Anzeichen von Trennungsangst zeigt, wie zum Beispiel Jaulen und Winseln, anhängliches Verhalten, das Kauen von Gegenständen, selbstverletzendes Verhalten oder gesteigerte Aggressivität, dann solltest du ihm beibringen, alleine zu bleiben. Übe kurze Intervalle, in denen du deinen Hund in einem Raum alleine lässt und dann zurückkehrst. Wenn das Problem bestehen bleibt, kann auch ein Tierarzt helfen.
5. Stress
Stress kann ebenfalls dazu führen, dass dein Hund nachts in die Wohnung macht. Anzeichen von Stress beim Hund sind Unruhe, ständiges Hin- und Herlaufen oder das Verstecken in einer Ecke. Wenn dein Hund gestresst ist, schaffe eine sichere und ruhige Umgebung für ihn. Bleibe ruhig und schimpfe nicht mit ihm, auch wenn du frustriert über den neuen Haufen bist.
6. Zu wenig Bewegung
Auch zu wenig Bewegung kann dazu führen, dass dein Hund in die Wohnung macht. Hunde brauchen viel Bewegung, um ihre Energie abzubauen. Wenn sie nicht genug Bewegung bekommen, entladen sie ihre Energie nachts. Sorge also dafür, dass dein Hund ausreichend Bewegung und Spiel am Tag hat. Denkspiele und ausreichend Auslauf können ebenfalls helfen.
Fazit
Wenn ein stubenreiner Hund häufig nachts in die Wohnung macht, ist das nicht normal. Sprich zuerst mit einem Tierarzt, um sicherzustellen, dass dein Hund gesund ist. Ist eine Krankheit ausgeschlossen, überprüfe das Futter und die Fütterungszeiten. Eine ausgewogene Ernährung, zweimal täglich, ist für deinen Hund am besten geeignet. Stelle sicher, dass dein Hund ausreichend lange Runden dreht und genug Bewegung hat. Denn ein ausgelasteter Hund hat weniger Stress und schläft nachts besser durch.
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